Kapitel 26

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"Was meinst du, Gideon?"
Er schüttelte den Kopf und atmete tief durch. "Es geht um meine Mutter." "Um deine Mutter?!" Ich war erstaunt. Ich hatte mit allen gerechnet, aber nicht damit.
Er versuchte zu lächeln, was ihm aber komplett misslang. "Ja... Meine Mutter möchte sich von ihrem Mann trennen..." Ja und? Meine Gedanken spielten verrückt. Er war tagelang so komisch drauf weil seine Mutter sich von ihrem Mann trennen wollte?! Er konnte doch beide eh nicht wirklich leiden. Mein Gesicht spiegelte wahrscheinlich das wieder, was in meinen Gedanken vorging.
"Aber das ist ja nicht mal das schlimmste. Also besser gesagt finde ich es überhaupt nicht schlimm." "Aber was ist dann los?" "Du weißt ja sicher, dass Raphael früher immer wieder was angestellt hat und somit öfters von der Schule geflogen ist." "Ähm jjaaaa?", sage ich gedehnt. Was hatte das jetzt mit seiner Mutter zu tun? "Meine Mutter hat zwar seit er bei mir ist, nichts mehr von der Schule gehört, doch sie glaubt nicht, dass er nichts mehr anstellt. Und deshalb...deshalb möchte sie ihm im Auge behalten und zu uns... zu mir ziehen." er atmete tief aus. Ich wusste genau, was er dachte. Jetzt ist es endlich raus. Mein Gedanke war eher: Okay? Doch ich wusste, was sein Problem damit war. Seine Mutter war nie für ihn da gewesen. Sie hatte ihn allein gelassen, weil sie jemanden neues kennengelernt hat. Und ihn hat sie durch das Gen in London gelassen. Ich glaube er leidet mehr darunter als er zu gab. Und ich konnte verstehen, dass er nach all den Jahren nicht wirklich wollte, dass seine Mutter bei ihm einzieht. "Und jetzt?", fragte ich ihn, da ich keine Ahnung, was ich sagen sollte. Gideon zuckte mit den Schultern. "Ich muss mich wohl oder übel darauf einlassen. Selina hat sogar schon ihren Flug gebucht." Selina...Er nannte seiner Mutter beim Vornamen. Und das konnte ich voll und ganz verstehen. Meine Eltern haben mich auch verlassen, als ich klein war und ich nannte auch noch oft beim Vornamen. Nur mit dem feinen Unterschied, dass meine Eltern es getan haben, um mich zu beschützen und das ich 16 Jahre lang zu der falschen Frau Mum gesagt habe. "Wir stehen das zusammen durch.", meinte ich. "Das hoffe ich doch!" Gideon gab mir einen Kuss auf die Stirn und nahm dann meine Hand. Zusammen spazierten wir dann noch durch den Park

Hey Leute,
ich lebe noch. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, bis ich dieses Kapitel endlich fertig schreiben konnte. Klassenfahrt, Zeugnis, Geburtstag, Ferienjob und was das schlimmste war...Schreibblockade. Aus der Blockade bin ich immer noch nicht ganz raus, aber ich war euch dieses Kapitel schuldig. Ich hoffe es gefällt euch!
eure TiniTillTheEnd

TurmalinschwarzWhere stories live. Discover now