Das Erste oder das, indem ich einen unerwarteten Brief bekam.

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„MOM?" keine Antwort. Ich versuchte es erneut aber kein Mucks drang aus den benachbarten Zimmern. Stöhnend ließ ich mich auf mein Bett fallen und richtete meinen Blich auf den cremefarbenen Zettel in meiner Hand. Alles an ihm schrie nach viel Geld und ich redete mir sogar ein, dass ich einen Hauch von Rosen vernahm, als ich den Umschlag öffnete.

Miss Everleigh Stone,                                                                                                                                                           wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie an dem Preston Hall Internat angenommen wurden. Sie werden von nun an an einer der renommiertesten Einrichtung in ganz England unterrichtet und die kompetentesten Lehrer aus Eliteuniversitäten wie Oxford werden versuchen, Ihnen all das wirklich Wissenswerte dieser Welt beizubringen.

Ihre Schulzeit wird ab dem 25.8 beginnen und eines von uns zur Verfügung gestelltes Fahrzeug wird sie am besagten Tage Punkt 7.30 abholen. Im Anhang befinden sich weitere Informationen zu unseren Gebäude, den Unterrichtsstunden, dem Haustier, ihren Arbeitsmitteln und vieles mehr.

In froher Erwartung                                                                                                                                                               Miss Liebstöckel. Direktorin PHI.

Immer wieder fliegen meine Augen über die Zeilen. Woher zum Teufel kommt dieser Breif. Ich hatte mich nie irgendwo angemeldet, noch nicht einmal nach solch einem Internat geschaut. Mein Leben lief momentan eigentlich ganz gut und ich war zufrieden mit meiner damaligen Schule. Ich hatte Freunde und es fast geschafft, den heißesten Jungen aus ganz England dazu zu bringen, mich auf ein Date einzuladen. Warum sollte ich daran etwas ändern? "MMOOOOMMM!?", versucht ich es erneut.

Während ich mir abermals die Zeilen durch den Kopf gehen ließ und eine meiner roten Strähnen hinter meinem Ohr festklämmte, erschien der blonde Haarschopf meiner Mutter im Tührramen. "Was ist den Liebling?", fragte sie scheinheilig und sah mich mit ihren braunen, zusammengekniffenen Augen an.

Ich staunte immer wieder, wie unähnlich wir beide uns sehen. Meine Mutter könnte mich, wenn sie gewollt hätte, einfach so leugnen. Ich hatte nichts was nur etwas nach ihr aussah. Meine rote Mähne leiß sich meist garnicht bändigen, während ihre Honigblonden Haare seidig und akkurat den Rücken hinunter fielen. Im Gegensatz zu ihrem Schlafzimmerblick, wie ihr Freund Marcus es immer nannte, hatte ich riesen große, grüne Rehaugen. Ich war kein Hungerhacken aber auch kein Übergrößtenmodel und ich galt im allgemeinen als attraktiv, aber ich war nichts im Gegensatz zu der blonden Schönheit, welche mein Zimmer betrat.

"Erklär du es mir doch Mutter. Wie kann es sein, dass ich heute nichtsahnend von der Schule nach Hause komme und dann einen verfluchten Hogwarts- Brief auf der Türschwelle finde. Es fahler ja noch, dass ihn mir eine Eule gebracht hätte. ", zischte ich atemlos und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Anstatt des geschockten Gesichtes, welches ich von meiner Mutter erwartet hätte, stahl sich ein schiefes Lächeln auf ihre Lippen.

"Oh Ever. Das ist ja wundervoll. Ich wollte dir ja schon früher davon erzählen aber mir bot sich nicht die Gelegenheit dazu. Markus und ich haben schon lange darüber nachgedacht, die bessere Lernmöglichkeiten zu geben. Da sind wir dann auf dieses Internat gestoßen. Mit der Schule ist auch schon alles geklärt.", fing sie an zu erzählen und ließ sich neben mr anmutig auf mein Bett nieder. Anders konnte man dieses Bewegung garnicht beschreiben. "Und warum kommst du nicht darauf, mich zu fragen?", schrie ich aufgebracht und hob ich meine Arme. "Du kannst doch nicht einfach so über mein Leben bestimmen, mich aus meine Umfeld hienausreißen. Was ist mit meine Freunden? Mit Anna und Lisa? Wenn ich auf dieses Internat gehen sollte, wann sehe ich sie dann?"

Das es mich auch aufwühlte, was mit Lukas geschehen solle, verschwieg ich und starrte sie weiter ungläubig an. "Schatz, ich weiß das es komisch ist. Vor allem seine Freunde zu verlassen. Aber du wirst ganz sicher neue finden. Und denk doch mal an die Möglichkeiten, welche dir dieses Internat biete. Dein Vater hatte an dieser Schule gelernt." Als sie meinen Vater ansprach, verrutschte ihr Lächeln ein wenig. Uns fiel es immer noch schwer, über ihn zu reden. Er starb, als ich gerade einmal 7 Jahre alt war. Krebs, eine Krankheit, die ich nie einem Menschen wünschen würde.

"Er war an dieser Schule?", hackte ich kleinlaut nach, da ich wusste, dass, wann immer  das Geschpräch auf mein Vater zulief, meine Mom dicht machte. "Ja mein Herz. Und deshalb dachte ich, dass es eine tolle Möglichkeit für dich währe." Ihr Blick wurde sanfter, als sie meine Hand nahm und sie in ihren Schoß bettete. "Denke doch darüber nach, was du dort alles erreichen könntest. Eine Eliteschule.nund du würdest angenommen. Kein Wunder bei deinen überragenden Noten."

"Aber Mom. Die Sommerferien hören doch schon in 3 Tagen auf und ich werde in einem Monat  17. Da währe ich doch höchstens 1 Jahr auf der Schule.", versuchte ich es erneut aber auch darauf hatte meine Mutter eine Antwort. "Du wirst an der Uni 3 Jahre sein mein Schatz. Es geht länger als deine jetzige Schule und es ist auch kein Problem, dass du schon 17 wirst." Als sie mit ihrer freien Hand durch meine Haare fuhr, merkte ich, wie mir die Argumente ausgingen. Ich wollte mein Leben nicht so ändern, aber ein paar Vorteile hatte es schon.

"Denke darüber nach Schatz. Aber ich glaube, dass es für dich an das PHI geht." Erwiederte meine Mutter und stand auf. Mit einem letzten Satz versuchte ich es nocheinmal: "Wollt ihr mich denn nicht mehr hier haben? Liebt ihr mich nicht mehr?" Lachend schüttelte meine Mutter den Kopf. "Du wießt ganz genau das es nicht so ist. Mach dich bereit Everleigh. In 3 Tagen startet dein neues Leben."


Hei ihr 💕. Das wird mein erstes Buch, welches keine FF ist. Ich hoffe es gefällt euch und Everleigh konnte euch schon am Anfang ein klein wenig amüsieren. Seid gespannt wie es weiter geht. Alles Liebe Pia 💕

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