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Wie fühlte es sich an, leicht wie eine Feder zu sein?

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Wie fühlte es sich an, leicht wie eine Feder zu sein?

Wie fühlte es sich an, die Aussicht vor sich zu haben, dem rauschendem Meer zuzuhören und die Stille im Einklang zu genießen?

War es wie die Liebe? War die Liebe leicht; im Sinne ohne jegliche Beschwerden?

War es fassbar die Liebe in eigenen Worten zu definieren, sie zu studieren wie ein Buch?

Gab es Vorgaben, sich an die Regeln zu halten, eine unbeschwerte Beziehung zu führen?

Wie hätte er realisieren können, dass er sich tatsächlich nach ihrer Näher sehnte?

„Ich befinde mich heute offiziell in der zwanzigsten Schwangerschaftswoche.", heißer Atem prallte gegen sein Ohr, während eine Hand sanft über dessen Rücken fuhr, eine Gänsehaut sich in seinem gesamten Körper auszubreiten schien.

Ein positives Charisma umgab die Dame dicht hinter dem jungen Mann stehend, als sich diese um seinen Hals schling, ein konziliantes Lächeln aufgelegt hatte.

Es kränkte Jungkook, es machte
ihn schwach, trübe.
Er überlegte, erwiderte ihren Freudesturm gekonnt nicht, wich diesem aus.

„Camilla", jauchzte Jungkook und legte seinen Kopf elegisch in den Nacken. Sah zu seiner Frau auf, in ihre gewaltigen, glänzenden Augen, die eine ungemein positive, glückliche Aura ausstrahlten.

Sie freute sich, für euch beide. Doch insgeheim traf es sie wie ein Schlag ins Herz, verletzte sie, zerbrach sie wie eine antike, feudale Vase.

Er ließ sie nicht zu Wort kommen, führte fort:"...Wir sollten die Hochzeit verschieben.", löste mit diesen simpel ausgesprochenen Worten Misstrauen in ihr aus.

Ihre rotgefärbten Lippen hörten wie ihre Augen zu glänzen auf. Ihr Herz wurde schwer in ihrem Körper. Als hingen Gewichte an diesem und zogen sie ins Grauen, in die Realität zurück.

Er hatte sie sowieso nicht verdient.

„Wie bitte?", hauchte sie. Es klang wie ein hoher, zarter Ton, den sie mit unbeschreiblichen Emotionen über die Lippen brachte.

Wieso wollte er die Hochzeit verschieben, sie hinauszögern, sie erst nicht stattfinden lassen?

Jungkook sah seine Verlobte nicht an, als sie von seiner Gestalt abließ, diesen irritiert, verständnislos und verzweifelt ansah.

„Es ist zu früh, all dies ist zu früh. Wie sollen wir uns um all dies kümmern? Wie kannst du dich freuen, ohne weitergedacht zu haben?"

Mutlos lachte sie auf, leise, unüberhörbar.
Dennoch nahm Jungkook jede Mimik, jede Gestik ihrer war.
Nein, denn sie verstand ihren Mann nicht, war sich nicht bewusst auf was dieser hinaus war.

Konnte sie denn wissen, dass er niemals eine Familie mit ihr gründen wollte.

„Zu früh? Jungkook...", sprach sie ihren Satz nicht zu Ende, verstand ihn nicht, war außer sich.

Überfordert mit der Situation, fuhr sie sich durch ihre langen Haare.

„...Wir werden in weniger als zwei Monaten heiraten. Du kannst eine Hochzeit nicht einfach verschieben. Bist du exaltiert? Kannst du nicht klar denken?", sie trug ein enges, gerüschtes Kleid mit edler Spitze. Ihr Bauch war deutlich hervorgehoben, dennoch strahlte sie gewisse Jugend aus.

Denn eigentlich war sie in sein Büro gekommen, um ihn auf ihr langersehntes Date zu begleiten, doch musste feststellen, dass Jungkook alles andere als bereit war.

Nein, sie war sich bewusst, dass er abwegig ihr gegenüber war, ihr aus dem Weg ginge.
Es war keine Vermutung.

Jungkook atmete aus, spannte seinen Kiefer sichtlich an.
„Wir sollten heiraten, wenn das Kind alt genug ist, dabei zu sein. Teil an dieser zu haben.", er gab nicht auf, hatte es vorerst auch nicht vor.

Eine einzelne Träne rollte über ihre Wange, es klang so falsch, war so falsch.
Sie lächelte; wollte er sie nicht mehr? Führte er eine Affäre hinter ihrem Rücken? Konnte Liebe so schnell nachlassen?

Eine Beziehung hielt durchschnittlich vier Jahre.

„Liebst du mich nicht?", ihre Stimme bebte, doch ihr schwaches Lächeln wirkte wie gefroren, wie eingraviert, wie ein Foto, ein Gemälde.

Denn ihr Anblick zeigte eine Dame, eine schwangere Dame, die ihrem Glück gegenüber stand. Tatsächlich glücklich war, eine Zukunft vor Augen hatte.
Doch wie schnell konnten Träume, Szenarien verblassen, verschwinden?

Jungkook sah zu jener auf, seine braunen Augen geweitet. Die Härchen auf seinen Armen stellten sich auf, als kannten sie es nicht anders. Denn ihre ausgesprochenen Worte lösten in ihm etwas aus, etwas noch undefinierbares.
Liebte er sie?

Er musterte sie, studierte sie, versuchte sich an ihr statt zusehen.
„Natürlich.", erwiderte er, erwiderte zum ersten Mal nach seit seiner Ankunft ihren Blickkontakt, hatte diesen sogar vermisst.

„Wie könnte ich dich denn nicht lieben?"

Wieso log er ihr trivial ins Gesicht?

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I hope you're not tired of reading this Story✈️💞

🥀❤️

𝘤𝘭𝘰𝘴𝘦𝘳 - 𝘫𝘶𝘯𝘨𝘬𝘰𝘰𝘬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt