_Eight_

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Taehyung P.o.v

Ich kann nicht glauben, dass dieser Mann wirklich Jungkook war-..ist

Er hat sich so sehr verändert. Ich hätte ihn niemals wiedererkannt....er war damals ja auch nur 10 jahre alt als ich ihn das letzte mal gesehen habe.

Doch es baut sich Wut in mir auf.

Wenn das wirklich Jungkook ist, warum hat er sich dann nicht vorgestellt? Eine Unterhaltung mit mir geführt?

Er war eiskalt!

Hat er mich etwa nicht vermisst? Pff...gut..
Ich hab ihn nämlich auch nicht vermisst!

Trotzdem bin ich der Meinung, dass er der jenige sein sollte, der mich um Vergebung bittet oder sich wenigstens mal entschuldigt.

Ich habe ihm nichts getan...er mir aber schon.

Ich sollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen und erst einmal ein Bad nehmen.

Das ist er nicht Wert. Nicht nach all dem was ich durchgemacht habe.

Ich bin erneut im Krankenhaus, um meiner Mutter Gesellschaft zu leisten.

Sie hat mir erzählt wie einsam sie sich fühlt und das Jungkook sie nur gelegentlich besuchen kommt, da er ja sooo beschäftigt ist.

Das Bild von dem Mann gestern und das was meine Mom mir beschrieben hat, passt 1 zu 1.

Ein Klopfen ist zu hören und als nächstes betritt jemand den Raum.

Wenn man vom Teufel spricht.

,,Jungkook mein Schatz!", freut sie sich.

,,Hey Ma, ich hab dir deine Lieblingsblumen mitgebracht.", sagt er sanft und stellt die Blumen in eine leere Vase, welche auf der Fensterbank steht.

,,Dankeschön. Schau mal wer hier ist-"

,,Wir hatten uns gestern schon gesehen.", unterbricht Jungkook unsere Mutter.

,,Was? Taehyungie! Davon hattest du mir gar nichts erzählt!", sagt sie geschockt.

Falls Jungkook denkt, dass ich sein dämliches Spiel mitspiele dann hat er sich gewaltig geschnitten.

,,Ich weiß gar nicht wovon dieser Mann redet. Ich kenne ihn nicht.", sage ich unschuldig.

Jungkook sieht zu mir und funkelt mich böse an.

,,Du hast ja gerade sicherlich mitbekommen wie sie mich genannt hat Taehyung. Außerdem dachte ich, dass ich klar genug war, aber das Internat scheint wohl keine gute Auswirkungen auf dich gehabt zu haben. Also zur Erinnerung: Ich bin Kim Jungkook. Dein Adoptivbruder."

,,Aha.", sage ich total desinteressiert und rolle mit den Augen, als ich mich wieder meiner Mutter widme.

,,Hey,hey Jungs. Was ist los? Habt ihr Streit miteinander?"

,,Alles gut Mom.", versichert Jungkook.

Hell no...hier ist gar nichts gut Mr. Ich-bin-so-fuckin'-eingebildet.

Meine Mutter bemerkt meinen Blick und nimmt meine Hand.

,,Taehyung.", sagt sie sanft.

,,Ich denke ich gehe lieber.", setzt Jungkook an, doch meine Mutter greift nun auch nach seiner Hand.

,,Ihr seid doch Brüder. Vertragt euch.", sagt sie und möchte Jungkooks Hand auf meine legen, doch ich ziehe sie rechtzeitig zurück.

,,Er ist nicht mein Bruder. Ihr habt uns vielleicht beide adoptiert, aber das macht uns nicht zu brüdern. Ich habe weder einen Bruder noch einen Vater."

Sie sieht mich traurig an und irgendwie bereue ich es vor ihr gesagt zu haben...aber es ist nur die Wahrheit.

,,So Mrs.Kim. Es ist wieder Zeit für ihre- Störe ich gerade?", fragt Alia.

,,Nein, ich wollte sowieso gerade gehen. Ich komme morgen nochmal vorbei.", sage ich und umarme sie. (Die Mutter)

Ich verlasse das Zimmer und begebe mich zum Fahrstuhl.

Dieser möchte gerade schließen als Jungkook sich dazwischen quetscht.

,,Musste das sein? Ausgerechnet vor ihr?"

,,Was? Die Wahrheit?"

,,Benimm dich bitte nicht so kindisch ok?"

,,Tut mir leid Boss.", sage ich genervt.

,,Spar dir solche Sachen einfach in ihrer Gegenwart. Du weißt, dass ihr Wunsch eine Familie ist bzw. schon immer war."

Warum hat man mich dann ausgeschlossen?

,,Sie anzulügen und etwas vorzuspielen macht es genauso wenig besser. Du weißt genau das es die Wahrheit war Jungkook, also spiel nicht den Helden. Das ist nämlich das letzte was dir zustehen würde.", sage ich und steige aus dem Aufzug.

Ich gehe hinaus und schaue nach einem Taxi.

,,Wo ist Namjoon?", fragt Jungkook welcher nun neben mir steht.

Ich trete ein Stück zur Seite.

,,Wer?"

,,Sag mir nicht- Hatte ich mich gestern etwa nicht deutlich genug ausgedrückt?", fragt er sauer.

,,Was willst du-"

Ohhh shit! Chauffeur!

Dieser Namjoon ist bestimmt der Chauffeur.

Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

,,Also...er ist..ähh.."

Lass dir was einfallen Taehyung!!!

,,Verdammt wie kannst du es nicht mal schaffen eine verdammte Regel einzuhalten?"

,,Diese Regel ist dämlich genau so wie du!"

,,Willst du ernsthaft in Schwierigkeiten geraten?", fragt er.

,,Mein Gott. Du kannst mir nichts verbieten! Außerdem übertreibst du. Deine Warnvorstellungen hätte ich mal gerne. Es ist nicht so als würde ich auf der Straße rumlaufen und mich würde plötzlich jemand fragen : Entschuldigen Sie, sind sie nicht Kim Taehyung? Das Kind, dass von der bekannten Kim Familie adoptiert wurde, dann auf ein Internat geschickt wurde und seitdem gar nicht mehr hier war?
Und meine Antwort darauf wäre dann natürlich: Fuck yeah! Genau der bin ich. Ich bin Kim Taehyung das verschollene adoptiv-", doch mir wird eine Hand auf den Mund gedrückt.

Ich versuche mich von ihm zu reißen,  doch er ist stärker als ich.

Zum Glück gibt er nach als ich seine Hand anlecke und schubst mich darauf auch noch von sich.

,,Eww. Bist du etwa ein Hund?"

,,Das war Mordversuch."

,,Das war eine Rettung, da du deine große Klappe nicht halten kannst."

,,Ich habe keine angst davor deine Regeln zu brechen und vor dir habe ich erst recht keine angst."

,,Das sagst du jetzt so, aber da wäre ich mir nicht so sicher. Das Ding ist nur.., dass es weder meine Regeln sind, noch das ich derjenige bin vor dem du dich fürchten solltest.", sagt er monoton.

,,Vor wem sonst? Von wem bekommst du deine Befehle? Lass mich raten...von Dad, stimmt's?"

Darauf folgt keine Antwort.

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.


Jeon Jungkook (KookV)Where stories live. Discover now