- 18 - Pancakes

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Als die Sonne jetzt komplett hinter dem Wasser verschwunden war machten wir uns auf den Weg zurück nach Hause.

Unsere Schuhe hielten wir in der Hand, da sie noch nass waren. Unsere freien Hände waren ineinander verschränkt. Als wir langsam auf dem Asphalt liefen taten mir immer mehr meine Füße von den spitzen, kleinen Steinen weh.

Irgendwann blieb ich stehen und sagte zu Yoongi ich wollte schnell meine Schuhe anziehen. Ich stellte meine Schuhe auf eine Bank und setzte mich daneben. Er stellte sich vor mich und sagte ich sollte aufstehen.

„Warum?"

„Mach einfach."

Er lächelte, also stand ich auf. Er hob mich hoch und stellte mich auf die Bank. Was hatte er nur vor?
Er drehte sich jetzt mit dem Rücken zu mir und hielt seine Arme nach hinten.

„Komm hoch."

„Ich bin zu schwer."

„Ja ist klar. Jetzt komm."

Bevor ich noch irgendetwas einwenden konnte griff er nach meinen Beinen und ich war Huckepack auf seinem Rücken. Er nahm meine Schuhe in die Hand und gab sie mir.

Er trug mich den ganzen Weg durch die Stadt. Alle guckten uns blöd an, aber wir beide mussten die ganze Zeit lachen. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schloss die Augen.

Wir beide sagten kein Wort und trotzdem war ich überglücklich.

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Ich schlug meine Augen auf. Ich war nicht in meinem Zimmer so viel stand fest. Das einzige woran ich mich noch erinnern konnte war das Yoongi mich auf seinem Rücken trug.

Ich drehte meinen Kopf. Yoongi lag neben mir. Er hatte einen Arm um meine Schulter gelegt. Mit seinem Körper hatte er etwas Abstand zwischen uns gelassen. Ich rückte näher zu ihm ran und schaute ihn an.

Er schlief noch. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Alles an ihm war einfach nur perfekt. Ich bin so unglaublich glücklich.

Ich wollte auf die Uhr auf meinem Nachttisch gucken und erst dann fiel mir auf das ich gar nicht zuhause bin. War ich etwa bei Yoongi? Ich schaute mich um. Dies sah definitiv nach einem Jungszimmer aus.

Der Schreibtisch war unaufgeräumt. Es standen nur ein paar Bücher in den Regalen. Eine Sammlung von Schuhen stand hinter der Tür. Alle sorgfältig auf den Kartons. Ein Paar Caps hingen an der Wand. Ich habe Yoongi noch nie mit einem Cap gesehen. Wie das wohl aussieht?

Sein ganzes Zimmer roch nach seinem Parfüm. Ich schaute ihn wieder an. Wie gern würde ich jetzt meine Lippen auf seine legen. Ich schloss meine Augen wieder und hoffte wieder einschlafen zu können. Dies gelang mir allerdings nicht.

Ohne Yoongi zu wecken stand ich auf und suchte meine Tasche. Ich griff nach meinem Handy, machte meinen Ton aus und schaltete meine Mobilen Daten ein. Ich hatte keine Nachricht von meinen Eltern. Wie konnte das sein? Wussten sie das ich bei Yoongi bin? Aber woher?

„Ich hab deinen Eltern über dein Handy geschrieben.", sagte Yoongi verschlafen. Ich habe mich erstmal voll erschreckt, da ich nicht mitgekriegt habe wie er wach wurde.

„Du solltest echt mal einen Code in dein Handy machen."

Er lachte und ich musste auch lachen.

„Normalerweise stalkt niemand mein Handy."

Ich kam wieder zu ihm ins Bett und kuschelte mich an ihn.

Busan Love | YoongiXgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt