Ten

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Langsam öffnete ich meine Augen und blickte auf eine weiße Decke. Meinen Kopf drehte ich ein wenig zur Seite und einige Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht und ich kniff meine Augen zu.

Die Tür öffnete sich mit einem Knarren, weshalb ich meinen Blick vom Fenster abwandte und dem Knarren neben mir widmete.
Jungkook trat zusammen mit einer Krankenschwester in den Raum.

Diese hielt einige Zettel sowie einen kleinen Behälter in ihren Händen, der ganz nach meinem , mit gefüllten Tabletten, aussah.
Diesen reichte sie mir, nachdem sie an mein Bett getreten war und einige Werte überprüft hatte.

Anschließend verließ sie den Raum und ließ mich mit Jungkook alleine.

Wie lange war ich bereits ohnmächtig gewesen?
Ich weiß, dass ich nach dem Mittagessen umgekippt bin. Aber wie spät war es jetzt? Morgensfrüh? Mittags?

Im Raum suchte ich nach einer Uhr und wurde relativ schnell fündig.
Die Uhr zeigte mir 9:32 Uhr an.

Ein Räuspern von Jungkook ließ mich wieder zu ihm blicken.
"Offentsichtlich hast du Tage lang nichts richtiges gegessen. Meinte jedenfalls Doktor Lee, und deswegen bist du auch umgekippt. Keine Sorge, lag nicht an deiner Tablette. Und übrigens solltest du jetzt eine davon nehmen und dann gehen wir frühstücken."

Ich schraubte den Deckel des Behälters, gefüllt mit meinen Tabletten, auf und nahm eine kleine blaue Pille aus diesem und führte sie in meinen Mund, um sie anschließend mit dem Wasser, das mir Jungkook reichte, hinunter zu schlucken.

Das nun leere Glas stellte ich auf den kleinen Tisch neben meinem Bett und versuchte aufzustehen.
Bei diesem Versuch scheiterte ich aber, weshalb mir ein wenig schwindelig wurde und ich mich am liebsten wieder hingesetzt hätte. Dies bemerkte ebenfalls Jungkook, welcher sich mit dem Rücken zu mir drehte und sich vor mein Bett hockte.

"Steig auf. Ich trag dich nach unten."
Langsam setzte ich mich wieder richtig auf und klammerte mich an seinem Hals fest, während ich meine Beine um seine Hüfte schlung, welche er mit seinen Händen  festhielt.
Er stieg wieder nach oben und begab sich zur Tür, die er etwas ungeschickt einen kleinen Spalt öffnete und mit dem Fuß aufschlug.

Während ich auf seinem Rücken hang und er die Treppen hinunter zum Speisesaal stieg, wurden wir einige Male von Patienten und Ärzten dumm angeschaut, aber das war mir egal, denn ich fühlte mich in dieser Position; generell bei Jungkook wohl, so wie bei Jimin und das obwohl ich ihn so gut wie gar nicht kannte.
Und dazu sah er auch nicht gerade schlecht aus...

In my Head [Taehyung]Where stories live. Discover now