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Nach meinem kurzen Zusammenbruch vor Jack, der alles ohne irgend einen Kommentar über sich ergehen lassen hat, wandern wir wieder zurück zum Hof. 

"Danke.", flüstere ich leise zu ihm auf dem Schotterweg. 

"Nichts zu danken.", er klopft mir sanft auf die Schulter und schenkt mir ein breites Lächeln. "Ich weiß, dass das alles etwas viel für dich sein muss."

"Das ist es nicht.", gebe ich leicht niedergeschlagen von mir. "Es ist nur... Naja, ich war nicht darauf vorbereitet komplett wieder hierher zuziehen."

"Ich weiß wie das ist. Meine Familie entschied sich auch ohne meine Einwände hierher zuziehen. Ich will nur das du weißt, dass alle hinter dir stehen. Vor allem nach dem Unfall. Auch meine Familie steht hinter dir. Nachdem Tiffany alle mit ihren Erzählungen über dich begeistert hat, konnten wir es alle nicht mehr abwarten dich kennen zu lernen.", langsam lässt er seine Hand von meiner Schulter gleiten und bleibt noch hinter der Scheune stehen. "Bist du soweit?", fragt er und nickt auf die versammelte Mannschaft, die sich gerade um Tiffany kreisen. 

Tief durchatmend nicke ich und geselle mich ans Ende der Leute neben Mum. 

"Was machen die da?", frage ich verwundert und verschränke abwesend meine Arme vor der Brust. 

"Tiffany wirft ihren Brautstrauß. Du solltest auch vor. Schließlich bist du auch noch ledig.", begeistert schubst mich Mum nach vorne in die Menge der Leute und grinst mich breit an. Bevor ich jedoch wieder umkehren konnte, wirft Tiff mit viel Schwung ihren Brautstrauß über ihre Schulter nach hinten... 

...direkt in meine Arme. Überrumpelt fange ich den Strauß und betrachte ihn hilflos. Alle Augen wenden sich zu mir, während mein Körper schneller reagiert als mein Verstand und die Blumen ohne nachzudenken weiter wirft zu Tessa. Genauso überrascht fängt diese den Strauß auf und schaut mich mit weit aufgerissenen Augen an, bevor sich die ersten Leute auf sie stürzten und sie umarmen. 

"Du kannst doch nicht einfach so den Blumenstrauß wegwerfen!", beschwert sich mein Vater sarkastisch und stößt mich an der Schulter an. 

"Was sollte ich denn machen? Das Ding behalten?", frage ich lachend. "Mal davon abgesehen das ich allergisch gegen die Dinger bin, bin ich vermutlich die allerletzte, die sich hier verloben wird."

"Da hast du aber recht, mein Töchterlein."


Eine Nacht vor dem ersten Schultag steht Tessa Schulter an Schulter mit mir vor dem Spiegel und betrachtet abwechselnd mich und sich selbst. 

"Ich werde definitiv nicht meine Haare abschneiden.", gebe ich schließlich von mir, als ich ihr bösartiges Grinsen aufkommen sehe. 

"Och komm schon.", beginnt sie zu jammern und zieht an meinen Haaren. "Ein bisschen kürzer würde dir schon stehen."

"Es war deine verdammte Idee, also pass du dich doch an mich an?!", widerspreche ich ihr augenblicklich und schlage ihre Hände weg. 

"Aber kommt es nicht komisch, wenn ich plötzlich dunkle Haare habe und aussehe wie meine Zwillingsschwester?", ungeduldig wendet sie die beiden Färbemittel in den Händen und betrachtet die jeweiligen Farben. Da wir uns nicht einig wurden, welche Haare einer Veränderung unterleiden müssen, haben wir Tiffany dazu aufgetragen, mehrere Optionen zu kaufen. Eine Aufhellung für mich, um Tessa zu ähneln, eine braune, die Tessa mir ähnlich macht und noch weitere Farben, um die perfekte Mischung zu erlangen. 

"Es waren Ferien!", entgeistert drehe ich mich zu meiner Schwester um. "Man verändert sich sehr schnell über die Ferien, schon vergessen?! Poste ein verdammtes Bild auf Instagram und jeder kauft dir das ab, dass wir gleich aussehen."

about coming home | SMWhere stories live. Discover now