Kapitel 14

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05:00 Morgens

,,Ihr müsst aufstehen! Amy deine Tante ist hier!",flüsterte Linda. Schlafbetrunken gähnte ich und drehte mich um. Linda drängte uns: ,,Los! Oder wollt ihr das sie euch findet?" Jetzt waren ich und James hellwach. ,,Was? Wo ist sie?", rief ich verwirrt. ,,Unten im Hof. Max ist sie davon am abhalten ins Haus zu kommen. Macht schnell! Die Pferde habe ich beim Hintereingang festgebunden. Aber der weisse nicht da er kein Halfter oder so hatte.", erklärte uns Linda. ,,Gut, wir beeilen uns." James war jetzt auch wach.

Ich und James hatten ihnen die ganze Geschichte mit ihrer Tante erklärt.

Angezogen und mit grösster Vorsichtigkeit schlichen ich und James (er trampelte eher wie ein Elefant (; ) zum Hintereingang. Dort wartete Linda auf uns. ,,Viel Glück!", flüsterte sie uns zu.

Draussen war es bereits hell geworden. Saphir schnaubte und stupste mich an. ,,Gleich geht's los", versprach ich murmelnd. ,,Danke vielmals noch einmal für alles!", sagte James schon zum fünften Mal. ,,Haben wir doch gerne gemacht.", sagte Linda und reichte uns eine Tasche voller Essen. ,,Danke!", rief ich aus. ,,Gern geschehen.", sagte Linda.

,,Sie sind jetzt im Haus! Los! Jetzt hören sie das Hufgeklapper nicht so gut!", sagte Linda. Wir stiegen auf unsere Pferde und ritten mit dem Sonnenaufgang im Rücken los. Die Pferde galoppierten und ihre Mähnen wehten im leichten Wind. Ich fand es wunderschön, doch gleich kam mir in den Sinn, dass es doch nicht so schön war. Ich wurde von meiner Tante gejagt. Tolle Vorstellung.

Hinter uns hörte man plötzlich Hufgeklapper. Ich drehte mich um und fiel vor Schreck fast runter von Saphir. Ich konnte mich gerade noch an seiner Mähne festhalten. ,,James! Sie holen auf!", rief ich verzweifelt. ,,Gib Gas!", rief er mir zu.

PENG!

Ein Schuss. Noch einer. Noch einer. Dusty stolperte und fiel auf den Boden. Einer der Schüsse hatte ihn am rechten Hinterbein getroffen. ,,Dusty nein!", schrie James voller Verzweiflung. ,,Amy was sollen wir tun?", fragte er. ,,Steig hinter mir auf. Saphir ist stark." ,,Aber.." ,,Er ist ein Wildpferd", sagte ich bestimmt. ,,Los James, steig auf.", sagte ich. Und Dusty?", fragte James besorgt. Ich atmete tief ein und aus. Saphir galoppierte los. ,,Wir verwirren meine Tante und ihre Cowboys, in dem wir uns hinter diesem Felsen verstecken." Ich deutete auf einen grossen Felsen. ,,Elsa galoppiert weiter und wir gehen zu Dusty und noch einmal zu Max und Linda zurück.", beschloss ich.

Gesagt getan: Im Felsen fanden wir eine Nische in der genug Platz für alle war. ich hielt den Atem an. Elsa preschte kurz darauf mit zwei Männern vorbei. Wir warteten noch eine Zeit. Danach gingen wir zu Dusty zurück.

Er lag am Boden und schnaubte als wir kamen. Ich zog im den Sattel ab und betrachtete die Wunde. ,,Nur ein Streifschuss!", sagte ich erleichtert. ,,Komm Dusty steh auf. Wir bringen dich zu Max und Linda.", sagte James uns zog ihm leicht am Zügel. Dusty stand auf und sah misstrauisch auf sein Hinterbein. Er belastete es und zuckte zusammen. ,,Geht wohl nicht so gut.", sagte ich. ,,Ich reite zu Max und frage ob sie Dusty mit dem Hänger holen können.", schlug ich vor. James erwiderte: ,,Gut. Ich bleibe solange bei Dusty und warte." Ich schwang mich auf Saphir und ritt los.

Beim Hof angekommen erwartete mich eine Überraschung! Star streckte den Kopf über den Weidezaun und wieherte erfreulich. ,,Star!", rief ich, stieg ab und rannte zum Zaun. ,,Amy! Was ist passiert?", fragte eine bekannte Stimme und Max kam aus dem Stall. Ich erzählte im alles und was mit Dusty passiert war. Ich erzählte ihm auch von Star. ,,Dusty hole ich mit dem Hänger ab und ihr könnt Star als Ersatzpferd nehmen. Er ist vor etwa einer Stunde plötzlich auf den Hof gekommen!", sagte Max.

Max fuhr mit dem Anhänger los und ich sattelte unterdessen Star und ritt los. Ich fragte mich wie lange uns meine Tante noch verfolgen würde...

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Anbei ein Bild von Dusty :)
Hoffentlich funktionierte es, ich mache es vom Handy aus... /:

Saphir- der weisse HengstWhere stories live. Discover now