einundvierzig

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"Und du willst mir immernoch nicht verraten, wohin wir fahren?", schmollend sah ich von der Seite aus an, während er aufs Fahren konzentriert war. "Nein und wenn du noch mehr nach fragst, nehm ich gleich die nächte Ausfahrt und fahr wieder nach Hause.", kam es schon leicht genervt von ihm, woraufhin ich direkt ruhig war und aus dem Fenster sah. Plötzlich merkte ich seine Hand auf meinem Oberschenkel, was mich kurz zusammen zucken ließ. Ich wendete meinen Blick wieder zu ihm, er jedoch grinste mich bloß an. "Hab ich was im Gesicht?", fragte ich verwirrt nach, als er nach mehreren Sekunden noch nix gesagt hatte. "Nein, aber so nen bisschen Unterhaltung könnte ich dann schon gebrauchen", lachte er, als er sich wieder auf die Fahrbahn konzentrierte. Nun war ich diejenige, die Grinsen musste, also erzählte ich ihn von den Fortschritten der Therapie, Florians momentanen Situation im Verein oder meiner in der Schule, bis ich irgendwann müde wurde und Kai zu mir sagte, ich solle doch schlafen. Da war jedoch wieder das Problem: meine Angstzustände beim Autofahren. Kurze Strecken waren mittlerweile kein Problem mehr. Bis zu 200km konnte ich auch noch aushalten, aber mehr würde kritisch werden, weshalb ich auch kein Auge zu bekam und von sich meine Angst Kilometer zu Kilometer steigerte, was schlieslich auch mein Freund bemerkte und deshalb an der nächsten Raststätte anhielt. Sofort stieg ich aus dem Wagen und machte all' dies, was ich in der Therapie gelernt hatte, um meine Panikattacke vorzubeugen. Da Kai dies auch schon öfter miterlebt hatte, wusste er, dass er mich erst einmal ein paar Minuten allein lassen sollte, wenn er nicht angegangen werden wollte, was er zum Glück auch tat. So konnte ich erstmal wieder runter kommen, während mein Fahrer uns etwas von MC'Donalds holte, vor welchem wir geparkt hatten.

"Alles wieder gut?", fragte Kai nach, als er sich wieder zu mir ins Auto setzte. "Jap", nickte ich und nahm ihm eine der MC's Tüten ab. "Ey! Das ist meine!", beschwerte er sich sogleich und tauschte unsre Tüten. Grinsend verschlangen wir beide unsre Tüten, bevor wir unseren Weg fort setzten. "Leider ist es noch ein Stück.. vielleicht ist es besser, wenn du schläfst?", schlug mein Freund vor. Unsicher sah ich zu ihm auf, um ihm allein mit meinem Blick zu verstehen zu geben, dass ich Angst hatte. Ja, mittlerweile hatten wir das mit den per Blicken verständigen ganz gut drauf. Aufmunternt lächelte er mich an, zögerlich schloss ich also meine Augen, bis ich nichtmal mehr das Auto-Radio wahr nahm.

"Danke, dass wir bei dir pennen dürfen..", hörte ich es über mir reden. "Ach kein Problem, schade, dass es bloß 2 Tage sind, aber besser als gar nix", nachdem ich noch ein kurzes klatschen, welches sich wie ein Handschlag anhörte, wahr nahm, war es schon wieder ruhig und ich merkte lediglich etwas weiches unter mir.

Müde und noch mit geschlossenen Augen streckte ich mich, doch knallte sogleich gegen irgendwas oder irgendjemanden. "Aua", hörte ich es bloß murmeln, weshalb ich langsam meine Augen öffnete, wo mir sofort die sonne ins Gesicht fiel. "Sry..", leicht unschuldig grinsend zuckte ich mit den Schultern und küsste meinen Freund, welcher mit wild verstrubbelten Haaren neben mir lag, kurz. Aufjedenfall versuchte ich es bei einem kurzen Kuss zu belassen, was er wiederum verhinderte indem er mich in seine Arme zog, so dass ich nicht entfliehen konnte.
"Wo sind wir eigentlich?", nachdem ich mich wieder von Kai löste, setzte ich mich leicht auf, um mich etwas im Raum umzusehen. Zwar kam er mir sehr bekannt vor, jedoch konnte ich ihn trotzdem nicht zuordnen. Kais Grinsen konnte ich förmlich in meinem Rücken Spüren, weshalb ich mich fragend umdrehte. "Sag!", forderte ich ihn auf, er jedoch schüttelte bloß lachend den Kopf. "schau doch einfach Mal aus dem Fenster, würde ich dir vorschlagen". Gute Idee Kai. Sehr gute Idee. Sofort sprang ich aus dem Bett, was wie sich Sekunden später heraus stellte, doch keine so gute Idee war. Immer, wenn ich zu schnell Aufstand, wurde mir für kurze Zeit schwarz vor Augen, so auch jetzt. "Alles gut?", besorgt schaute mein Freund zu mir. Lächelnd nickte ich ihm zu und setzte dann meinem Weg zum Dachfenster, welches sich gegenüber vom Bett befand, fort. Als ich jedoch erblickte, wo wir hier waren, blieb mir für kurze Zeit der Atem stehen..











I bims.... Baaaack!
Hahaha, sry das ich so lange nix geschrieben hab, aber wegen schule usw hatte ich leider relativ wenig Zeit :/ ich hoffe euch gefällt das Kapitel &' ja.. die miesen Cuts bleiben bestehen, hahaha🤞🏻💙

"Mit Liebe spielt man nicht.." | Kai Havertz FanfictionWhere stories live. Discover now