Kapitel 67

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Harry's POV.:

Verschlafen lief ich mit einem Strauß Blumen in der Hand ins Krankenhaus. Ich hatte gestern alle angerufen und von Abigail's Unfall gebeichtet. Mit alle meine ich ihre Eltern und meine. Natürlich war ich außerdem Gesprächsthema Nummer eins in Zeitungen, im Fernsehen und im Internet. Ich war im allgemeinen ein Stück Elend. Mit einer dunklen Sonnenbrille auf der Nase lief ich auf die Aufzüge zu. Nach ein paar Sekunden kam einer und ich trat ein, klickte auf die Etage in der Abigail lag und wartete ein paar Sekunden, bis ich auf der gewünschten Etage war. Ich ging auf eine Schwester zu und fragte diese nach einer Vase für meinen Blumenstrauß. Sie war so lieb und überreichte mir einen. Mit der Vase in der einen Hand und dem Blumenstrauß in der anderen lief ich auf das Zimmer von Abigail zu. Kurz vor der Tür atmete ich wieder mal tief ein, bevor ich die Türklinke runterdrückte. Mit einem etwas traurigen Gesichtsausdruck betrat ich das Krankenzimmer, da ich voller Hoffnung war, dass Abigail wach war. "Hey Abigail", begrüßte ich meine im Koma liegende Verlobte. Ich legte den Strauß auf den Tisch, sowie die Vase auch. Ich ging auf den liegenden Körper von Abigail zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wie geht es dir heu-heute so?", fragte ich sie und versuchte irgendwie eine Konversation aufzubauen. Im Unterbewusstsein wusste ich, dass sie mir antworten würde. Ich nahm mir die Vase zur Hand, ging ins Badezimmer um diese mit Wasser zu füllen. Danach legte ich den Strauß in die Vase und platziere anschließend die Vase an dem Tischchen neben Abigail. Bevor ich mir wieder mal den Stuhl krallte und diesen neben ihrem Bett hinstellte, öffnete ich das Fenster auf Kipp. Ein bisschen Frischluft würde ihr nicht schaden. Ich nahm endlich Platz und nahm wieder Abigails Hand in meine. "Darcy vermisst ihre Mutter schrecklich", fing ich an. Ich wusste nicht, womit ich sonst beginnen sollte. "Ich hab ihr aber gesagt, dass du bei deinen Eltern bist", sagte ich ihr noch dazu. "Ich weiß nicht wirklich, was ich dir erzählen soll Abigail..", flüsterte ich doch dann erinnerte ich mich an den Satz von Mum, "Rede mit ihr, wie sonst immer auch!" Ich nickte unbewusst und schaute auf Abigails Gesicht. Ich hatte mich immer davor gefürchtet, dass ich irgendwann in so einer Situation landen würde. Ihre Augenlider waren wie gestern geschlossen und dieses mal beobachtete ich, dass in Abigails Mund ein Schlauch war. Ich wusste nicht genau für was genau dieser Schlauch wäre, aber ich dachte an Sauerstoffzufuhr. Ich streichelte mit meinen Fingern über ihre Hand und lächelte sanft zu ihr rüber. Ich versuchte mir wieder einzubilden, dass sie dort lag, mich mit ihren wunderbaren braunen Augen anschaute und mir einfach zuhörte. Eigentlich hätte ich mich über ihren jetzigen Zustand informieren sollen, aber auf dem Weg zu ihr hab ich keinen Arzt entdecken können und einer Schwester wollte ich nicht damit belasteten, falls sie mir über den Zustand erzählen könnte. Ich entschied mich dazu an Abigails Seite sitzen zu bleiben, denn irgendwann würde schon jemand in das Zimmer herein kommen. "Wer hätte damals gedacht, dass wir einmal zu dem werden,was wir heute sind?" - "Von all den Dingen, die wir schon durchgemacht haben, genau das gibt mir die Kraft und die Hoffnung, diesen.. genau diesen Kampf zu meistern." Ich hielt Abigails Hand fest, bevor ich diese losließ und sie auf ihre anderen platzierte, die auf der Decke lag. "Ich hätte früher nie daran gedacht, dass ich dich je wieder treffen würde. Ich war die Zeit über, in der wir getrennt waren, sauer auf mich gewesen. Einfach nur wütend, darüber dass ich so eine bezaubernde Frau gehen hab lassen. Und heute kann ich dich meine Verlobte nennen. Im August sind wir schon Mann und Frau.." - "Es ist schon verrückt, wenn man bedenkt, welch ein großer Teil meines Lebens du geworden bist", flüsterte ich. Obwohl wir beiden die einzigen in diesem Krankenzimmer waren, wollte ich trotzdem nicht, dass jeder der an dem Zimmer vorbeiläuft dieses Gespräch.. oder eher das was ich sage, hört. "Vor mehr wie zwei Jahren lebte ich ganz alleine in meiner kleinen Welt, nachdem ich dich verlassen habe. Ich will das nicht mehr. Ich will dieses Leben von damals nicht mehr. Ich will nicht wieder alleine sein, alleine ohne dich Abigail! Ich will nicht über ein Leben ohne dich nachdenken, weil ich mir ein Leben ohne dich überhaupt nicht vorstellen kann!" Ich atmete überwältigt aus. Anschließend dachte ich kurz nach, um meine Gedanken zu sammeln und rieb meine Handflächen über meine Hose. "Du bedeutest mir alles, hörst du!? Und du bist so vielen anderen Menschen wichtig...so viele Leute zählen jetzt auf dich, dass du es schaffst! Wir brauchen dich. Darcy und ich brauchen dich!" Meine Stimme wurde mit jedem ausgesprochen Wort leiser. "Ich weiß, dass ich anstrengend bin. Ich bin sturköpfig, ungeduldig und nicht perfekt. Ich führe kein normales Leben. Ich bin nicht der Beste für dich, aber du gibst mir immer wieder eine neue Chance es richtig zu machen..", sagte ich lächelnd während mir schon Tränen über die Wange runterflossen. "Bitte Abigail, wach auf! Ich liebe dich.." Plötzlich begann der Monitor, der durch die Schläuche mit Abigails Körper verbunden war, heftig zu piepen. "Abigail?" In meinem Bauch begann sich alles zusammen zuziehen. Ich sprang von meinem Stuhl auf und rannte auf die Tür zu, um nach Hilfe zu rufen. "Ich brauche Hilfe!!", rief ich in der Hoffnung, dass mich irgendwelche Krankenschwestern in der Nähe hören konnten. Auf einmal erschien eine Krankenschwester mit kurzen roten Haar und eilte an Abigails Bett. "Aus dem Weg", sprach sie streng und überprüfte die ganzen Kabel, die mit dem Monitor verbunden waren. "Was ist passiert?", fragte ich und drehte mich zu Abigail um. "Abigail?", rief ich etwas lauter und überrascht von dem, was hier gerade vor sich ging. "Wa-Was ist passiert? Wa-Was habe ich gemacht?", fragte ich panisch ohne eine Antwort zu bekommen. Die Krankenschwester drückte auf einen Knopf neben Abigails Bett, der sofort einen Alarm ausrief. "Sofortige Reanimation, Raum 262!" Ich stand immer noch auf meiner Stelle und wurde immer panischer. "Abigail.. bitte stirb nicht", flehte ich und schaute zu, wie die Krankenschwester Abigails Mund mit einer Sauerstoffmaske bedeckte. "Was ist hier los?", fragte ein Arzt, der gerade hereingeeilt kam. "Bitte verlassen Sie den Raum", rief eine weitere Krankenschwester als sie in den Raum eilte. Ihr folgte ein Mann, der einen Metallkasten auf Rädern hinter sich herzog und diesen neben Abigails Bett zum stehen brachte. "Was passiert hier?", hakte ich mit einer etwas sicheren Stimme nach. "Verlassen Sie den Raum." - "Atemstillstand, Blutdruck ist um vierundsiebzig Prozent gesunken!", rief die Krankenschwester dem Arzt zu, als diese die Maske festhielt. "Der Patient ist in einem Schockzustand, startet die Herzdruckmassage", ordnete der Arzt an und öffnete einige Türen des Metallkastens. "Was passiert hier?", fragte ich wieder und langte nach einer Antwort, als sie hektisch daran arbeiteten alles rechtzeitig und richtig einzustellen. "Gehen Sie jetzt, bitte." Der Arzt beachtete meine Anwesenheit neben sich nicht sonderlich, als er hektisch alle nötigen Dinge hervorholte. "Abigail?", rief ich. "Wir beginnen bei zweihundert!" Der Arzt rieb die zwei Metallbalken aneinander. "Bereit und weg", sagte er ungeduldig und presste die Balken auf Abigails Brust, um sie wiederzubeleben. "Oh mein Gott Abigail", rief ich und verdeckte meinen Mund mit meiner Handfläche. Niemand wollte mir in den letzten Minuten beichten, was passiert ist und deshalb werden sie mich nicht aus dem Raum rauskriegen! "Bitte du darfst nicht sterben..", murmelte ich eher mir selber zu. "Erhöhen sie auf dreihundert!", ordnete eine andere Stimme strikt an und presste die Metallbalken auf die Brust, sodass Abigails ganzer Körper zuckte, bevor sie wieder schlaff zusammensank. Der einen Krankenschwester, die mich aus dem Raum verweisen sollte, half ein Mann. "Bitte gehen Sie !", sagte dieser doch ich schüttelte meinen Kopf und ich spürte nicht, dass mir immer noch Tränen flossen. "Sie atmet immer noch nicht!", funkte eine Stimme dazwischen. "Immer noch instabil. Sollen wir es noch einmal mit dreihundert versuchen?", fragte die Krankenschwester noch einmal mit einem ernsten Ton. "Dreihundertsechzig!", ordnete der leitende Arzt ein. "Dreihundertsechzig, wird geladen..jetzt und weg!" Ein dumpfes Surren war zu hören, bevor das Piepen für einen Augenblick unterbrochen wurde und die zwei Metallbalken wieder auf Abigails Brust gepresst wurden, ihren ganzen Körper in Sekunden elektrisierten, in der Hoffnung, Abigail wieder zurückzuholen. "Keine Reaktion." Eine der Krankenschwestern trat an Abigails Bett, presste ihre Handflächen auf Abigails Brust und versuchte sie mit drei kurzen, jedoch harten Stößen wiederzubeleben. "Komm schon", schluchzte ich und mein Sichtfeld wurde wegen den Tränen immer unschärfer, als mich dieses schmerzende Gefühl in meinem Magen fast umbrachte. "Abigail,..bitte." Ich schloss meine Augen und wünschte mir, dass das hier schnell ein Ende nahm und alles wieder gut werden würde. "Wir versuchen es noch ein letztes mal mit dem Elektroschock", ordnete der Arzt ein und griff wieder nach den zwei Balken und wiederholte die Prozedur. Die Elektrizität durchstach Abigails Körper erneut, als sie wieder aufzuckte und kurz darauf wieder zusammensackte. Die Krankenschwester sah den Arzt zögerlich an und platzierte die Sauerstoffmaske wieder über Abigails Mund. Erneut versuchte Sie, mithilfe von drei Stößen mit Ihren Händen auf Abigails Brust Luft in ihre Lunge zu pumpen, doch auch dies schien zu nichts zu führen. "Sollen wir die Kabel ziehen?", fragte Sie an den Arzt gewandt, als dieser die zwei Metallbalken auf dem Kästchen ablegte. Er hielt kurz inne, um zu überlegen und kratze sich während dessen energisch am Nacken. "Ich denke das wäre das Beste!" Mein Magen machte zu diesem Zeitpunkt Saltos, meine Augen weiteten sich die eine Sekunde, die andere Sekunde wurden sie noch glasiger als sie es schon waren. Ich hielt zwei Sekunden inne, bevor ich mich wieder sammelte. "Nein!", schrie ich aufgebracht, nachdem ich verstanden hatte, was die beiden meinten. "Nein!!", rief ich erneut und lief auf den Arzt zu. "Meine Verlobte ist nicht tot! Sie kann nicht tot sein! Sie ist nicht tot!", rief ich wieder und ballte meine Hände zu Fäusten. "Sie ist nicht-." Ich versuchte den Satz zu beenden, schaute jedoch in verzweifelte Gesichter. "Sie ist nicht tot! Versuchen Sie es noch mal! Verdammt, begreifen sie es nicht?! Sie ist nicht tot!", schrie ich den Arzt an. Er seufzte laut auf und nahm die zwei Metallbalken in die Hand. "Verlassen Sie bitte den Raum!", zwang mich wieder der eine Typ von vorhin und zog mich hinter sich hin. "Laden auf zweihundert", rief der Arzt und im nächsten Moment drückte er die beiden Balken auf Abigails Brust. "Keine Reaktion", rief die Krankenschwester wieder und hielt für ein paar Sekunden die Sauerstoffmaske über Abigails Mund. "Laden auf dreihundert!" Die gleiche Prozedur wiederholte sich. Ich versuchte mich gegen den Typ zu wehren und wollte im Raum bleiben, doch er versuchte mich weiter aus dem Raum zu vertreiben. "Es tut mir wirklich Leid, aber Sie müssen aus dem Raum raus", sagte der Typ und ich nickte ihm zu. Jedoch war ich immer noch zu dem Geschehen um Abigails Bett zugedreht und schaute direkt auf sie. "Don't let me go 'cause I'm tired of feeling alone", flüstere ich eher mir selber zu, jedoch hoffte ich immer noch, dass Abigail es hören würde. "Laden auf dreihundertsechzig", war das letzte was ich aus dem Raum hörte, bevor ich ins Wartezimmer geschleppt wurde. Der Typ ließ mich in dem Raum alleine und ich setzte mich auf den nächsten Stuhl hin. Was wenn sie dies nicht schaffen würde? Was passiert dann? Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass der Typ, der mich aus dem Krankenzimmer rausgezerrt hatte, sich neben gegenüber von mir hingesetzt hatte und mir einen Becher entgegen gehalten hat. "Es ist nur Tee!", sagte er und ich nahm den Becher voll Tee in meine Hand. "Es wird alles wieder gut werden mit deiner Verlobten! Die dort drinen geben alles um sie nicht fallen zu lassen.." Irgendwie kam es mir so vor als ob man dies jedem Angehörigen erzählte. Ich war im Moment nicht in der Stimmung viel zu sagen, weshalb ich nur nickte obwohl dies was er gerade sagte nicht stimmte. "Ich lasse sie jetzt mal allein", murmelte er und verließ das Wartezimmer. Und jetzt war ich wieder mal mit meinen Gedanken alleine. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis ich jemanden aus dem Krankenzimmer von Abigail rausgehen haben sehen. Die Person kam auf mich zu und stellte sich vor mich hin. Es war der Arzt. "Ihre Verlobte hat wieder Puls. Sie hat uns hier wirklich einen ganzen schönen Schreck eingejagt. Ihr Herz hat für ein paar Minuten komplett ausgesetzt, aber Sie sollte jetzt wieder wohl auf sein. Wir haben es zum Glück geschaftt, sie wiederzubeleben." Er leckte über seine Lippen und schaute mir in die Augen. "Sie sollte die Tage aufwachen. Ich weiß nicht wirklich, was es ist, aber Sie scheint an irgendwas ziemlich festzuhalten. Normalerweise würde jetzt in solchen Fällen nur noch ein wenig Hoffnung für den Betroffenen bestehen. Was auch immer es sein mag, es scheint Ihr wirklich sehr viel Wert zu sein." Er lächelte mich warmherzig an, ehe Er mir ein Zeichen gab, dass ich ihm hinterher gehen sollte. "Sie können jetzt bei Ihr bleiben und falls was ist bitte tippen Sie auf den Knopf. Ich lasse Sie jetzt in Ruhe." Ich bedankte mich bei ihm und biss mir auf meine Lippe, als ich Abigail anstarrte, die dort auf dem Bett lag. Sie schlief ruhig und friedlich, ihr Mund war leicht geöffnet und sie atmete ruhig ein und aus. Erst jetzt wurde mir klar, dass wir wirklich nur dieses einzige Leben haben und sich alles in Sekunden ändern kann. Ich setzte mich schließlich neben ihr Bett und nahm wieder ihre zierliche Hand in meine. "Du hast mir wahnsinnig Angst gemacht", flüsterte ich. "Mach das bitte nie wieder", warnte ich sie, doch es hörte sich eher wie eine verzweifelte Bitte an. "Du weißt nicht, wie es sich angefühlt hat, als all diese Krankenschwestern und der Arzt um dich herum standen mit diesen Dingern.. ,um dich wiederzubeleben." Ich schluckte. Ich schaute weg und wandte meine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm des Apparates neben ihrem Bett, der in einer Linie piepend den Herzschlag von Abigail wiedergab. "Sie hätten dich fast aufgegeben", wisperte ich und wandte meine Aufmerksamkeit wieder auf Abigail. "Sie dachten, das war es. Dass du es hinter dich gebracht hättest, aber Sie haben es dann doch geschafft", murmelte ich qualvoll. Ich wünschte wirklich niemanden in solch einer Situation zu stecken, wie ich gerade war. "Sie wissen nicht, wie stark du bist. Was für eine Kämpferin du bist", ich schmunzelte leicht. Anschließend seuftze ich und schob eine lose Haarsträne hinter Abigails Ohr, bevor ich meine Arme verschränkte, als ich sie anstarrte. "Verstehst du, was es bedeutet, allein gelassen zu werden? Wie wütend es dich macht? Wie traurig und leer du dich fühlst?", fing ich an, sprach doch nicht weiter. "Natürlich weißt du es..", sagte ich und schüttelte meinen Kopf. "Ich will mein Leben nicht ohne dich leben, Abigail. Ich weiß nicht, ob ich den Gedanken, dich verlieren zu können länger ertragen könnte, weil ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne dich tun würde." Ich nahm wieder ihre Hand in meine. "Du bist so ein wichtiger Teil meines Lebens geworden und ohne dich.. fühlt es sich einfach nicht richtig an. Es fühlt sich an, als ob ein Teil von mir fehlen würde." Ich lehnte mich zu ihr nach vorne und fuhr mit meiner Fingerspitze über ihr Gesicht. "Ich liebe dich so sehr, dass es schon weh tut und ich will nur, dass alles wieder in Ordnung ist. Ich will dich wieder zurück." Ich nahm meine Hand zurück und unterdrückte ein erbittertes Schluchzen. "Ich weiß, dass das was ich jetzt gleich sagen werde wahrscheinlich viel verlangt, weil du eben fast gestorben wärst", fing ich an und beobachtete sie genau, "Aber jetzt wäre es langsam an der Zeit, dass du aufwachst.." Ich presste meine Lippen zusammen. "Eins muss ich dir sagen! Ich habe das ganze langsam wirklich satt", lachte ich, "Ich kann mich mit diesen ganzen Maschinen und Blinklichtern und das Piepen einfach nicht anfreunden. Um ehrlich zu sein, würde ich bestimmt einen ziemlich schlechten Arzt machen oder eine schlechte Krankenschwester".  Ich erzwang mir schließlich ein kleines Lächeln und versuchte damit die Stille und die Leere in dem Raum zu überspielen. "Ich weiß, ich nerve dich bestimmt schon..aber ich kann so einfach nicht mehr leben. Du muss endlich aufwachen, hörst du mich? Ich komme einfach nicht mit der Tatsache klar, dass du mich jede Sekunde verlassen  könntest.." Ich blickte auf meine Hände. "Als dein Herz ausgesetzt hat", ich hielt inne, als mir diese qualvolle Erinnerung wieder in den Sinn kam. "Ist auch mein Herz stehen geblieben Abigail. Es fühlte sich so an, als ob alles um mich herum stehen geblieben ist." Ich schüttelte mit dem Kopf und wollte den Satz nicht weiter aussprechen. Ich blickte auf ihre Kopfwunde, die mit einem Verband verbunden wurde. Plötzlich fiel mir ein Song ein, den die Jungs und ich letztens erst geschrieben hatten:

"I promised one day that I'd bring you back a star
I caught one and it burned a hole in my hand oh
Seems like these days I watch you from afar
Just trying to make you understand
I'll keep my eyes wide open yeah

Don't let me
Don't let me
Don't let me go
'Cause I'm tired of feeling alone"

"Bitte wach schnell wieder auf..", flüsterte ich bevor ich einen Kuss auf ihre Wange platzierte.

A/N: Ein langes, aber irgendwie qualvolles Kapitel. Mir tut Harry wirklich soooo leid! Aber sein Wunsch wird ihm bald erfüllt :) Ich hoffe ihr seid mir nicht all zu sauer, dass ich genau noch sowas in der Fanfic herein nehme. Aber um eins klar zu stellen, ihr seid wirklich die Besten Leser auf der ganzen Welt ! Wirklich !!!! Vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare :) Ihr versüßt mir andauernd den Tag damit :)

Ich hab noch eine Bitte an euch! Könntet ihr bitte bei den drei Fanfics vorbeischauen ?
->
Complicated Love von @chris_rouw :)

-> Fated von @MsAshtonIrwin94 :)
-> From a friendship to a relationship von @Hemmings_bxtch_ :)
Ich hab außerdem jetzt beschlossen keine Werbung mehr für eine Fanfic zu machen! Es tut mir Leid, aber ich will einfach nur, dass Darcy clean von Werbung bleibt! Weshalb ich nachdem ich die Fanfic bearbeitet hab, die Werbung löschen werde :) x

Darcy. »h.s.Where stories live. Discover now