Zweiundvierzig

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Megs Perspektive

Gleich nachdem Jax hinter der tonnenschweren Tür verschwunden war, hatte mich einer der Agents weitergeschoben. Miss Lion lief vor uns, zurück zu dem Fahrstuhl und betätigte darin Taste 10. Der Gedanke, gerade in das 10. Stockwerk zu fahren, jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Wieso müssen diese Organisationen auch immer in solchen Hochhäusern sein?

Innerlich war ich vollkommen angespannt, was die Frau in dem dunklen Mantel zu bemerken schien.

„Keine Sorge, Miss Jones. Es ist nur eine Untersuchung.", versuchte sie mich zu beruhigen, hatte aber die ganze Zeit über ihren strengen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Vielleicht schaute sie ja immer so.

Wenn man mit jemanden wie Marior zusammen arbeitet, ist sowas wohl normal.

„Was genau wollen sie an mir untersuchen?", fragte ich, ohne auf ihren Höflichkeitsversuch einzugehen und schluckte.

„Ihren Knöchel.", entgegnete sie und gab dem Agent hinter mir, als der Lift stoppte und die Türen öffnete, das Zeichen mich weiter zu schieben. Ich selber hatte ihn bisher noch nicht gesehen. Er war still, sagte nicht ein Wort, aber ich vermutete, dass es hier niemand so richtig darauf anlegte, mit mir zu reden. Schließlich war ich, so viel ich sah, der einzige weibliche Agent weit und breit, wenn man mich denn so nennen konnte. Was noch hinzu kam war, dass ich nur vorübergehend hier 'arbeiten' würde und mir deshalb niemand so richtig vertraute.

Den Gang entlang blickend, entdeckte ich kleinere Grüppchen von Krankenschwestern, die miteinander sprachen, Tragen von einem Zimmer in's nächste zogen und Wagen mit Blutkonserven sowie Operationsbesteck transportierten.

„Ich war aber erst bei einem Arzt, also wird das gar nicht nötig sein.", erklärte ich und hoffte somit, dass sich dieses Thema nun gegessen hatte. Zugegebener Maßen bekam ich etwas Angst. Ich meine, das hier war eine Geheimorganisation und niemand von meiner Familie wusste zu diesem Augenblick, dass ich gerade hier war.

Was, wenn sie mich im Untersuchungszimmer umbringen wollen?

„Das ist mir durchaus bewusst.", sagte sie in einem geheimnisvollen Ton, als wir um die Ecke herum liefen und von einer männlichen Person, die ich Ende 20 schätzte, in den nächsten Raum gewunken worden.

„Dann verstehe ich aber nicht, wieso..."

„Paulson, das ist Jones - ihre neue Patientin.", fiel mir Miss Lión in's Wort, als sie mit dem Mann einen Blick austauschte. Er hatte einen Dreitagebart, ein freundliches Gesicht mit braunen Augen und war nicht etwa in weißem Kittel gekleidet, hatte stattdessen einen grünen Anzug an, den für gewöhnlich Chirogen trugen.

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Ich saß direkt, wenn man den Raum betrat, rechts an der Wand, auf einer Liege. Miss Lión war übriger Weise mit dem Agent verschwunden, sodass Paulson und ich nun alleine waren. Ich gebe zu, dass ich ein wenig Angst in dem Moment verspürte, in dem er mein Fußgelenk von der Schiene befreite.

„Kannst du deine Hose bitte etwas hochkrempeln? Ich brauche freie Sicht auf deinen Knöchel."
Paulson deutete auf meinen Fuß und meine enge Jeans.

Hätte ich gewusst, dass ich heute untersucht werde, hätte ich mich sicherlich in eine Jogginghose geworfen...

Nachdem er mich aufforderte meine Jeans an dem Bein etwas hochzukrempeln, strich er behutsam mit einer Hand über meinen nackten Knöchel. Bei seiner Berührung zuckte mein Bein instinktiv kurz zusammen.

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⏰ Última actualización: Dec 27, 2018 ⏰

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