~Kapitel 26~

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POV. Maudado

Ich knallte gegen etwas und brauchte einen Moment um zu realisieren, das dieses etwas Micha's Brust war und ich mich nun in seiner Kabine befand.

„Was zum...?" ,hörte ich die Frau vor der Kabine verstört sagen.
Micha hielt mir den Mund leicht zu als Zeichen, dass ich ruhig sein sollte.
Ich fragte mich wie viel er mitgehört hatte und wie er mein Schweigen auf die Frage ob ich schwul war gedeutet hatte.

Nach kurzer Zeit hörte ich wie sich Schritte entfernten.
Sie war weg.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich wieder dicht an Micha gedrückt war und löste mich peinlich berührt.
Ich wollte gerade etwas sagen, da erregte etwas anderes meine Aufmerksamkeit.

Der Braunhaarige war wohl gerade dabei gewesen den Hoodie anzuziehen, denn er war oberkörperfrei. Und oh Gott sieht er heiß aus.
Nein, heiß ist untertrieben.

Zombey hatte ein leichtes Sixpack was seine Figur unglaublich gut betonte, die etwas blassere Haut passte gut zu ihm.
Maurice jetzt bloß nicht sabbern.
Reiß dich zusammen!

Ich wollte in seine Augen oder irgendwo anders hingucken, aber es ging einfach nicht.
„Bin ich echt so attraktiv?" ,fragte Micha nach einer Zeit und schaffte es meine Aufmerksamkeit auf seine Augen zu ziehen.

Auf seinen Lippen hatte sich ein perverses Grinsen breitgemacht was mich rot werden ließ.
Ohne das ich es kontrollieren konnte entwich
mir ein leises:„Ja und wie."
Erschrocken weiteten sich meine Augen.
Das hatte ich jetzt nicht ernsthaft laut gesagt oder?

„Also nein! Also doch, was ich meinte war-..." ,stotterte ich und starrte komplett rot auf den Boden, was Micha zum Lachen brachte.

Dann wurde mein Gegenüber still, ich traute mich nicht ihn anzusehen und ein paar Sekunden später spürte ich auch schon die Kabinenwand in meinem Rücken.
Der Blauäugige drückte mich leicht gegen diese.

„Du findest mich also sehr attraktiv, hab ich das richtig verstanden?" ,raunte er mit tiefer Stimme in mein Ohr und ich bekam eine üble Gänsehaut.
Er schien es zu bemerken, da er grinste.

Halt was wird das hier?
Mein Herz rastete wieder komplett aus und ich starrte verwirrt in sein Gesicht, was mir unglaublich nah war.

Ich war unfähig irgendwas zu sagen, konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Seine Nähe brachte mich um den Verstand, vor allem die Tatsache, dass er immer noch oberkörperfrei war machte es nicht besser.

„Ist ja gut zu wissen." ,erwiderte Micha jetzt immer noch grinsend und als sei gerade nichts passiert, ließ er von mir ab und griff nach dem Hoodie der bis gerade noch auf dem Hocker gelegen hatte um diesen anzuziehen.

Diese Art von ihm verwirrte mich enorm.
Erst kommt er mir so nah und dann ist alles wieder normal, als wäre nie etwas geschehen.
Was sollte das?

Michael zog sich den Hoodie über während ich ihn immer noch völlig neben der Spur anstarrte.
Er drehte sich, als er fertig war zu mir und lächelte. „Und wie findest du ihn?" ,fragte er ehrlich interessiert und drehte sich einmal.

Ich schluckte immer noch durcheinander und musterte ihn.
Der Hoodie stand ihm wie angegossen.
Als wäre er nur für ihn gemacht worden.

„Perfekt." ,hauchte ich nur und er nickte.
„Ich finde ihn auch echt toll. Danke nochmal, ohne dich hätte ich ihn bestimmt übersehen."
Zombey zwinkerte mir zu und zog ihn nun wieder aus, was meinen Blick erneut ungewollt auf seinen freien Oberkörper vor mir zog, bis er wieder das blaue T-Shirt von vorher anhatte.

„Gut, dann lass uns gehen. Ich nehm dann den Hoodie und das T-Shirt."
Ich nickte und starrte verdattert auf meine Füße.
Ich sollte mich noch bei ihm bedanken, für die Hilfe vorhin.

Auf dem Weg zur Kasse hielt ich ihn an seinem Ärmel zurück, was ihn stoppen ließ.
Er warf mir einen fragenden Blick zu und ich nuschelte verlegen:„Danke übrigens für deine Hilfe vorhin...also wegen der Situation mit der Frau."
Mein Gegenüber lächelte mich warm an und erwiderte nur:„Ach was, nichts zu danken. Die war halt wirklich viel zu aufdringlich."

Ich nickte nur und war innerlich dankbar, dass er nicht weiter nachfragte, wegen meiner ausgebliebenen Antwort auf die Frage der Frau.

Wir gingen schlussendlich zur Kasse und nachdem wir gezahlt hatte verließen wir den Laden.

Ich warf einen Blick auf die Uhr.
Es war fast eine Stunde vergangen?
Wie schnell vergeht denn bitte die Zeit?

Nun liefen wir zu dem vereinbarten Treffpunkt wo Wintercracker und OSaft schon auf uns warteten.
„Da seit ihr ja. Na? Hattet ihr Spaß?" ,fragte OSaft sogleich, natürlich mit dem schmutzigen Unterton.

Mir kam die Sache mit der Kabine wieder in den Kopf und augenblicklich schoss mir das Blut ins Gesicht.

„Warum wird Dado denn so rot? Zombey, was habt ihr getrieben?" ,fragte OSaft nachdem er meine Reaktion bemerkt hatte.
„Tja, man weiß es nicht." ,entgegnete Micha nur und zwinkerte mir dabei zu.

Er brachte mich die ganze Zeit außer Fassung.
Alle begannen zu lachen, nur ich war noch zu verwirrt und blieb stumm.

Was sollte das vorhin?
Und das beim Treffen?
Ich verstand es einfach nicht.
War das einfach seine Art mit Leuten umzugehen?

Dieser Junge war mir ein einziges Rätsel.




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672 Wörter.

Feedback würde mich wie immer freuen.

Bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻

Das Weizenfeld                                                  |Zomdado Ff|Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ