_Seventeen_

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Jungkook P.o.v

Es geht unserer Mom immer schlechter und ich muss schweigen..

,,Wie geht es Taehyung?"

,,Bei ihm ist alles in Ordnung. Er hat nur viele Klausuren zu schreiben.", sage ich und nehme ihre Hand in meine.

Es ist wahr. Ich liebe meine Adoptivmutter mehr als ich jemals meine eigene Mutter lieben könnte.

Meine leibliche Mutter ist eine Hure und das meine ich wort wörtlich so.

Mein Vater hat sich um uns Kinder gekümmert.
Sie hat es nicht gekümmert, wie es uns geht.

Doch meine Adoptivmutter ist etwas besonderes.
Sie hat mein Herz aufgewärmt und mir Liebe geschenkt...etwas worin mein Vater leider genauso versagt hat wie meine leibliche Mutter.

Ich konnte lieben lernen...ich war noch so jung.
Auch wenn es mir immer noch schwer fällt und nur wenige Menschen es zu Gesicht bekommen.

Doch für Yoongi war es leider schon lange zu spät.
Er ist ein Glotz...komplett aus Eis.

,,Versprich mir...das du dich um ihn kümmerst Jungkook."

,,Sag das nicht so...das klingt seltsam.", sage ich und verziehe eine traurige Miene.

,,Versprich es mir Jungkook. Ich will nicht das er noch mehr leidet. Er hat Niemanden außer uns. Lass ihn nicht wieder im Stich."

*Falshback*

,,Daddy? Wann darf ich Taehyung besuchen?"

,,Warum? Er ist nicht mal dein leiblicher Bruder.", sagte der Mann kalt.

,,Aber ich hab Taehyungie lieb und vermisse ihn. Bitte Daddy!", bettelt der 10-Jährige.

,,Nein und ich sage es dir ein letztes mal. Vergiss ihn ansonsten lasse ich deinen kleinen Freund endgültig verschwinden."

,,W-was meinst d-du?"

,,Du weißt genau was ich mit verschwinden meine.", sagt er und grinst böse.

,,Armer Taehyungie...er wartet bestimmt auf mich...aber Daddy scheint ihn nicht zu mögen...dabei habe ich es ihm doch versprochen.", grummelt der kleine Junge vor dich hin.

*EnD*

Ich möchte gerade das Büro betreten als ich ein Gespräch von meinem Bruder und meinem Vater mitbekomme.

,,Hat Jungkook wirklich angst, dass er etwas herausfindet oder versucht er den Jungen zu schützen?", höre ich die Stimme meines Vaters.

,,Wie kommst du darauf? Warum und vor was sollte er ihn denn schützen?", fragt mein Bruder.

,,Er war als Kind wie bessesen von diesem Taehyung.", sagt erneut mein Vater.

,,Er war ein Kind. Ich denke nicht das es das ist. Er will einfach nicht, dass das hier alles auffliegt...damit der Junge keine Gefahr darstellt."

,,Ich hoffe es für ihn...ich kann ihm nicht so vertrauen wie dir. Er ist zu schwach was seine Emotionen angeht, genau so wie das mit seiner Adoptivmutter...Ich hätte dich lieber für seine Position einsetzten sollen."

Ich bin verdammt noch mal nicht schwach!
Emotionen sind doch menschlich....?

Doch das  sind die Jeon-Gene...

...Kalt.

Ich arbeite gerade an einigen Dokumenten als Taehyung in mein Zimmer stürzt.

,,Dein fucking ernst?", schreit er.

Ich lehne mich zurück und sehe ihn fragend an.

Was hat er jetzt für ein Problem?

Die letzten Wochen verliefen doch so friedlich..

,,Du beauftragst Namjoon dazu mich jeden Tag von der Uni abzuholen?"

,,Ist das ein Problem?", frage ich uninteressiert und widme mich weiter meinen Dokumenten.

,,Ich bin 21 Jungkook! Ich brauche keimen Babysitter.", sagt er wütend und steht nun vor meinem Schreibtisch.

,,Dann hör endlich auf dich wie eins zu benehmen.", sage ich ohne ihn dabei anzuschauen.

,,Tu ich nicht!"

,,Aha.", sage ich einfach.

,,Ich will nicht mehr abgeholt werden. Ich finde den Weg auch selbst nachhause!"

,,Aha."

,,Hörst du mir überhaupt zu?"

,,Aha"

,,Jungkook!", sagt er laut und nimmt mir das Papier aus der Hand.

,,Taehyung verdammt! Siehst du nicht das ich beschäftigt bin? Ich hab jetzt keine Zeit für deinen Kindergarten.", sage ich angepisst.

,,Wenn du willst das ich nachhause fahre. Dann kauf mir einfach ein Auto.", sagt er und ich fange an zu lachen.

Es ist kein echtes sondern eher eins wenn du über etwas lächerliches lachst...genau wie in dieser Situation.

,,Und dann?"

,,Dann kann ich mich selbst nachhause fahren."

,,Das ist nicht der Sinn der Sache.", sage ich und fahre mir mit meiner Hand durchs Gesicht.

Ich bin müde und Taehyung raubt mir gerade so ziemlich meinen letzten Nerv.

,,Was ist dann der Sinn dahinter? Also ich sehe keinen! Das ist so dämlich und ernidriegend. Alle fahren ihre eigenen Autos und ich muss wie ein Kind abgeholt werden."

,,Bist du dann jetzt fertig?", frage ich kalt.

,,Mit dir bin ich noch lange nicht fertig.", sagt er bedrohend und beugt sich über meinen Schreibtisch.

,,Achja?",frage ich und lehne mich nun auch nach vorne. Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.

,,Ja."

,,Du solltest deinen Rang wissen Taehyung. Überschreite nicht die Grenzen.", flüster ich ihm nun an seine Ohrmuschel.
,,Du weißt nicht wozu ich in der Lage bin. Provozier es besser nicht."

Ich merke wie Taehyungs Körper sich versteift und er kein Ton mehr gibt.
Er rührt sich keinen Stück.

,,Was ist los Kätzchen? Zunge verschluckt?"

,,Fick dich Jungkook!", sagt er und stürmt aus dem Zimmer.

Ich lasse mich zurück in den Stuhl fallen.

Hoffentlich gibt er jetzt ruhe.

Jeon Jungkook (KookV)Where stories live. Discover now