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Elena

Was wohl passiert war? Ich wollte unbedingt wissen, in welchem Zustand Said war.
Ich rannte schon fast zu meinem Handy, das klingelte.
An der Vorwahl erkannte Ich, dass es ein Festnetztelefon war.
,,Hallo? Elena? Kannst du vielleicht zu Said? Ich denke es geht ihm nicht so gut." Ich erkannte Luke's Stimme und schluckte.
,,Ja, ja, klar ich gehe schon." Ich legte hektisch auf und packte alles was nötig war in meine Tasche.
Panik machte sich in mir breit, als ich im Auto saß und zu Said fuhr.
Verdammt hoffentlich machte er keine scheiße. Ich zitterte leicht und kam endlich vor seinem Haus an.
Ich stieg aus und lief zu der Tür.
Fette Regentropfen vielen auf mich und ich hatte das gefühl, es würde Gewittern. Wie passend.
Schieß Tag, scheiß Wetter.
Hysterisch klingelte ich bei ihm und wartete ungeduldig.
Vielleicht ist er ja Trainieren gegangen? Oder etwas Trinken?
Nach einer Minute gab ich auf und wollte gerade ins Auto steigen, da ich klitschnass war und dünn angezogen war, da wurde die Tür langsam aufgemacht.
Schnell schaute ich zu Said, der sehr schlecht aussah.
Als er mich sah, weiteten sich seine Augen und er schaute auf seine Füße.
Ich lief in die Wohnung und schmiss meine Tasche in eine Ecke.
,,Said." Flüsterte ich, da er mich immernoch nicht ansah.
,,Guck mich an!" Hauchte ich und legte meine Hand unter seinen Kinn um sein Gesicht an zu heben.
Er aber schob meine Hand weg.
,,Was machst du hier, Elena?" Fragte er und Klang nicht erfreut.
Verdammt. Hatte er irgendetwas verstanden wegen dem Vertrag?

,,I-ch- also dein Dad hat mi-" er unterbrach mich barsch.
,,Er ist nicht mein Dad!" Ich schluckte leise und lief ein Schritt auf ihn zu.
,,Ich will wirklich alleine bleiben." Sagte er und ich versuchte die Trauer die bei seinem worten aufkam zu unterdrücken.
,,Said." Flüsterte ich und legte meine Hände auf seine Schultern.
Er seufzte und schloss langsam seine beeindruckenden Augen.
Nach einigen Sekunden, in dem ich näher zu ihm rückte, öffnete er sie wieder und schaute in meine.
Ich lächelte ihn tröstend an worauf er erneut seufzte und mich schließlich in seine Arme zog.
Meine Taille, die von seinen Armen umschlungen wurden, kribbelten und ich spürte Druck an meiner Schulter.
Wie immer lehnte er sich mit seiner Stirn an meine Schulter.
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und seufzte.
Ich wollte nicht, doch ich hatte schuldgefühle.
Ich wusste, er hatte meinen Bruder umgebracht, doch ich konnte nicht mehr als einen Tag sauer auf ihn sein.

Sonst war ich eigentlich immer lange Sauer auf Menschen. Doch bei ihm brach meine Fassade komplett ab.
,,Komm, ich gib dir paar Sachen, du bist komplett nass." Ich biss mir verlegen auf die unterlippe und nickte schließlich.
Er nahm meine Hand und zog mich die Treppen hoch. In seinem Zimmer schloss er die Tür und gab mir ein T-Shirt von sich.
,,Hose?" Fragte ich und er schaute überrascht.
,,Du hattest sonst auch nie eine an!" Meckerte er und ich versuchte nicht zu grinsen.
,,Es ist aber kalt!" Kam es diesesmal von mir.
,,Wir kuscheln eh im Bett, lass mich wenigstens deine Beine betrachten!" Jammerte er und ich gab ihm einen Klaps an die Brust.
,,Na schön, jetzt geh, ich ziehe mich um." Erneut zogen sich seine Augenbrauen zusammen.
,,Du warst am Pool doch auch in Unterwäsche?" Er war echt wie ein Kleinkind.
,,Na und? Said, raus!" Ich versuchte echt mein Schmunzeln zu unterdrücken und um ehrlich zu sein fand ich es nicht schlimm, vor ihn in Unterwäsche zu sein. War ich immerhin schon einmal und meine Unterwäsche war heute kaum aufreizend also fast wie ein Bikini.
,,Nöö!" Brummte er wie ein fünf jähriger und verschränkte die Arme.
Wieso eigentlich nicht?
,,Na dann." Er schaute mit großen Augen zu meinen Händen, die sich Langsam auf den Saum meines Oberteiles bewegten.
Ich zog es mir etwas sexy hoch.
Bei jedem anderen würde ich mich wie eine schlampe fühlen, doch vor ihm fühlte ich mich Sexy und hübsch.
Sein Blick wanderte kurz über meine Brüste, die in dem schwarzen Bh steckten. Dann schaute er wieder in mein Gesicht.
Ebenfalls zog ich meine Hose runter, Naja, dass weniger elegant.
Meine highwaistet Unterhose schmeichelte meine Figur und ich hörte Said schlucken.
Nun griff ich nach seinem schwarzen Nike T-Shirt, streifte es mir langsam rüber und sah grinsend zu Said.

Seine Augen waren total geweitet und ich hatte Angst, sie würden ihm gleich herausspringen.
Ich kicherte etwas, worauf er mit großen Schritten zu mir kam.
Er drückte mich gegen die Wand, während ich ihn provozierend anschaute.

Ich hörte ihn leise Knurren und am liebstem hätte ich zurück geknurrt.
Er sah gerade hinreißend aus.
Sein Braunes fluffiges Haar fiel ihm leicht auf die Stirn und seine braune Haut sah einfach so frisch und sexy aus. Er legte eine Hand auf meine Taille und als er Plötzlich unter mein T-Shirt griff und sich in meine Taille krallte, keuchte ich auf.
,,Machst du das extra?" Fragte er mit rauer Stimme und ich grinste.
,,Was denn?" Ich hörte ihn erneut leise knurren und seine andere Hand lehnte sich an die Wand hinter mir.
Er kam mir unheimlich nah mit seinem Gesicht.
Unsere Nasen berührten sich bei jeder kleinen Bewegung.
,,Mich geil machen?"
,,Wer weiß?" Schnurrte ich in sein Ohr und krallte meine Fingernägel in seine Oberarme.
Er keuchte diesesmal und legte seinen Kopf in meinem Nacken.
,,Du hast Glück, dass ich dich nicht entjungfern will." Ich schluckte schwer bei seinen Worten.
,,Wieso willst du es nicht?" Fragte ich und ich spürte wie sich seine Gesichtszüge anspannten. Er lächelte.
,,Ich will dir deine Unschuld noch nicht nehmen, du bist doch so rein." Murmelte er und schaute wieder auf.
Ich wurde Rot und schaute verlegen auf meine Füße.
Ich spürte nur noch den leichten Kuss auf meiner Stirn.

Warum zur hölle, fühlte es sich so gut an?!

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt