Kapitel 16 - Love me like you do

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Nathan POV

Wir genießen die Zeit hier in vollen Zügen. So schön es ist, mit so vielen zusammenzuwohnen, so gut tut es, dann doch mal einfach nur Zeit für uns zu haben.

Ich komme gerade vom Joggen zurück, als Finn aufwacht. Er sieht mich an "Bist du verrückt geworden? Alter, so früh am Morgen schon Joggen?" Ich lache "Es ist neun Uhr." Er sieht mich fassungslos an "Das ist früh." "Ich hab hunger." "So eine Überraschung. Du bist echt verfressen." "Ich liebe dich auch." "Geh erstmal duschen." "Willst du mitkommen?" "Nein, ich will schlafen." "Du kannst auch mit mir schlafen." Im nächsten Moment schmeißt Finn ein Kissen nach mir "Nathan!"

Lachend gehe ich ins Badezimmer und ziehe meine Klamotten aus. Als ich unter der Dusche stehe, wird mir wieder schwindelig. Na wunderbar. Ich setze mich langsam einfach auf den Boden und lasse das Wasser weiter über mich laufen. Irgendwann kommt Finn rein und sieht mich besorgt an "Hey, was ist? Ist dir nicht gut?" "Bisschen schwindelig. Aber geht schon wieder." "Sicher, dass dir nur von den Tabletten schwindelig ist?" "Ja, mir ist davon auch schlecht, also passt schon." Finn sieht mich todernst an "Nathan, bist du schwanger?" Wir brechen gleichzeitig in Gelächter aus.

Finn zieht seine Klamotten aus und kommt zu mir "Stell dir mal vor, Männer könnten schwanger werden. Dann könnten wir ein kleines Baby bekommen." Ich sehe Finn an "Willst du denn noch ein Kind?" "Naja. Willst du denn keine Kinder?" "Wir haben ja Robin. Aber stimmt...ich hätte gerne ein Baby." Finn lächelt "Beschließen wir gerade unter der Dusche ein Baby zu kriegen?" Ich beginne zu grinsen "Das klingt als würdest du jetzt und hier ein Baby kriegen wollen." "Du weißt, was ich meine. Also?" Ich küsse ihn "Lass uns ein Baby kriegen." "Dein Baby. Wir suchen wenn wir heim kommen eine Leihmutter. Vorher reden wir mit Robin. Und jetzt will ich mit dir schlafen." "Hier?" "Erst hier und dann im Bett." Ich grinse ihn an "So gefällt mir das."

"Nathan, wir sind verheiratet." Ich streiche Finn eine Haarsträhne von der Stirn "Ich weiß. Und das macht mich so unglaublich glücklich." "Mich auch. Du machst alles so viel schöner. Ich glaube auch für Robin. Es war so grausam als Nate gestorben ist, aber dann warst du da und dann war plötzlich alles weniger grausam. Nathan, dass klingt jetzt unheimlich kitschig, aber du hast mich gerettet." Mir läuft eine Träne über die Wange. Finn wischt sie weg "Hey, nicht weinen." "Oh Finn, was machst du nur mit mir?" Er lacht "Liebe."

Ich ziehe ihn auf mich und lache "Schon wieder?" Er küsst mich "Lieber nicht, sonst kann ich bald nicht mehr normal laufen." "Kannst du doch jetzt schon nicht mehr." Er lacht "Das ist wahr. Wir könnten das ganze ja mal andersrum machen." Ich grinse ihn an "Wenn du willst." "Oh ja, ich will."

***

Am nächsten morgen fühle ich mich beschissen. Ich stehe auf und gehe ins Bad. Zehn Minuten starre ich die Toilette nur an, bevor ich mich dann doch übergeben muss. Na super, was soll das denn jetzt? Ich würde es ja auf die Medikamente schieben, aber ich habe heute noch keine genommen. Obwohl...heute Nacht habe ich eine Schnerztablette genommen, weil ich wegen den Schmerzen nicht schlafen konnte.

Finn kommt rein und legt mir eine Hand auf die Schulter "Hast du dich übergeben?" Ich nicke und Finn gibt mir einen Kuss auf die Wange "Ist dir schlecht?" "Ja." "Hast du Bauchschmerzen?" "Ja." "Bist du vielleicht doch schwanger?" Das bringt mich trotz der ganzen Situation zum lachen "Das ist biologisch unmöglich." Finn setzt sich hinter mich und zieht mich an sich "Hm...am Essen kann es eigentlich nicht liegen, wir haben ja das gleiche gegessen. Hast du deine Medikamente schon genommen?" "Nein, aber heute Nacht eine Schmerztablette." Finn streicht mir über den Bauch "Von den Schmerztabletten bekommst du aber doch sonst keine Probleme. Vielleicht bist du halt einfach krank. Guck mich mal an...Gott, du bist ja total blass. Leg dich ins Bett, Schatz." Ich nicke und Finn hilft mir hoch und bringt mich zum Bett. Er sieht mich an "Ich geh Frühstücken und besorg dir Kamillentee. Der soll ja gegen Bauchweh helfen. Meine Mum hat mir auch immer Kamillentee gemacht, wenn ich Bauchschmerzen hatte." "Danke Schatz. Ich liebe dich." "Ich dich auch."

Finn kommt mit einer Tasse und einem Teller mit Zwieback wieder. "Falls du Hunger kriegst." Unschlüssig steht er im Zimmer. Ich sehe ihn an "Schatz, geh in die Stadt oder ans Meer oder in den Spa-Bereich und mach dir einen schönen Tag. Ich will nicht, dass du wegen mir einen langweiligen Tag hier verbringen musst." "Ist das echt okay für dich? Ich will dich nicht alleine lassen." "Schatz, ich würde mich besser fühlen, wenn du einen schönen Tag hast." "Okay, dann...dann geh ich in die Stadt."

Ich schalte den Fernseher an um mich irgendwie von den Scheiß Bauchschmerzen und der Übelkeit abzulenken, aber im Fernsehen läuft nur Müll. Also hole ich mein MacBook und gucke Greys Anatomy. Nebenbei trinke ich den Tee und irgendwann wage ich den Versuch etwas zu essen.

Jedenfalls bereue ich das kurze Zeit später wieder, da ich wieder über der Schüssel hänge. Ich höre wie sich die Tür öffnet und kurze Zeit später steht Finn hinter mir "Hast du dich wieder übergeben?" Bevor ich antworten kann, übergebe ich mich erneut. Finn streicht mit beruhigend über den Rücken "Ist dir immernoch so übel? Jetzt sollte doch wenigstens die Übelkeit besser sein." Ich stöhne auf "Schön wär's. Es ist genauso schlimm wie vorher." Ich stehe auf und spüle mir den Mund aus. Als ich beginne mir die Zähne zu putzen mustert Finn mich besorgt "Nathan, ist es gar nicht besser geworden? Bauchschmerzen, Übelkeit? Hast du...Durchfall?" "Alles noch da, und nein, hab ich glücklicherweise nicht." 

"Du warst noch nie krank seit wir uns kennen. Das letzte mal als du dachtest du wärst krank, musste dein Apendix entfernt werden. Naja...das ist gewissermaßen auch krank, aber du weißt wie ich das meine. Und dann ist da noch der Schwindel...Nathan, was wenn es was ernstes ist?" "Ist es nicht, das ist ein ganz normaler Magen-Darm-Virus." "Wann hattest du das letzte Mal Magen-Darm?" "Mit zwanzig." "Wann warst du das letzte Mal wirklich krank? Abgesehen vom Apendix?" "Mit Fünundzwanzig." "Das ist Besorgnis erregend. Also das du jetzt krank bist."

Ich gehe zurück ins Zimmer und lege mich aufs Bett. Finn setzt sich auf den Bettrand und legt dann seinen Kopf auf meinen Bauch. Ich runzle die Stirn "Was machst du da?" "Psst." Ich verdrehe die Augen, aber ich halte die Klappe. Finn setzt sich wieder auf "Vielleicht hast du echt nur Magen-Darm. Dein Bauch grummelt jedenfalls so." Jetzt beginnt er auf meinem Bauch rumzudrücken. Ich verziehe das Gesicht "Autsch. Hör auf." "Vielleicht doch was-" "Finn, hör auf dir Sorgen zu machen. Morgen geht's mir wieder gut." Finn küsst mich und ich schiebe ihn schnell von mir weg "Ich will nicht, dass es dir so scheiße wie mir geht." "Mir egal. Ich liebe dich." Oh wie dankbar ich für diese Art von Liebe bin. "Ich dich auch." Finn streicht mir über den Bauch "Ich war in der Apotheke. Aber ich war mir nicht ganz sicher, ob du jetzt noch irgendwelche anderen Symtompe hast." In dem Moment gluckert mein Bauch enorm laut. Finn hebt eine Augenbraue "Das klingt nicht gut." Ich springe auf "Sorry."

Als ich nach einer halben Stunde nicht zurückgekommen bin, klopft Finn erneut an die Tür "Nathan, lass mich rein." "Nein." "Das muss dir nicht peinlich sein. Das ist was ganz natürliches." "Du machst es nicht besser." "Was ist denn das Problem? Du bist Arzt. Ich hab Medizin für dich." "Das ist einfach unangenehm. Können wir aufhören darüber zu reden?" "Okay. Aber lass mich rein. Sonst fange ich an über die Funktion von-" "Die Tür war nie zu." Finn öffnet die Tür und starrt mich entgeistert an "Ich hätte die ganze Zeit einfach so reinkommen können?" "Ja, aber das wäre nicht nett gewesen." Finn mustert mich streng "Du als Arzt solltest-" "Ich bin Neurochirurg. Nicht auf der Inneren." "Du warst aber mal ein kleiner Assistenzarzt, der auch was auf der Inneren gemacht hat." "Hast du die falsche Fachrichtung gewählt?" Er grinst "Nein, nichts ist besser als die Neuro."

Nachdem ich Finn davon überzeugen konnte, dass er sich doch bitte was Gutes tun soll, hatte ich nicht erwartet, dass er Sport machen geht. Als er wieder kommt stellt er sich neben das Bett und gibt mir einen Kuss "Wenn es dir wieder gut geht, gehen wir zusammen Sport machen." Ich hebe eine Augenbraue "Geht's dir gut?" Er lacht "Hey, du weißt, dass ich auch gerne Sport mache...nur nicht unbedingt morgens wenn ich genauso gut auch schlafen könnte." "Du bist süß." Finn lächelt und setzt sich auf meinen Schoß "Danke. Ich liebe dich Schatz. Und genau deswegen mache ich mir Sorgen. Wenn es nun doch irgendwas schlimmes ist?" Ich ziehe ihn näher an mich und streiche über seinen Rücken "Ist es nicht. Morgen geht es mir bestimmt schon viel besser."

Hello, wie geht's? Ich hab ein neues Kapitel für euch❤ Hope you like it😊 Fühlt euch gedrückt meine Süßen🤗💕😘

Song🎶: Love me like you do - Ellie Golding 

Endgame (boy×boy)Where stories live. Discover now