Kapitel 31

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Stiles

,, Und was können wir gegen diese Dinger machen?", wollte ich wissen.
,,Nichts", antwortete Lydia knapp.
,,Wow, das ist aber viel", murmelte ich.
Die Rothaarige warf mir einen finsteren Blick zu.
,,Sorry", sagte ich schnell.
Plötzlich stand die Banshee einfach auf.
Verwundert sah ich sie an.
,,Was ist? Hörst du was?", fragte ich und stand ebenfalls auf.
Lydia bewegte sich langsam auf die Tür zu.
,,Was sagen sie?", flüsterte ich, um sie nicht zu stören.
,,Sie kommen....und sie wollen dich Stiles", gab sie konzentriert zurück.
Diese Worte fühlten sich an, wie ein Schlag in die Magengrube.
,,Bist du sicher?". Ich wusste, dass sie sich sicher war. Ich wusste, dass Lydia mich nie anlügen würde und schon gar nicht, wenn es um sowas geht.
Die Banshee drehte sich zu mir um und nickte.
Nervös begann ich auf meiner Unterlippe herum zu kauen.
,,Ich denke es ist besser, du gehst jetzt", meinte Lydia und brachte mich nach unten zu Tür.
Schweigend folgte ich ihr.

Newt

Ich half meiner Mutter dabei, das Abendessen vorzubereiten.
Den ganzen Tag über war ich schon so fröhlich.
,,Es ist schön, dich so glücklich zu sehen", lächelte meine Mutter.
Ich lächelte zurück.
Plötzlich fiel der Strom aus.
Es war stockfinster, da die Sonne inzwischen auch schon untergegangen war.
,, Keine Sorge, ich kümmere mich darum", ertönte die Stimme meines Vaters aus dem dunklen und wenig später brannte wieder überall Licht.
,,Die Sicherungen sind wohl rausgefallen", sagte mein Vater, als er die fragenden Blicke meiner Mutter und mir sah.
Meine Mum nickte nur und wir kümmerten uns wieder ums Abendessen.

Lydia

Nachdem Stiles gegangen war, setzte ich mich an meine Hausaufgaben.
Es war mühsam.
Plötzlich fingen die Stimmen wieder an zu Flüstern.
Ich hob den Kopf und sah, wie sich in meiner Zimmerwand ein paar Risse ausbreiteten.
Langsam stand ich auf und trat auf die Wand zu.
Ich streckte meine Hände aus und plötzlich befand ich mich in einem rundlichen Tunnel.
Am Ende des Ganges stieß ich auf etwas unsichtbares. Dahinter waren ganz viele Menschen.
Es sah aus wie ein Bahnhof und ich wusste sofort, um welchen Bahnhof es sich hier handelte.
Der Bahnhof der wilden Jagd.
Vor mir stand ein junger Mann.
Er hatte Handflächen und Stirn an diese scheibenartige Wand gelegt und blickte zu mir.
Zögernd trat ich ein paar Schritte näher.
Dieser Mann kam mir so bekannt vor, doch ich wusste weder seinen Namen noch sonst etwas.
Ich legte meine Hand auf seine, sodass nur die Scheibe eine Berührung verhinderte.
Seine Lippen formten die Worte "Vergiss mich nicht" und mit einem Mal befand ich mich wieder in meinem Zimmer vor der Wand.
Da klopfte es an der Tür und meine Mutter kam herein.
,,Alles okay?", fragte sie und ich nickte.
,,Das Essen ist fertig", lächelte sie.
,,Ich komme gleich", antwortete ich und ich hörte, wie sich die Stöckelschuhe meiner Mum wieder entfernten.
Schnell machte ich mir ein paar Notizen von dem Erlebnis, das gerade geschehen war, bevor ich alles wieder vergaß.
Plötzlich machte sich ein Gefühl in mir breit, als würde ich jemanden vermissen. Doch wer das war konnte ich nicht sagen.
Als ich mir alles so genau wie möglich notiert hatte, ging ich nach unten zu meinen Eltern und aß zu Abend.
Das Gefühl ließ mich allerdings nicht los.

Wer das wohl sein könnte 🙈😉❤️❤️🤔

My Dark Side { Stiles Stilinski } #WaveAward2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt