IX

327 12 4
                                    

Samu

Ich war noch nicht lange wach aber immerhinging es mir körperlich wieder richtig gut. Also beschloss ich endlich mal gründlich sauber zu machen, da ich eh nichts besseres zu tun hatte um mich abzulenken. So verging Stunde um Stunde. Doch plötzlich riss mich mein Handy aus meinem Putzrausch und der Bildschirm zeigte Jelly an. Lächelnd drückte ich auf annehmen.,,Hey Samu ich, also ich dachte, dass wir heute villeicht etwas zusammen unternehmen können? Vorrausgesetzt du hast in deinem stressigen Starleben keine Zeit für Sowas.",,Selber hey. Zufällig habe ich einen freien Tag und eine Ablenkung bitter nötig. Wann geht's los?",,Stress? Ich bin in einer Stunde bei dir. Kannst du Eislaufen?" ,,Was für ein Finne wäre ich wenn ich das nicht könnte?"erwiederte ich lachend und ging nicht weiter auf ihre Nachfrage ein.,,Okay dann pack dafür deine Sachen. Bis später!",,Bye"dann legte ich auf. Ich räumte die Putzsachen zur Seite und packte meine Tasche. Desto mehr ich in die Tasche legte desto trauriger wurde ich. Ich meine normalerweise hätte ich gar keine Zeit für sowas, Riku würde hier sein und wir würden zusammen etwas machen... Schluss damit ich habe zugesagt um Ablenkung zu bekommen! Also machte ich weiter. Nachdem ich fertig war und die Tasche in der Küche stand schmiss ich noch eine Tafel Schokolade in die Tasche für schlechte Zeiten. Gerade als ich mich setzen wollte klingelte es schon an der Tür. Zügig lief ich zu der Haustür um Jelly die Tür zu öffnen. Und wie erwartet lehnte sie da mit frechem Grinsen im Türrahmen.,,Na das wurd jetzt aber auch Zeit wo ist deine Tasche?"fragte sie mit Blick auf meine leeren Hände.,,Drinnen warte kurz ich komme gleich wieder." Damit holte ich meine Tasche. Als ich vor die Haustür trat betrachte ich ihr Auto, ein kleiner giftgrüner Smart, der bestimmt schon einiges miterlebt hatte.,,Ähm nichts für ungut aber können wir mit meinem Auto fahren?" und deutete auf mein geliebtes Auto.,,Willst du damit sagen mein Schatz ist minderwerig?!"schnaufte sie empört.,,Was nein, eigentlich schon, ach quatsch was ich sagen möchte ist das mein BMW einfach bequemer ist als so ein Smart."sagte ich und kratzte mich am Hinterkopf.,,Na schön, wenn du meinst."erwiederte sie gespielt verletzt.:,,Dann hole ich nur kurz meine Tasche aus dem Kofferraum." Während ich wartete trug ich meine schon zu meinem Auto. Einige Minuten später konnten wir los. Die Autofahrt war relativ ruhig, dennoch keines Wegs unangenehm. Kurz bevor wir ankamen meinte Jelly:,,Du weißt ja sicher noch meine Schwester, richtg? Jedenfalls ich hab sie gegen vier hierher bestellt und naja wenn...Oh Gott das hört sich so an als ob ich dich nur ausnutzen wollte entschuldige war ne blöde Idee.",,Wenn ich sie überraschen konnte? Keinesfalls ich finde das eine nette Geste gegenüber deiner Schwester.!",,Echt? Danke du bist der Beste." Damit umarmte sie mich so gut es ebend ging wenn ich am Steuer saß. Dann waren wir da. Da wir beide eigene Schlittschuhe haben brauchten wir uns keine leihen. Wir zogen uns die warmen Sachen und Schuhe an und dann gings aufs Eis. Schon nach kurzer Zeit stellte ich fest das sie keine Anfängerin war. Wir drehten unermüdlich unsere Kreise.,,Was machst du eigentlich beruflich?"fragte ich, da sie noch garnichts erzählte hat.,,Ich bin die Inhaberin einens Pferdestalls. Ist nicht weit von hier aber außerhalb der Stadt" Ich sah das Glitzern in ihren Augen als sie das erzählte.,,Dann muss dein Leben ja doch ein Ponyhof sein, was?",,Ich schwöre dir an dem Sprichwort ist NICHTS dran, ein Ponyhof ist sooviel anstrengender als das Leben." Sie erzählte immer mehr über ihr Lebenswerk und so verging die Zeit. Als wir kurz vor vier hatten machten wir uns auf den Weg zum Eingang. Wir hatten abgesprochen, dass sie zu ihr geht und sagt sie wolle ihr jemanden vorstellen. Und dann komme ich um die Ecke brilliant wie eh und je ich weiß. Jelly redete schon mit ihr. Da ist es mein Zeichen grinsend ging ich auf sie zu.,,Hi ich bin Samu aber ich habe gehört das weißt du schon." Die Arme wusste nicht was vor sich ging immer wieder blickte sie zwischen mir und Jelly hin und her.,,Du bist Samu Haber. Aber wie und warum." Doch ehe ich ihr antworten konnte redete sie schon weiter:,,Kann ich dich umarmen und Fotos machen?",,Klar komm her" bereitwillig zog ich sie in eine Umarmung und machte ein paar Fotos mit ihr.,,Und warum vorallem wie hast du das gemacht, Jelly?",,Während ihr euch unterhaltet geh ich kurz auf Toilette, Okay?",,Klar wir warten hier am Eingang auf dich.

Gerade als ich fertig war und aus der Kabine trat stand ER mir gegenüber. In ner Millisekunde war meine gute Laune verflogen.,,Was machts du denn hier?...Nein warte ich weiß du hast mich gestalkt und mich verfolgt, richtig?" Ich konnte mich nicht bewegen geschweige denn etwas sagen zu überrumpelt war ich von der Situation.,,Also hatte ich recht. Du bist wiederwertig weißt du das?" Damit drehte er sich um und lief davon. Erst langsam erholte ich mich von dem Schock und je länger ich da stand desto mehr überkamen mich meine negativen Gefühle und Ängste. Ich konnte mich nicht zurück halten fing an zu schluchzen. Ich schrieb Jelly, dass ich einen Bandkollegen getroffen habe und das einen Moment länger dauern könnte, weil es wichtig ist.

Nach zwanzig Minuten hatte ich mich einigermaßen im Griff aber meine gute Laune war endgültig weg. Langsam lief ich zurück zum Eingang.,,Hey da bin ich wieder 'Tschuldigung, das es so lange gedauert hat."murmelte ich.,,Kein Problem wollen wir nach Hause?"fragte Jelly. Ich nickte und dann verabschiedeten wir uns von ihrer Schwester. Dann liefen wir zu meinem Wagen. Sie fragte:,,Ist alles in Ordnung. Ist etwas passiert?" Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mich wortlos in den Wagen. Während der Fahrt bemerkte ich wie sie mir besorgte Blicke zuwarf. Ich konmte es kaum erwarten aus diesem Auto zu kommen. Deshalb sprang in förmlich raus als ich den Wagen im meiner Einfahrt hielt. An der frischen Luft atmete ich erstmal tief durch.,,Hey was ist denn los ich weiß, dass wir uns nicht lange kennen aber du kannst mit mir reden ich kann schweigen wie ein Grab." Ich nickte. Sollte ich es ihr erzählen? Was ist wenn sie es doch der Presse erzählt damit wäre Sunrise Avenue am Boden. Andrerseits ist sie nicht so eine Person dafür.,,Na gut, komm mit rein, das ist nichts was ich so zwischen Tür und Angel erzähle." Sie nickte und folgte mir in das Haus. Ich lotste sie in mein Wohnzimmer und schenkte uns zwei Gläser Wein ein. Danach setzte ich mich zu ihr.,,Also schön das erste was du wissen musst, ich bin nicht der Frauenheld den sie in den Medien immer darstellen. Ich bin..." ich versuchte ihr dabei in die Augen zu schauen, doch es ging nicht:,,Schwul." Endlich schaffte ich es sie anzuschauen. Aber das einzigewas sie machte, war mich anlächeln.,,Ja und wenn das nicht schon schlimm genug wäre hab ich mich in meinen besten Freund Riku verliebt, der nebenbei schon fast verlobt ist. Ich hab mir das nicht ausgesucht aber ich konnte nichts machen." Stumm nahm sie mich in den Arm. Ihr konnte ich alles erzählen sie kannte Riku nicht und würde ihn nicht konfrontieren.,,Das Schlimmste ist seit er es weiß ist er angeekelt von mir, behandelt mich wie Dreck aber ich kann nicht glauben, dass er das macht er ist normalerweise der beste Mensch auf der Welt.",,Samu, du musst in der Band offen darüber sprechen, wie er dich behandelt. Damit hat er nämlich völlig unrecht! Wenn du das alleine machst, wächst es dir früher oder später über den Kopf.",,Ich kann nicht er meinte er macht mir das Leben zur Hölle, außerdem ist er der beste Gitarrist den ich kenne wenn er die Band verlassen würde wäre das ein Skandal. Und wie sollen wir das den Fans erklären." Ich atmete erstmal tief durch um die Tränen zurück zu halten und nahm einen Schluck von meinem Wein.,,Das ist deine Entscheidung aber wäre ich an deiner Stelle würde ich nicht die Klappe halten. Man kann Probleme nur lösen wenn sie auf dem Tisch liegen. Jedenfalls kannst du dich darauf verlassen das dein Geheimnis bei mir sicher ist und wenn du wen zum reden brauchst sag einfach Bescheid!",,Danke" hauchte ich.,,Sag mal dieser Bandkollege den du getroffen hast, war das Riku?",,Ja er hat gesagt ich würde ihn stalken und wäre nur deshalb dort gewesen." Sie nickte dann saßen wir einfach nur da. Irgendwann meinte Jelly, sie müsse nach Hause. Ich ließ sie gewähren und begleitete sie zur Tür. Eine letzte Umarmung und dann war sie weg.
Dann war ich allein.


Lg P💕

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jan 26, 2019 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Heal Me ~Siku FfWhere stories live. Discover now