Als ich nichts mehr hatte - bis ich auf dich traf || Southside Serpents

32.

Sweet Pea's P. O. V.

"...und hast du sie geknackt", wollte Nick wissen.
"Alter halt doch mal die Backen", gab ich genervt von mir.
"Lasst ihn er ist verliebt - so richtig verliebt", verteidigte mich Fangs.
"Das wir das nochmal erleben dürfen. Sweets als Softy", lachte Nick.
"Nur weil du keine kriegst die dich bei sich halten will", zischte ich ihm entgegen.
"Ja und... Ich bums lieber rum, anstatt mich an eine Muschi zu binden", lachte er gehässig. Ich hatte keinen Nerv darauf mehr zu antworten.
"Na am zweifeln, ob es nicht doch zu wenig Muschi ist?... Falls du dich umentscheidest, ich würde auch mal gerne an O, ran wollen", provozierte er weiter. Ich merkte wie ich innerlich zu brodeln anfing. Zurückhalten konnte ich mich nicht mehr und stand auf.
"Willst du echt eine auf die Fresse oder was", brüllte ich Nick an.
"Wieso? Wir sind doch eine Einheit - da kann man doch mal teilen", zuckte er mit den Schultern.
"Fass sie einmal an und ich bringe dich um", knirschte ich und ging weiter auf ihn zu.
"Was ist mit Ophelia?", hörte ich es neben mir von Jug, der am telefonieren war. Ich ließ ab von Nick und verfolgte Jug sein Gespräch.
"Scheiße! Ja ich sag's ihm", sprach er weiter.
"Okay,", sagte er noch und legte auf. Er war wie erstarrt. Da stimmte was nicht.
"Jug?", fragte ich ihn. Keine Reaktion.
"Alter, was ist los", wurde ich ernster und lauter dabei.
Er sah mich an - seine Augen waren glassig. Panik stieg in mir auf.
"Ophelia... ", fing er an und hielt inne.
"Verdammt was ist mit ihr!? ", brüllte ich ihn panisch an. Man sah wie Jug zu schlucken anfing.
"...Es gab einen Überfall bei Pops... Mein Dad wurde mit einer Waffe bedroht und O ist dazwischen gegangen....", erzählte er. Nein! Das war nicht sein ernst. Nicht meine Ophelia!
"Es tut mir leid, SP!", wollte Jug mich beruhigen und seine Hand auf meine Schulter legen, die ich abwehrte.
"Ist sie...?", zitterte meine Stimme.
"Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie hat sehr viel Blut verloren. Sie mussten notoperieren. Mein Dad, Betty und V sind bei ihr.", erzählte er weiter. Ich war außer Kontrolle. Ich steuerte auf mein Bike zu.
"SP du solltest so nicht fahren..", wollte Jug mich aufhalten.
"Ich muss zu ihr! ", schossen mir dabei die Tränen in die Augen. Ich hatte so eine Angst sie zu verlieren.
"Ich fahre", sagte er. Ich rutschte nach hinten um ihn platz zu machen. Er stieg auf und wir fuhren sofort los. Die anderen folgten uns.
Als wir am Krankenhaus ankamen, stürmten wir alle rein.
Ich steuerte in den Besucherraum.
"Wo ist sie?", verlor ich die Fassung, als ich FP sah.
"Sie ist noch im Op", versuchte mich FP zu beruhigen. Vergebens.
Ich ließ mich auf einen Sitz fallen und hielt mir die Hände vors Gesicht.
"Es wird alles gut", hörte ich jemand weibliches neben mir. Sie legte ihre Hand auf meinen Rücken. Ich sah nach oben und sah Veronica. Ich ging wieder zurück in meine Position.
Es dauerte noch eine Weile, als ich hörte, wie ein Arzt mit FP zu reden anfing. Schnell sprang ich auf und ging zu den Sprechenden.
"Wie geht es ihr? " unterbrach ich das Gespräch.
"Wir mussten sie ins künstliche Koma legen... Diese Nacht wird entscheiden, ob sie es schafft.", gestand uns der Arzt.
"Ich will zu ihr", sagte ich dem Arzt.
"Das können Sie gerne.", sagte er und brachte mich zu ihr.
Ich stand noch in der Tür, als ich sie dort liegen sah. Verkabelt und sie war ziemlich blass. Ein Verband, der um ihrem Kopf gebunden war.
Langsam ging ich auf sie zu und setzte mich neben dem Stuhl an ihren Bett. Ich nahm ihre Hand und legte meinen Kopf auf ihr Bett. Ich konnte nicht mehr. Meine Tränen fanden ihren Weg raus.
"Ich will dich nicht verlieren, Prinzessin.. ",schluchzte ich.
"...was wäre ein Serpentprinz nur ohne seine Serpentprinzessin?!", schluchzte ich weiter, als ich eine Hand auf meiner Schulter merkte. Ich sah auf und erblickte FP und daneben Jug.
"Ich will sie nicht verlieren", weinte ich immer weiter. Mir war es egal, dass ich vor ihnen heulte. Auch ich hatte eine schwache Seite.
"Sie wird es schaffen, sie ist eine starke Persönlichkeit", versuchte FP mich zu ermutigen.
"Was soll ich nur ohne sie machen?", fragte ich.
"Du darfst nicht so denken. Sie wird es schaffen SP!", wandt sich Jug zu Wort.
"Wir werden jetzt gehen, willst du bei ihr bleiben?", fragte FP. Ich nickte.
Die beiden verließen den Raum und ich war wieder alleine mit ihr.
"Prinzessin? Ich liebe dich! Du wirst es schaffen - ich weiß das!", sprach ich ihr zu.
"... Unsere Gesichte hat doch erst angefangen - willst du sie wirklich schon enden lassen?!", redete ich weiter mit ihr.
Es wurde immer später und später. Irgendwann müssen mir die Augen zu gefallen sein, denn am Morgen wurde ich von einer Schwester geweckt, die nachsah ob alles in Ordnung bei O war.
"Sweet Pea, du solltest mal nach Hause und dich ausruhen.", meinte Veronica.
"Nein! Ich lass sie nicht alleine!", stellte ich klar.
"Wirklich SP, wir sind bei ihr. Du solltest dich wirklich mal frisch machen - dann kannst du ja wieder kommen", meinte nun auch Betty. Langsam realisierte ich, dass die beiden es ja nur gut meinten.
"Vielleicht habt ihr recht.", gestand ich. Verständnisvoll schauten sie mich an.
"Wir halten die Stellung.", versprach Veronica. Ich nickte leicht und machte mich auf den Weg zum Ausgang.