Kapitel 11

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Mary's Sicht:

Als ich am Abend in meinem Bett lag, konnte ich es immer noch nicht richtig glauben.
Was war das denn bitte vorhin?
Wollte sie mich küssen? Ich dachte sie liebt eine Andere?
Was auch immer die Antwort auf all meine Fragen war, es konnte sowieso nichts aus uns werden. Sie ist meine Lehrerin.
Ich dachte noch den ganzen Abend darüber nach, was dieser 'fast Kuss' zu bedeuten hatte, kam aber auf keinen grünen Nenner und schlief letztendlich auch ein.

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Es war 6.00 Uhr und ich machte mich für die Schule fertig. Ich konnte immer noch an nichts anderes denken, als an Frau Miller.

Als ich an der Schule ankam, gingen die ersten beiden Stunden ziemlich schnell vorüber und dann hatte ich auch schon Musik. Heute wird sie unseren Gesang benoten und ich bin schon total aufgeregt.

FM: ,,Guten Morgen. Setzt euch."

Heute sieht sie mal wieder besonders schön aus. Sie trägt eine blaue Röhrenjeans und dazu ein weißes Oberteil. Ihr Haare trägt sie hochgesteckt.

FM: ,,Heute werdet ihr eure einstudierten Lieder singen und ich werde sie natürlich benoten."

Ich bekam nicht viel mit, doch wurde durch die liebliche Stimme von Frau Miller aus meinen Gedanken gerissen.

FM: ,,Mary komm bitte nach vorne und trage dein Lied vor."

M: ,,Konnte ich die Gitarre nutzen, um mich selbst zu begleiten? Geht das?"

FM: ,,Klar geht das.", lächelte sie mich an.

FM: ,,Na dann leg mal los."

Ich war total nervös. Ich blickte Frau Miller an, lächelte und begann zu singen. Ich steckte in dieses Lied all meine Gefühle. Alles was ich für meine Lehrerin empfinde repräsentiert dieses Lied und mein Gesang.

Als ich fertig war, guckte Frau Miller mich verträumt an.

FM: ,,Das war absolut traumhaft Mary. Das ist somit eine eins für dich."

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Frau Miller's Sicht :

Oh mein Gott. Das war wunderschön. Sie hat das Lied gesungen, was ich ihr vorgesungen habe. Sie ist so süß und perfekt.
Am liebsten würde ich jetzt einfach aufstehen und sie küssen. Aber das geht natürlich nicht.
Der Rest der Stunde verging auch und somit machte ich mich nach dem Klingeln auf den Weg zur nächsten Klasse und somit zum nächsten Unterricht.

Als ich endlich Feierabend hatte, machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto.
Ich ging auf den Schulhof und sah Mary und Fred. Das konnte doch nicht wahr sein. Eine Woche später hat der Junge nichts besseres zu tun, als Mary weiter zu mobben. Ich ging näher an die beiden ran, um zu verstehen, was sie sagten.

M: ,,Fred lass mich einfach in Ruhe."

F: ,,Aber Mary. Wo bleibt denn da der Spaß?"

Ich hätte ihm den Hals umdrehen können. Was denkt der sich denn bitte? Wahrscheinlich denkt der sich gar nichts bei seinem kleinen Gehirn, vorausgesetzt er hat überhaupt eins.

F: ,,Sag mal bist du fetter geworden? Pass auf nicht das du noch mehr zunimmst. So ne fette Schlampe wie dich, nimmt doch erst Recht niemand. Hör lieber auf zu essen, sonst platzt du noch."

Mary blickte betreten zu Boden.

F: ,,Sprachlos? Oder ist dir schlecht vom vielen Essen? Erinner dich an meine Worte Bloody Mary. Wenn du mal in jemanden verliebt bist, dann brauchst du dich nicht wundern, wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Schau dich doch mal im Spiegel an."

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Dieses arrogante Arschloch.

FM: ,,Fred! Lass sie gefälligst in Ruhe! Mach dich vom Acker. Das kannst du doch so gut!", rief ich ihm entgegen.

Kaum hatte ich die Wörter ausgesprochen, suchte er auch schon das Weite. Ich ging auf Mary zu, welche mich ansah.

FM: ,,Ist bei dir alles in Ordnung? Hat er dich angefasst?"

Mary lachte bitter auf.

M: ,,Nein hat er nicht und wahrscheinlich wird das auch niemals jemand tun."

Sie wollte sich umdrehen und einfach gehen. Doch ich hielt sie an ihrer Schulter zurück.

FM: ,,Mary... Glaub ihm doch nicht. Du bist schön so wie du bist."

M: ,,Ja schön fett. Ich gehe jetzt."

Ich wusste nicht was ich machen sollte, also sagte ich einfach das, was ich dachte gerade heraus.

FM: ,,Mary. Ich weiß genau, dass ich das was ich dir jetzt sagen werde, im Nachhinein bereuen werde, aber du solltest es definitiv wissen. Du bist einfach wunderschön. Du bist die schönste junge Frau, die ich jemals gesehen habe. Du bist nicht nur äußerlich absolut perfekt, sondern auch dein Charakter ist es. Immer wenn ich dich sehe, dann weiß ich genau, dass es das wahre Glück gibt. Glaub nicht diesem Vollidioten. Er weiß nicht, was wahre Schönheit ist. Aber ich weiß es. Du hast diese wahre Schönheit und du musst rein gar nichts an dir ändern."

Sie schaute mich überrascht an und auch ich war erstaunt über das was ich gerade gesagt habe.
Mary lächelte nich an, aber ich sah auch, wie sie innerlich zerbrach.
Sie kam einfach auf mich zu und umarmte mich. Sie drückte mich fest an sich.

M: ,,Danke Frau Miller. Ich weiß es echt zu schätzen. Diese wahre Schönheit von der Sie gesprochen haben, die haben Sie auch.", sagte sie, drehte sich um, ging und ließ mich völlig perplex einfach so stehen.

Diese Berührung löste bei mir 1000 kleine Stromschläge aus und ich wusste nicht was ich dagegen machen soll.

Mary's Sicht:

Ich machte mich auf den Weg nach Hause. Die ganze Zeit konnte ich an nichts anderes denken, als an Frau Miller's Worte.
Sie war so lieb und so unglaublich süß aber in mir herrschte ein innerer Konflikt. Warum hatte ich denn noch nie eine Beziehung? Warum mobben mich denn alle? Vielleicht liegt es ja wirklich an meinem Aussehen.
Als ich zu Hause ankam, schmiss ich mich auf mein Bett. Ich machte mir noch viele Gedanken darüber und schlief schließlich ein.

It happensOnde histórias criam vida. Descubra agora