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Bestand das Leben hauptsächlich aus Feiern,Einnahmen und Ausgaben?War es gewiss simpel sein Leben wie in einem Utopischen Paradies zu verbringen, ganz paradox?

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Bestand das Leben hauptsächlich aus Feiern,
Einnahmen und Ausgaben?
War es gewiss simpel sein Leben wie in einem Utopischen Paradies zu verbringen, ganz paradox?

War es kein Klischee davon auszugehen, wohlhabenden Menschen ginge es überdurchschnittlich besser?

Waren diese nicht Egoistisch, überheblich, viel mehr prahlerisch?
Starrten nicht genau diese Personen, unbedeutende, primitive Individuen in der Öffentlichkeit banal an?

War es weniger paradox zu behaupten, dass genau diese mit umständlicheren Situationen zu bekennen haben als andere?

War es egoistisch den Außenstehenden ein Lächeln zuzuwerfen ohne diesem eine tatsächliche Bedeutung gegeben zu haben?

Sie hielt ihr Weinglas in der linken Hand, mit der anderen setzte sie immer wieder die Zigarette an ihre Lippen.

An die rotgefärbten Lippen, die er allezeit konstatieren, identifizieren konnte.
Die Formung ihrer Lippen, die sich nahezu göttlich, kulant, dennoch so falsch auf die seinen angefühlt hatten.

Der weinrote Lippenstift, den sie vor jenem Abend aufgetragen hatte, den sie seit vergangener Nacht immer trug.

Er zierte sie, akzentuierte ihre Weiblichkeit. Ihre formale, beinahe ihre egozentrische Persönlichkeit.

Sie setzte den Rand des edlen Glases an ihrer Lippe an, trank erst nicht.
Die Dame sah sich in der Bar um, ließ ihren Blick über die Menge schleifen, ehe sie einen Schluck des hochprozentigen, bitteren Alkohols nahm.
Ein fideles Lächeln umspielte ihre Lippen, ließen sie mysteriös, exzentrisch darstellen.

Abermals in einer Bar mit ihm zusammen zu stoßen, irritierte sie, machte sie beinahe verrückt.
Ihn mit einer bildhübschen Frau im Arm zu sehen, zerbrach sie, Stück für Stück, langsam.

Gewiss war ihr bewusst, dass diese Dame seine Verlobte war, doch hätte sie wissen können, dass es sich dabei um sie handelte?

Drei Monate waren vergangen. Es schien, als hatte sich nichts geändert, verbessert.

Doch er sah sie nicht.
Er billigte ihre Blicke auf ihn liegend nicht.
Er war sich nicht bewusst, dass sie ebenfalls dort war.

Wohlmöglich hätte diese Begegnung in einem Rendezvous der Trauer geendet.

Vielleicht wäre es besser gewesen, die Wahrheit an jenem Abend aufgedeckt zu haben.
Doch niemand von ihnen entschied sich dazu, die Wahrheit zu begehren.

Denn es war schließlich noch immer ihr Geheimnis. Ein Geheimnis, welches nur sie beide teilten.

Zu diesem Zeitpunkt empfanden sie nur Hass für den jeweils anderen.

Nur ein einziges Mal wollte sie seine feuchten Küsse spüren, seine Präsenz allein fühlen.

Allein der Gedanke zurück, wie er seine eisigen Fingerkuppen über ihre entblößte Haut streifen ließ, ihr dabei romantische Szenarien zu flüsterte, ließ ihren Körper schweben.
Es brachte sie um.

Zu gerne träumte sie davon, ihm das Hemd erneut zu entledigen, seinen muskulösen Oberkörper zu betrachten.
Wie wäre es an der Stelle ihrer gewesen?
Hätte er sie geliebt? Sie erst lieben können?

Die hitzige Musik im Hintergrund spielend, ließen sie komplett in ihre Traumwelt versinken.
Für einen Augenblick entwich sie der Gegenwart;
Befand sich in der Vergangenheit.

Es war skurril, der Flair erinnerte an die 1950er.

Sie beobachtete sie; ihre Finger miteinander verschränkt, sie hatten nur Augen für sich.

Und es war offensichtlich,

Dass beide nicht dasselbe für einander empfanden.

Das einzige, was sie beisammen hielt, war das erwartende Kind, dem waren sie sich bewusst.

Doch die Wahrheit konnte nie ans Licht gebracht werden. Menschen sind feige, kennen es nicht anders, als sich gegenseitig zu belügen.

Denn nicht er allein war der Schuldige, sie war es ebenfalls.

Hass allein konnte die Liebe nicht beseitigen, sie wegschieben.
Eine neue Emotion hervorzurufen ging oftmals schnell, doch eine bereits vorhandene loszuwerden dauerte umso länger.

Ihr Augenpaar wanderte zu den Körper der attraktiven Frau gegenüber von ihm sitzend.
Ihr Bauch war das erste in ihrem Blickfeld.
Gewiss trank sie kein Alkohol.
Gewiss hatte diese nicht vor das Kind abzutreiben, doch sie hätte es sich in der Zukunft gewünscht.

Sie lächelte ihn sanft an, er machte sie glücklich.
Gab ihr Komplimente, erzählte ihr, wie sehr er sie lieben würde, doch meinte all dies gar nicht so.

Gewiss war dies bereits sein drittes Glas Champagner gewesen, doch es störte sie nicht.
Es schien ihr sichtlich gleich gewesen zu sein.

Wieso sah er nicht zu ihr herüber?
Wieso ignorierte er sie, wenn er doch täglich über sie nachdachte?

Langsam beugte er sich über den Tisch zu seiner Verlobten. Intensiv schaute ihr dieser in die Augen, zog sie in seinen Bann, wie vor drei Jahren.
Seine Hand legte er an ihre Wange, lehnte sich nähr zu ihr, ehe er seine rosigen Lippen auf ihre legte, zeitgleich seine Augen mit ihr schloss.

Sein Glas kippte schwankend um, doch er ignorierte dies gekonnt, hatte seine gesamte Aufmerksamkeit ihr gewidmet.

Es war wiederum nur ein Kuss.

„Jungkook, du bist ein Herzensbrechender Lügner.", sie trank ihren Rotwein leer, zündete hysterisch die Zigarette im Aschenbecher aus, stand augenblicklich auf und schritt elegant aus der Bar hinaus.
Alles was sie empfand, war Hass gegenüber ihn.

Beinahe hatte er genauso oft ein gebrochenes Herz, wie er derjenige war, der die Herzen anderer erst brach.

Denn die Liebe macht blind, verliebe dich nicht in einen Fremden.
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Salty🤔

Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden mit dem Ergebnis, doch ich hoffe, dass es euch wenigstens ein wenig unterhalten konnte.
❤️✈️

𝘤𝘭𝘰𝘴𝘦𝘳 - 𝘫𝘶𝘯𝘨𝘬𝘰𝘰𝘬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt