Kapitel 16 - Best of me

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Desto näher ich dem Haus komme, desto nervöser werde ich. Hat er sich sehr verändert? Wie wird er reagieren, wenn er mich nach über vier Jahren wieder sieht?

Ich schließe meine Augen und denke an früher. An die Zeit als wir zusammen waren. Es war die schönste Zeit meines Lebens gewesen. Ich bereue nichts, auch nicht für die Entscheidung wieder nach New York zu meinem Vater zu ziehen. Es war eine richtig gewesen.

Das Taxi kommt zum stehen. „Wir sind da", sagt der Taxifahrer. Ich öffne meine Augen und frage nach dem Preis. Nach dem er mir diese genannt hatte und ich ihm sogar noch Trinkgeld gegeben habe, steige ich aus dem Auto aus.

Der Fahrer holt meinen Koffer aus dem Wagen und reicht es mir rüber. Ich bedanke mich bei ihm und gehe dann den Weg entlang zum Haus.

Mein Blick gleitet zum blauen kleinen Haus mit einem weißen Holzzaun. Das ist das Traumhaus meiner Mama. Sie hatte sich schon immer so eins gewünscht gehabt. Ich muss lächeln als ich über den Hof zur Haustür gehe und dabei mich hier und da ein paar Gartenzwerge anlächeln.

Ich bin froh dass mein Stiefvater, meine Mutter glücklich macht. Sie verdient das Beste auf der ganzen Welt. Wie viel sie durchstehen musste. Wie viele Herausforderungen sie in ihren Jahren überstehen und überwinden musste. Ich gönne es ihr vom Herzen.

Die Haustür geht auf und ich blicke in das fröhliche Gesicht meiner Mutter. Sie breitet ihre Arme aus. Ich mache es ihr nach und wir umarmen uns überglücklich. „Du bist endlich wieder da", flöhtet sie fröhlich scheinend und denkt gar nicht dran mich los zu lassen. „Mom, du zerquetscht mich", quicke ich nach Luftringend.

„Jetzt lass Anna schon los, sie wird schon ganz blau im Gesicht", tadelt sie mein Stiefvater. Meine Mutter lässt daraufhin mich sofort los und schaut mich lächelnd an. „Ich habe dich so sehr vermisst mein Schatz."

„Ich habe dich auch vermisst Mom", gestehe ich ihr und lächle zurück. „Und was ist mit mir?", möchte mein Stiefvater wissen. Ich sehe ihn an. „Dich auch Kangho", antworte ich und nehme ihn in den Arm.

Mein Stiefvater Han Kangho grinst breit und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. „Weißt du wehr dich auch ganz sicher vermisst hat?", erzählt er und wird sofort von meiner Mutter an die Seite gestoßen. Fragend blickt er sie an. Sie schüttelt den Kopf. Er nickt nur und grinst mich wieder an.

„Und wo ist mein kleine Schwester Yoosun?", will ich wissen und versuche an den beiden vorbei zu schauen. „Im Haus und spielt", antwortet meine Mutter mir. „Sie ist bestimmt ganz groß geworden? Habe ich recht?", hacke ich nach. „Geh rein, dann siehst du sie", meint meine Mutter und lässt mich ins Haus rein.

Ich folge ihnen ins Wohnzimmer. „Yoosun", ruft meine Mutter nach ihrer Tochter. „Jemand ganz besonderes ist gekommen." Ich betrete das Wohnzimmer. Mein Blick gleitet zu Yoosun, die auf dem Teppich sitzt und mit einer Person spielt, den ich nach über vier Jahren wiedersehe.

Mein Herz bleibt stehen als sein Gesicht in meine Richtung wendet. Soll ich lächeln? Was soll ich sagen? Mir schießen tausende von Dinge durch den Kopf. Was soll ich machen? Ich hatte mich zwar innerliche darauf vorbereitet gehabt und dennoch trifft es mich wie ein Blitz.

Er lächelt auf und zeigt Yoosun mit dem Finger in meine Richtung. Die kleine steht auf und rennt sofort auf mich zu. Ich gehe in die Hocke und nehme sie in den Arm. „Hallo Prinzessin", begrüße ich sie und gebe ihr tausende von küsse auf die Wange. „Du bist so süß", gestehe ich und sie kichert auf. „Hast du mich vermisst?", möchte ich von ihr wissen. Yoosun nickt mit dem Kopf. „Oppa auch", sagt sie lachend und zeigt mit dem Finger auf Jimin.

Ich schaue in seine Richtung und unsere Blicke treffen sich. Er ist immer noch so wunderschön wie damals. Sogar die blauen Haare passen zu ihm. Wie kann ein Mensch nur so perfekt sein?

Illegal (BTS Park Jimin FF)Where stories live. Discover now