Kapitel 43

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Hermine's Perspektive:

Die Ungweissheit und Nervosität brachte mich beinahe um. Die ganze Woche über hatte ich die Angst vor der Meinung der Anderen verdrängen können, doch jetzt, während bereits der Morgen des 31. Dezember angebrochen war, konnte ich einfach nicht die Augen schließen und so tun, als wäre es noch etwas Zeit, bis ich mich meinen Freunden stellen musste. Es war nicht so, dass ich Angst hatte sie zu verlieren, nur weil ich jetzt mit Draco zusammen war, dennoch war es etwas anderes sie von einer Freundschaft mit dem Eisprinzen zu überzeugen, als jetzt von einer Beziehung. Ich wusste wie lächerlich es eigentlich war, da sich selbst Harry und Draco nun verstanden, doch es war in diesem Moment einfach alles so perfekt und die Angst stahl sich da nunmal hoch, das all das zerstört werden könnte.

Ich war noch nie jemand gewesen, welcher Dinge gerne aufgeschob, weshalb es mich umso mehr überraschte, wie sehr ich mir eigentlich den Silvesterabend fort wünschte. Mir war bewusst dass es nichts brachte, wach im Bett zu liegen und Löcher in die Decke zu starren, dennoch konnte ich schon seit 5:00 Uhr kein Auge mehr zutuen, was wohl gemerkt schon drei Stunden her war. Mit einem letzten Blick auf meinen Freund, wollte ich mich aus seinen Armen lösen um im Wohnzimmer weiter zu grübeln, als sich plötzlich der Griff um meine Tallie verstärkte und ich wieder zurück ins Bett gezogen wurde.

Einige Minuten erlaubte ich es mir einfach Dracos Nähe zu genießen und noch einmal die Augen zu schließen, bevor ich murmelt: „Ich habe Angst vor heute Abend, davor es allen zu sagen! Ich möchte nicht, dass die Meinung von unseren Freunden etwas hieran verändert! Ach ich weiß auch nicht, ich fühle mich so lächerlich wenn ich das denke, es sind verdammt nochmal meine besten Freunde!", mich ärgerte es, dass ich so dachte, weswegen mir diese Worte ziemlich schwer gefallen waren auszusprechen, doch irgendjemandem musste ich meine Bedenken anvertrauen.

Im ersten Moment, war ich mir nicht sicher, ob Draco mich gehört hatte, oder wieder eingeschlafen war, doch als er mir eine Strähne hinters Ohr strich und meint: „Hey, Schatz...!", kam ich nicht um her verwundert zu schauen, da er mich noch nie mit einem derartigen Kosenamen angesprochen hatte, doch es störte mich nicht. Er fuhr unbeirrt fort: „Ich kann dir nicht versprechen, das sie hell auf begeistert sein werden, doch ich kann dir versprechen, dass wir egal was unsere Freunde und auch unsere Mitschüler, wenn wir zurück in Hogwarts sind, sagen werden, wir stehen da drüber und es wird sich nichts hieran ändern. Ich liebe dich und schau doch mal, inzwischen haben es Harry und ich nicht nur geschafft im selben Abteil zu sitzen ohne uns gegenseitig umzubringen, sondern verstehen uns sogar echt gut und nennen uns sogar beim Vornamen, etwas was früher undenkbar gewesen wäre! Ich verspreche dir wir bekommen das hin!"

Ein Lächeln schlich sich auf meine Züge als ich meinte: „Danke, es ist eigentlich wirklich lächerlich sich deswegen den Kopf zu zerbrechen, aber ich fühle mich wirklich unsicher, dass ist alles so neu! Doch du hast recht, laut Pansy haben es die Anderen ja sowieso schon geahnt und wenn nicht, wir haben schon alle Regel gebrochen, als ich zu meiner Schwester gehalten und mich mit dir angefreundet habe, da werden wir das auch überstehen! Ich liebe dich so sehr!", mit diesen Worten schloss ich den Abstand zwischen uns und legte meine Lippen auf die seinen. Ohne zu zögern erwiederte er den Kuss und strich sachte an meinem Rücken auf und ab, was ich ohne Wiederspruch geschehen ließ und meine rechte Hand in seinen Haaren vergrub, während meine Linke an seiner Wange ruhte.

Ein Klopfen ließ uns aufschauen, nur um festzustellen, das Pansy wieder mal grinsend im Türrahmen stand und uns mussterte. „Dieses Mädchen musste auch immer im falschen Moment auftauchen!", verfluchte ich meine Schwester innerlich, löste mich jedoch von Draco und entgegnete ihr ein: „Gute Morgen!". Sie jedoch musste meinen frustrierten Blick bemerkt haben den sie antwortete, lachend: „Ich freue mich auch dich zu sehen, Schwesterherz! Es ist wirklich erstaunlich, wie begeistert dein Blick war, als du mich gesehen hast, aber keine Sorge, ich lasse euch gleich wieder alleine, ich wollte euch eigentlich nur Bescheid sagen dass ich kurz einkaufen gehe und ihr auch langsam aufstehen solltet, schließlich haben wir noch einiges zu tun!".

Dramione - Überwinde den SchmerzWhere stories live. Discover now