Tagein, Tagaus derselbe Scheiß (Lesenacht bis Mitternacht 3)

997 51 0
                                    

Harry:
Er, Neville und Lupin hatten die Todesser relativ gut in Schach halten können, doch sie mussten schnell verschwinden bevor noch etwas ernsteres passieren konnte. Zumindest haben es die vier noch rausgeschafft bevor ihnen etwas ernsteres passiert wäre. Dachte Harry erleichert und wirbelte einen Todesser in die Luft. Dann sagte Lupin plötzlich neben ihm: "Wir sollten verschwinden. Jetzt!"
Und dann plötzlich waren sie alle wegapparriert. Schon spürte Harry das unangenehme Gefühl durch einen zu engen Schlauch gezogen zu werden. Keine Sekunde später waren sie in Hogwarts. Naja, zumindest in der Nähe davon. Sie machten eine kurze Pause, während Lupin sich das Haar aus dem Gesicht strich, Neville sich setzen musste und Harry einen Seufzer ausstieß. Hätte man ihm einem halben Jahr gesagt seine Eltern, deren Freunde und Feind wären bei ihm, hätte er noch traurig gelächelt, doch jetzt dachte er einfach nur daran, was für ein ausgeklügeltes Spiel man mit ihnen allen gespielt hatte. Neville sprach genau das aus was er auch noch dachte: "Ich ... hätte echt nicht geglaubt, dass es noch immer Todesser gibt, die auf Voldemorts Seite sind"
Lupin erwiderte: "Mit so etwas muss man immer rechnen. Es wird immer jemand geben die auf Voldemorts Seite sind oder waren"
“Ja, aber so viele?“
“Nunja, viele kannst du das nicht nennen. Die Todesser heute waren nichtmal ein sechzentel von dem damals. Aber stark, das muss man ihnen lassen.“
Harry und Neville dachten kurz über Lupins Worte nach bevor Harry sagte: “Ich glaube wie gehen besser rauf. Sagen wir McGonagall später bescheid“
“Gute Idee“
So gingen die drei Schweigend hinauf.

Als sie oben im Schloss waren gingen sie getrennte Wege; Lupin und Neville in ihre Schlafräume und Harry zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Als er dort angekommen war schlief die fette Dame und schnarchte leise. Er weckte auf damit er reinkam und war verwundert, dass sie nicht schimpfte, doch als er sich umdrehte war sie schon wieder eingeschlafen. Im Gryffindor Turm war es still und dunkel. Er wollte sich leise auf ein Sofa setzen als er das Bündel das darauf lag bemerkte. Ginny. Sie war geblieben um zu warten bis Harry wiederkam, wurde jedoch von der Müdigkeit übermannt. Der Junge lächelte und streichelte sanft Ginnys Wange. Ihr Mund war leicht offen und sie schnarchte kaum hörbar. Ihre roten Haare hingen ihr im Gesicht und ihre Augen waren noch einen Schlitzbreit offen. Jedoch schlief sie tief und fest. Harry nahm die Decke, die Ginny im Schlaf weggetreten hatte, und deckte sie wieder zu. Dann setzte er sich auf den Armsitz neben ihr und dachte nach.
Er war hatte so vieles Erlebt. Und Erinnerungen strömten auf ihn ein;

Im ersten Schuljahr als er das erste mal die Pracht von Hogwarts sehen konnte und zu Weihnachten er den Tarnumhang seines Vaters bekam. Im zweiten Schuljahr als sie die Räume nicht mehr verlassen durften wegen des Basilisken. Im dritten Jahr als sein Pate, als der Massenmörder bekannt, geflohen war und einmal in den Gemeinschaftsraum eingebrochen war. Im vierten Jahr als er beim Trimagischen Turnier mit Sirius im Feuer geredet hatte. Im fünften als er erneut durchs Feuer geredet hatte, um zu wissen ob sein Vater tatsächlich so gemein war wie er es in der Erinnering in Snape gesehen hatte. Im sechsten als es plötzlich so still wurde ohne die Weasley - Zwillinge und alle nur noch zu lernen hatten.
Und im siebten? Eigentlich, hatte er nicht einmal ein siebtes Schuljahr. Eine Woche nach der Schlacht, haben sie sofort mit den Reparatur Arbeiten begonnen. Den Raum der Wünsche hatten sie als letztes Reparieren können. Dieser war am schwersten gewesen da ihn ein besonderer Zauber umgeben hatte und dieser mit dem Dämonenfeuer zerstört worden war.

Doch das war nicht das schlimmste an der Schlacht. Denn das waren immer die Opfer. George war bis heute nur teilweise über den Verlust seines Zwillingsbruders  hinweggekommen und für ihn war es immer noch ein heikles Thema. Trotzdem war er seit kurzem, glücklich mit Angelina verlobt. Anfangs wollte sie nicht mit ihm zusammensein, da sie wusste, dass George nicht Fred war. Denn eigentlich war sie in Fred verliebt gewesen. Aber George hatte sie irgendwann doch überreden können und ihr erklärt, dass er genau wusste was sie fühlte. Harry seufzte. Anfangs war er sich bei der Liebe zwischen den Beiden nicht ganz sicher, doch er bemerkte schließlich das Wahre dahinter. Nicht die unendliche Sehnsucht des eigentlich anderen. Sondern die Liebe. Deshalb haben sie geheiratet. Das war es was Harry Schlussendlich überzeugte.

Zeitreisen sind verrückt! - HP FFWhere stories live. Discover now