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J.J.K

Gernervt und durch mit allem, kam ich nach hause. Der Tag war einfach nur beschissen, so wie irgendwie jeder. Nachdem ich die Haustür aufgeschlossen hatte und diese wieder zuwarf kam meine Mutter um die Ecke. Sie fing an zu reden, doch ich verstand kein Wort. Mit der rechte Hand nahm ich einen meiner Kopfhörer raus und gab ein "Hm?" von mir. Sie seufzte und fing noch mal neu an zu erzählen. "Weißt du wen ich demletzt kennen gelernt habe?" fragte sie und strahlte dabei heller als die Sonne. Na toll. Hundert prozent war es wieder einer ihrer Typen. "Nein?" meinte ich darauf. "Also; er heißt-" ab da hörte ich ihr schon garnicht mehr zu. Mein Lebenlang durfte ich mir von irgendwelchen Typen den Namen merken und keiner blieb. Noch nicht einmal mein Vater. Meine Eltern hatten sich vor mehreren Jahren getrennt. damals war ich so um die fünf Jahre. Zwar hatte ich dann mit vierzehn die Chance jedes zweite Wochenende oder allgemein irgendwann meinen Vater wieder zu sehen. Doch mir war schon damals klar, dass das alles kein Versuch wert war. Also verneinte ich damals das "Angebot" und lebe jetzt mit meiner Mutter in einer Wohnung in Seoul. Von den ganzen Typen die damals kamen und wieder gingen kennen blieb kein Name hängen.

"-und er wird vielleicht  so in den nächsten Wochen hier her zu besuch kommen" nahm ihr irgendwann wieder ihre Stimme und allein schon beim gedanken, dass hier wieder jemand hin kommt wurde mir übel. "Ah" war alles was ich antwortete. "Ich hab was bei 'nem Kumpel vergessen. Komme später wieder" meinte ich darauf und verließ die Wohnung schneller als ich sie betrat. Das letzte was ich im moment brauchte, war jemand, der nur nerven wird.

Ohne groß zu überlegen nahm ich mein Handy hervor und schrieb Yoongi.

Yoongi

Komm zum Treffpunkt.

Wenn du nicht kommst wird es morgen kein angenehmer Tag für dich.
15:56


Nachdem die Nachrichten durchkamen, steckte ich mein Handy zurück in meine Jackentasche und kramte meine Zigaretten sowie mein Feuerzeug raus. Die abwertenden Blicke der anderen ignorierte ich und zog dann einmal kräftig an der Kippe. Mit Kopfhörern in den Ohren und der glühenden Zigarette zwischen meinem Zeige- und mittelfinger ging ich durch die Straßen und jeglichen Blickkontakt. Der Weg zum Platz war nicht weit. Um genau zu sein, war es wie ein kleiner Aussichtsturm. Nur das es ein Gerüst war mit einem Sitz drauf. Also einfacher gesagt; eine Jägerhütte aus Metall. Zwar wackelte das Ding stark, doch hatten Yoongi und ich keine Angst davor auf die Fresse zu fliegen. So oft, wie uns das schon passiert war, würde ein weiteres mal nicht wirklich schaden anrichten.

Nachdem ich die Zigarette zu ende geraucht hatte, warf ich dem stummel auf den Boden und kletterte die fünf Metallstangen hinauf. Es war halt keine Treppe, sondern eine Leiter. Oben angekommen setzte ich mich auf den "Boden" und sah in die Ferne. Dieser Platz war auf einem Berg ähnlichem Platz aufgebaut und bot einem einen Ausblick auf ganz Seoul. Es hatte ein befreiendes Gefühl und ließ einen für einen Moment abschalten.

Nach keiner viertel stunde sah ich schon Yoongi, welcher mit dem selben gelangweiltem Blick, wie sonst auch, auf diesem Platz zukam.

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Ich hab keine Ahnung,
ob es eine gute idee war, das 
hier hoch zuladen..
aber naja, mal sehen wie sich das hier
weiter entwickelt.
Fürs erste mal tschau.

July ; 11 01:59

❝ғυcĸ тнιѕ lιғe❞ yoonĸooĸDonde viven las historias. Descúbrelo ahora