prolog

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"Wir werden die Welt retten, meine Süße

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"Wir werden die Welt retten, meine Süße. Dir wird nichts passieren, ich verspreche es.", hatte sie gesagt, in der Nacht, in der ihr Leben zu Bruch ging. Und sie hatte ihr Wort gehalten. Kaya war unversehrt geblieben und die Forschungen der Organisation, für die ihre Mutter arbeitete, liefen auf Hochturen, auch wenn die Erfolge, die ANGST erzielte nur gering waren. Ein Heilmittel, rief sie sich in Erinnerung, ist alles was zählt.

In ihren Gedanken blitzten die Gesichter ihrer Freunde auf. Minho. Alby. Chuck. Thomas. Teresa. Siggy.
"Kaya, reichst du mir das Serum dort vorne?", weckte sie Mary's Stimme aus ihrem Tagtraum. Die junge Ärztin stand vor einem der Neuankömmlinge und sah fordernd zu ihrer blonde Gehilfin hinüber. "K-Klar, warte..."
Verwirrt schüttelte das Mädchen leicht ihren Kopf, um den schmerzhaftesten Gedanken zu verdrängen: Newt.
Vor einigen Tagen hatte Kaya die Papiere bekommen. Newt war nicht Immun. "Gib du sie ihm.", hatte ihre Mutter sie gebeten, "Es wird nicht leicht für ihn, vielleicht nimmt es wenigstens etwas Schmerz, wenn er dich hat, bei der er sich ausweinen kann."

Aber bisher hatte Kaya es nicht übers Herz gebracht, ihm von den Neuigkeiten zu berichten.
Der arme Junge hatte es ohnehin nicht leicht. Beinahe jede Nacht stahl er sich aus seinem Zimmer um durch eine dicke Glasscheibe einen Blick auf seine schlafende Schwester zu werfen. Und jetzt, nach all dem Stress den er hinter sich hatte, müsste Kaya ihm auch noch erzählen, dass seine Überlebenschancen außerhalb der Mauern von ANGST quasi gleich Null waren.
"Tut auch garantiert nicht weh, versprochen.", lächelte die braunhaarige Ärztin neben ihr und injizierte dem Jungen die glänzend weiße Flüssigkeit, nachdem Kaya sie ihr gereicht hatte.
Es war bloß eine von vielen Impfung, die der Junge im Laufe seines Aufenthalts als Testperson erhalten würde. Dieser Gedanke schmerzte Kaya ebenfalls.
Ihr krümmte niemand ein Haar, aber all diese Jungen und Mädchen, die teilweise jünger waren als sie selbst, erlitten den Schmerz. Kinder spürten die Last der Zukunft auf ihren zarten Schultern, und wussten es nicht mal.

Alles hatten sie verloren. Ihre Familien. Ihre Freunde. Ihr Zuhause. Das gab es alles nicht mehr. Und nun waren sie hier, hofften auf ein besseres Leben und endeten als Laborratten.
Kaya's neuen Freunden erging es nicht anders.
Thomas und Teresa hatten sich als nützlich genug beweisen können und arbeiteten genauso wie Kaya mit den Probanden, aber der Großteil lebte das Leben eines Subjects.
Jeder von ihnen trug einen Chip im Nacken, der sie als Eigentum von ANGST markierte.
Der zugehörige Buchstabe bestimmte, welcher Testgruppe sie zugehörten und die Nummerierung machte die Differenzierung leichter.
Zudem hatte ANGST den Subjects Titel verliehen, die sie bereits besser studiert hatten.

𝐒𝐔𝐁𝐉𝐄𝐂𝐓 𝐀𝟎 II Newt₁Where stories live. Discover now