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Nach einem Mittagessen, das genau so verrückt ablief, wie das Frühstück - Kerzenschein, Rosenblätter, ein drei-Gänge Menü -
hatten Draco und Hermine einen freien Nachmittag.

Hermine wollte eigentlich in die Bibliothek gehen, und den Stoff nachholen, den sie aufgrund der Proben verpasst hatte, doch der Slytherin machte ihre Pläne zunichte.

„Hey! Was soll das?" fragte die Gryffindor aufgebracht, als Draco sie am Handgelenk schnappte, und sie Treppenstufen hochschliff. „Du kannst jetzt nicht in die Bibliothek gehen, wir haben doch noch Hausaufgaben zu erledigen!"

Verwirrt blickte Hermine ihn an. Was für Hausaufgaben? Sie hatten bis jetzt nur selten Unterricht gehabt, und wenn, hatten die Theatermitglieder keine Aufgaben bekommen. Was sollte das hier also?

Draco half ihr auf die Sprünge: „Erinnerst du dich denn nicht mehr, was McGonnagal uns gesagt hat?"

„Das mit dem Haare färben?" Hermine verstand die Welt nicht mehr.

Draco jedoch rollte nur mit den Augen. „Und du sollst die schlauste Hexe unseres Jahrganges sein?"

Jetzt grinste er wieder dieses verflixt verschmitzte Grinsen. (Versucht das drei Mal schnell hintereinander zu sagen!)

Auf einmal fiel bei Hermine der Groschen. „Nein!"

„Hast du denn jemals eine Hausaufgabe nicht gemacht?" Dracos Augen blitzten hinterhältig.

Der Bücherwurm lief tiefrot an. „Das ist etwas anderes! Das ist etwas wie ... Eine optionale Aufgabe! Man darf sie machen, muss aber nicht!"

Dracos Grinsen verschwand noch immer nicht von seinem Gesicht. „Sag mir nicht, dass du nicht immer die einzige warst, die diese optionalen Aufgaben wirklich erledigt hat."

„Du bist gemein! Wieso machst du das eigentlich? Sag mir nicht, dass du das wirklich willst!" gab sie frech von sich.

Draco grinste nur immer noch. Doch hinter der Fassade war er unglaublich aufgeregt. Ob positiv oder negativ wusste er nicht. Das einzige was er wusste war, dass er diese 'Hausaufgabe' jetzt verrichten musste.

„Sicher. Und wo gehen wir dann hin?"

Sie glaubte ihm nicht. Sie glaubte nicht, dass er das wirklich wollte. 'Willst du ja auch nicht!' piepte eine Stimme in Dracos Kopf. Das stimmte. Er wollte es ja auch nicht. Trotzdem regte es ihn auf, dass sie ihm keinen Glauben schenkte!

„In den Raum der Wünsche natürlich. Oder willst du in den Slytherin Gemeinschaftsraum? Da könnten es ja alle sehen, wäre doch toll, nicht wahr?"

Hermine nahm all ihre Kraft zusammen, um stehenbleiben zu können. „Du benimmst dich unglaublich kindisch, weißt du das? Das werden sowieso alle sehen, wenn die Aufführung ist!"

„Also willst du es jetzt schon allen zeigen, dass wir zusammengehören?"

„Ja ich- warte was? Nein! Was- Das hat doch nichts damit zu tun-"

„Also gehören wir zusammen."

„Was? Nein!"

„Was versuchst du dann sonst, mir vergeblich mitzuteilen? Anscheinend hast du dich damit abgefunden, dass wir uns küssen müssen. Vor der Schule. Na und? Magst du mich denn nicht?"

„Was- Ääh... Was?" Diese Frage hatte Hermine vollkommen aus der Bahn geworfen. Mochte sie ihn? Schon irgendwie, oder? Aber wann war das geschehen?

Draco hatte wieder angefangen, sie hinter sich her zu ziehen. Und da Hermine zu überrumpelt war, wehrte sie sich nicht dagegen.

Innerhalb kürzester Zeit waren sie im Raum der Wünsche angekommen. Dieser war nicht besonders groß; und es war bloß ein Raum. Keine Tische, keine Stühle, nichts, außer vier Wänden.

„Richtig Romantisch hier." Hermine lachte verächtlich.

„Hättest du es lieber wie zu Mittag? Kerzenschein, Blütenblätter?"

„Merlin! Du meinst das nicht wirklich Ernst oder? Kann ich jetzt gehen?"

Mit diesem Satz brannte bei Draco eine Sicherung durch. Ein Schritt nach vorne, und schon stand er direkt vor Hermine, die ihn geschockt anblickte, und sich vor Schock nicht sträubte, gegen das, was er als nächstes tat.

Fast schon brutal presste er seine Lippen auf ihre und fasste sie am Hinterkopf, damit sie ihm nicht entweichen konnte.

Die beiden verloren sich in dem Kuss, und Draco bearbeitete Hermines Lippen nicht mehr so hart. Gerade fing Hermines Wiederstand zu schmelzen an - dann aber löste er sich abrupt von ihr, und starrte sie mit einem grimmigen Ausdruck, und gefährlich glitzernden Augen an. Dann schnaubte er, und rauschte aus dem Raum.

Zurück ließ er wieder mal eine völlig verdutzte Granger, die sich gedankenverloren mit zwei Fingern über den Mund strich.

Er hatte sie geküsst. Völlig ohne Zögern hatte er sie geküsst. Was bedeutete das jetzt für Hermine?



Ich bin sooooooooooooo unzufrieden mit dem Kapitel :( Ich meine ... Was für eine Kacke ist da aus mir heraus gekommen?!

In der Hoffnung, dass dieses Kapitel halbwegs lesbar war,
Hannah :/ ♡

Théâtre d'amour (Dramione) ✓Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ