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Elena

Wir standen nun vor unserer Firma.
Es war mittlerweile schon 21 Uhr, wir hatten Überstunden gemacht und ich war kaputt.
Ich freute mich schon auf mein Bett, denn heute hatten ich und Said echt viel gearbeitet. Mein Kopf platzte gleich und ich wollte endlich in mein kuscheliges Bett hinein.
,,Na Dann, bis morgen Said." Er zog mich seufzend in seine Arme.
Ich kuschelte mich an ihn. Was soll ich sagen, Ich war müde und er war bequem.

Er lachte rau und leise und löste sich etwas von mir, um in mein Gesicht zu schauen. Sein Gesicht wurde wieder ernster und es sah so aus, als wolle er nie etwas sagen.
Anscheinend traute er sich nicht, denn er schloss seinen Mund wieder und schaute mich stumm an.
,,Tschau." Murmelte ich und löste mich komplett.
Ich wusste nicht wieso, doch ich wollte unbedingt, dass er sich traute es zu sagen.

Ich ging paar Schritte weiter zu meinem Auto da hielt mich eine warme, große Hand auf.
Ich drehte mich zu ihm und sah ihn fragend an.
,,Bleib heute bei mir." Flüsterte er und schaute auf den Boden. Es war ihm sichtlich unangenehm.
,,Said, ich-" er unterbrach mein widersprechen. ,,Bitte." Murmelte er und sah mich diesesmal an.
,,Nur heute." Wisperte er uns zog mich an meinem Arm zu sich.
Er legte seinen Kopf wieder wie ein Kind an meine Schulter.

Ich wusste nicht wieso, doch das war die süßeste geste, die ich je in meinem Leben miterlebt hatte.
Es zeigte vertrauen, trost bedarf und kindlichkeit in einem.
Ich lächelte leicht und kam ihm näher.
,,Ich brauche sich heute." Brummte er und sein Atem knallte gegen meinen Hals.
,,Nagut." Er hebte seinen Kopf wieder an und schaute mich lächelnd an.
,,Komm." Er zog mich an meiner Hand zu seinem Auto.
Ich hatte schon Angst, dass er vor Freude aufspringen würde, wie er gerade grinste.

Wir fuhren zu seinem Penthouse und gingen rein. Ich zog mir meine Schuhe aus und sah ihn mit einem braven lächeln an.
Er kniff lachend in meine Wange und ich meckerte ihn an.
Ich hasste es an der Wange gekniffen zu werden, trotzdem machte ich es Tag täglich bei anderen.
Thug life, würd ich mal sagen.

,,Ist gut zicke." ,,Nimm da zurück! Ich bin keine zick-" er legte seine große Hand auf meinen Mund und zog mich ins Wohnzimmer.
,,Also, Ich bring dir was zum anziehen und du machst es dir hier gemütlich, okey?" Erklärte er mir als würde er mit einem Kleinkind reden.
,,Okey, bring mir deine luftige Decke und dein luftiges Kissen." Ich grinste ihn an und er lief schmunzelnd hoch.

Er kam nach paar Minuten mit allen Sachen zurück. Ich nahm das große T-Shirt in grau aus seiner Hand und lief ins Bad. Ich zog mich um und hüpfte glücklich wieder zu ihm.
Er hatte schon einige sneaks geholt und Cola. Ich nahm mir die Decke und das Kissen die stark nach ihm dufteten. Ich kuschelte mich in die Ecke seines Sofas und er schaute leicht beleidigt.

,,Was ist?" Fragte ich überrascht.
,,Nichts." Brummte er und setzte sich auch auf das Sofa.
Doch da ich in der Ecke saß, war er weiter weg von mir.
,,Und, wie ist die Temperatur dahinten?" Ich schaute ihn so an, als würde er bekloppt sein.
,,Naja, so weit weg wir nunmal von einander sitzen." Sagte er und zog wütend die Augenbrauen zusammen.

Ich brach in schallende gelächter aus.
War er beleidigt, weil ich mich in die Ecke gesetzt hatte und nun weit weg von ihm war?"
Ich krabbelte grinsend zu ihm und legte meinen Kopf auf seinen Schoß.
Überrascht schaute er runter.
Ich grinste ihn an und er hob mit seiner Hand meinen Kopf an.
Er schubste mich leicht zu Seite und legte sich neben mich.
Ich schaute überrascht doch er legte nur zufrieden seine Arme um mich.

Die Decke zog er über uns und legte diesesmal seinen Kopf auf meine Brust.
,,Nicht schlafen." Warnte ich ihn und ging mit meiner Hand durch seine Haare.
Er brummte unzufrieden während ich ihn auslachte.
,,Machst du uns eine Shisha bereit?" Fragte er und ich sprang auf.
Zu Shisha sagte ich nie nein.
,,Gerne, wo ist das Baby?" Kam es schon fast hysterisch aus mir während er lachte.

Nachdem ich die fertige Shisha mit der Kohle vor ihn stellte und sah, dass er einen Hororfilm suchte, pflanzte ich mich neben ihm.
Der Typ hatte Geschmack, Netflix und Shishan war die beste Kombination dieser Welt.
Er legte seine Hand aus unerklärlichen Gründen auf meinen Bein, dass in seinen schneidersitz verknödelt war und suchte mit der anderen Hand einen Film.

,,Sollen wir "Der Exorzist" gucken?" Schaute er zu mir rüber und ich nickte. Ich wusste, dass ich nach dem Film die ganze Zeit panisch um mich herum gucken werde und nie Ruhe finden werde, aber es machte so einen Spaß sich zu grußeln.
Ich liebte dieses Adrenalin.
Ich rauchte die Shisha an und schaute währendessen auf den Vorschau des Filmes.

Seine Shisha war echt gut. Leichter Zug, viel Rauch. Immer wieder mal reichte ich ihm den schlau und sah wie er dran zog.
In der Mitte des Filmes zog mich Said plötzlich zwischen seine Beine.
Huh. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah wie er grinsend auf den Fernseher starte.

Er legte seinen Kinn an meiner Schulter ab und gucke so weiter.
Der Typ will mich doch um den Verstand bringen.
Plötzlich klingelte die Tür und ich zuckte zuammen.
Man, der Film hatte es echt in sich.
,,Wer ist das denn jetzt um der Uhrzeit?" Panisch lehnte ich mich zu Said. Er lachte nur los.
,,Ich hatte chinesisch bestellt, als du mit der Shisha beschäftigt warst." Amüsiert stand er auf.
Ich guckte ihn zornig an und er lief grinsend zur Tür.
Mit einer weißen Tüte kam er wieder.

Ich führte die Nudeln in meinen Mund und sah mit großen Augen zum Fernseher. ,,Warum geht er da rein? Als ob er nicht weiß, dass der da drinnen ist?!" Kreichte ich und hörte seine raue lache.
,,Danke." Flüsterte er in meinen Ohr.
,,Wofür?" Wisperte ich fragend.
,,Dafür, dass du mich nicht alleine lässt."

RevengeWhere stories live. Discover now