Drei

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Einige Monate später, am Abend der Grammy Verleihung, sitzt Ashton mit fassungsloser Miene im Publikum.

Nein, nicht auf der Bühne. Im Publikum. Und das schlimmste war, der Mann, der seinen kleinen Bruder so sehr verletzt hatte, schnappte ihm jetzt seinen Grammy weg. Als Newcomer!

Er wird total gefeiert. Sieh ihn dir an. Wie er läuft. Uhhh, sie mich an! Ich bin Milo Bradford, ich habe einen kleinen Schwanz und habe mich hochgeschlafen, weil ich eine Nutte bin!

Milo nimmt den Grammy an: "Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben. Aber vor allem meinen Freund Ben. Er hat mich so sehr unterstützt.. es ist großartig den Preis zu erhalten! Danke schön!", er lächelt charmant.

Ashton kann sich kaum halten. Er würde am liebsten auf die Bühne springen und ihn erwürgen. Man sah es ihm doch sofort an! Er war ein mieser kleiner Betrüger und Schleimer noch dazu. Angewidert schnalzt Ashton mit der Zunge.

Seine weibliche Begleitung, legt ihre Hand auf seine: "Nächstes Mal.."

Ashton nickt bloß kurz: "Klar. Weiß ich ja..."

Dylan Shepherd, einer von Ashtons Kollegen überreicht den Preis. Sein Mann Noah steht im Hintergrund und jubelt.

Milo umarmt Dylan mit charmanten Lächeln und geht dann von der Bühne.

Ashton ballt die Fäuste, als er auf dem Weg zu seiner Limousine gegen Milo läuft, der von Noah und Dylan begleitet wird.

Milo macht große Augen: "Oh, sorry. Das-", er sieht Ashton genau an. "Wow! Ashton Stonehenge. Sie sind mein größtes Vorbild!"

Ashton aber schnaubt. Er kann es nicht mehr in sich halten: "Geh mir aus den Augen, Schwuchtel."

Jedoch hatte Milo noch nicht preisgegeben, dass er schwul war.

"Wie hast du mich gerade genannt?", Milo schubst ihn etwas.

Ashton hebt seine Hände: "Fass mich nicht an. Du Ekel. Was du Ben angetan hast..."

"Woher..", Milo blickt ihn an und er schnaubt nun. "Du bist sein Bruder.."

Ashton blickt ihn funkelnd an: "Und? Schäm dich."

"Was ein Spast du bist. Ich hab zu dir aufgesehen."

"Denkst du das interessiert mich?"

Milo ist kurz davor ihn zu schlagen aber Noah zieht ihn weg: "Komm.. er ist nur eifersüchtig."

"Eifersüchtig?!", giftet Ashton. "Du hast doch gar keine Ahnung was hier los ist, Noah!"

"Ich will's auch nicht wissen wenn du so schreist.", Noah geht mit Milo zur Limousine.

Ashton steigt zitternd in seine. Aufgebracht fährt er nach Hause.

Milo weint nun etwas: "Das war.. scheisse."

Noah nimmt ihn in den Arm: "Milo... na komm. Ganz ruhig."

"Wieso.. war ich so ein Arsch.."

"Mhh... z-zu seinem Bruder?"

"Ja.. wir hatten ein Verhältnis.."

"Na ja... ich weiß nicht."

"Egal.. es war blöd von mir. Ich möchte nur nach Hause."

Noah lächelt: "Genau, entspann dich einfach ein bisschen. Diese erste Begegnung heißt ja noch nichts."

~~

Eine Woche später führt Milo ein Interview mit einer hübschen, jungen Frau. Sie lächelt: "Irgendeine Freundin im Sicht?"

Milo lacht kurz charmant: "Nein, ich bin schwul."

It's only just a crush, it'll go awayWhere stories live. Discover now