My Dark Side { Stiles Stilinski } #WaveAward2019

Kapitel 30

Newt

Ich liebte es, Stiles aus der Fassung zu bringen.
Liam war irgendwie dauerangepisst.
Wir hatten nun Schulschluss und ich ging zu Stiles nach Hause.
Plötzlich hörte wir von draußen komische Geräusche.
,,Was war das?", wunderte ich mich.
,, Keine Ahnung", antwortete Stiles und zog mich wieder zu sich herunter um unsere Lippen wieder zu vereinen.
Da war es wieder und auf einmal kam ein starker Wind auf, der an den Baumkronen riss.
Erschrocken schossen wir auseinander.
Ich stand auf und trat hinüber zum Fenster.
Draußen war es dunkel geworden.
Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben und verdunkelten den Tag.
Wie aus dem Nichts tauchten schwarze Gestalten auf Pferden auf.
Sie ritten die Straße hinunter, direkt an Stiles' Haus vorbei.
,,Gott, was sind das denn für Dinger", hörte ich plötzlich eine Stimme an meinem Ohr.
Ich zuckte erschrocken zusammen, obwohl ich wusste, dass es Stiles war.
,,I...ich weiß es nicht", stotterte ich ängstlich.
Plötzlich ertönte ein Schrei.
Ich drehte mich zu Stiles um.
,,Hast du das gehört?".
Mein Freund starrte gedankenverloren aus dem Fenster.
,, Allerdings", gab er zurück.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mehr wusste, als er zugab.
,,I...ich gehe jetzt besser nach Hause", murmelte ich.
,, Ich bringe dich", lächelte Stiles und strich über meinen Arm, was mir eine Gänsehaut bescherte.
Gemeinsam gingen wir nach draußen zu seinem Auto.
Der Wind hatte sich gelegt und auch der Himmel erhellte sich langsam wieder.
Seltsam, aber wann war in Beacon Hills schon mal was normal.
Ich stieg in Stiles' Jeep und er fuhr mich nach Hause.
,,Danke Baby", lächelte ich und gab ihm einen Abschiedskuss.
Dann stieg ich aus und ging ins Haus.
Draußen hörte ich, wie Stiles davon fuhr, bevor sich wieder die Stille herab senkte.

Lydia

Ich spürte sie, ich hörte sie.
Die Geisterreiter.
Sie waren hier. Die wilde Jagd hatte nun offiziell begonnen.
Der Wind begann durch den Baum, der vor der Villa stand, in der ich mit meinen Eltern wohnte, zu blasen
In der Ferne hörte ich ihre Westernstiefel auf dem Asphalt klappern.
Die Panik der Mensch lag in der Luft.
Sie werden sie alle holen und die, die sie verschonen, werden vergessen.
Ich begann zu schreien und plötzlich hörte der Wind auf und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken.
Sie waren wieder fort. Hoffentlich ohne ein Opfer.

Stiles

Nachdem ich meinen süßen Blondschopf nach Hause gebracht hatte, fuhr ich zu Lydia. Ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass sie geschrien hatte.
Vor der Villa angekommen, drückte ich auf die Klingel und die Rothaarige öffnete die Tür.
Als sie mich erblickte, lächelte sie freundlich.
,,Komm rein",meinte sie und ich betrat das Gebäude.
Alles glänzte blitzeblank.
Die Kronleuchter hingen von der Decke und beleuchteten den langen Flur bis zur Treppe, die nach oben führte.
,,Du bist doch bestimmt nicht gekommen, um die Villa zu bewundern oder?". Lydia grinste mich an.
,,Ähm ...nein eigentlich nicht", antwortete ich.
,, Also? Was gibt's?", fragte sie und führte mich nach oben in ihr Zimmer.
,,Ich hab dich schreien gehört. Das....warst doch du oder?". Unsicher sah ich sie an.
Das rothaarige Mädchen nickte.
,,Darf ich fragen warum?".
,,Erinnerst du dich noch an das, was ich dir über die Wilde Jagd erzählt hab?", wollte sie von mir wissen.
Ich nickte nur.
,,Sie hat begonnen", flüsterte sie leise, als hätte sie Angst, wir könnten belauscht werden.
Da kamen mir wieder die schwarzen Gestalten von gerade eben in den Sinn.
,,Vor meinem Haus waren vorhin so schwarze Gestalten", sagte ich.
,,Man nennt sie Geisterreiter. Sie fangen ihre Opfer mit einem verzauberten Lasso und dann nehmen sie sie mit. Die Opfer werden von allen vergessen. Von ihren Freunden und Familien. Einfach von jedem. Es ist, als hätten sie nie exestiert", erzählte Lydia, den Blick fest auf einen Punkt in der Ferne gerichtet.
Scheiße, wir stecken wohl ziemlich tief in der Klemme.

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