3. Grundtechniken für luzides Träumen

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  Deine Traumerinnerung beträgt mehr als einen Traum pro Nacht oder du willst einfach nicht mehr länger warten? Dann wird's Zeit für Techniken, um Klarträume gezielt zu induzieren. Es gibt eine ganze Palette an Techniken, die alle zum Erfolg führen können, doch die Wirksamkeit ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Verwendest du eine Technik schon lange erfolglos, solltest du mal andere ausprobieren, die dir möglicherweise mehr liegen.

Realitätstests/DILD (Dream induced lucid dream)

Etwas, dass wirklich jeder luzide Träumer tun sollte, sind die Realitätschecks (RC, selten auch RT abgekürzt). Mit ihnen kannst du sicher zwischen Traum und Realität unterscheiden und somit Träume erkennen. Die Technik durch RCs klar zu werden nennt man auch DILD, was für „dream induced lucid dream" steht.

Diese Tests sollte man 5 – 10 Mal spontan oder bei Traumzeichen machen.
Zu den meistgenutzten gehören diese:

Nasen-RC: Hebe die Nase zu, kannst du trotzdem atmen, ist es ein Traum.
Finger-RC: Zähle deine Finger, sind es mehr oder weniger als im Wachleben, träumst du.
Lese-RC: Verändern sich Buchstaben beim lesen, träumst du.
Uhren-RC: Zeigt deine Uhr eine falsche oder unlogische Zeit (z.B. 25:00 Uhr) an, träumst du.
Erinnerungs-RC: Weißt du nicht, wie du an diesen Ort gelangt bist und warum du hier bist, träumst du.

Natürlich funktionieren einige RCs bei manchen Menschen eher weniger, z.B. haben manche keine Probleme im Traum normal zu lesen und sie geben auch keine 100%ige Sicherheit. Darum solltest du immer 2 – 3 RCs kombinieren, um dir deines Zustandes sicher zu sein. Natürlich mag es auch dämlich wirken, wenn du mitten in er Öffentlichkeit auf einmal herumhüpfst, um zu testen, ob du fliegen kannst. Hier solltest du eher „unauffällige" RCs wie Finger- oder Erinnerungs-RC verwenden.

Autosuggestion

Bei dieser Technik solltest du dich selbst glauben lassen, einen luziden Traum zu haben. Hierfür kannst du auch Mantras wie „Heute träume ich sicherlich klar!" verwenden und diese im Kopf vor dem Einschlafen wiederholen.

MILD

Im Grunde genommen nur eine ausgebaute Version der Autosuggestion, hier solltest du dein Mantra so lange wiederholen, bis du damit eingeschlafen bist, um dich auch im Traum daran zu erinnern. Das ist im Normalfall effektiver als die Autosuggestion.


WILD

Die Grundlage vieler ähnlicher Techniken wie VILD oder DEILD. Beim WILDen versuchst du, bewusst einzuschlafen und so direkt in einen Traum einzusteigen.
Hierbei können Phänomene wie hypnagoge Bilder oder die Schlafparalyse auftreten, die für Neulinge ungewohnt sein können, weiteres dazu gibt's bei den Links.
Diese Technik ist allerdings abends nur schwer durchzuführen, am besten sollte man nachmittags, morgens oder in Kombination mit WBTB WILDen.

VILD

Hier visualisierst du dir eine Traumszene solange in Gedanken, bis du tatsächlich in ihr landest und einschläfst. Bestenfalls sollte die Visualisierung noch einen Realitätstest enthalten.

WBTB

Das ist eher eine Hilfstechnik. Du stehst 4 – 6 Stunden nach dem zu Bett gehen wieder auf und bleibst eine Stunde wach. Jetzt wirst du direkt in einer REM-Phase einschlafen, die Technik solltest du mit anderen wie MILD oder VILD kombinieren.


Das sind natürlich nicht die einzigen Techniken, doch eine Auflistung von allen würde diese Liste sprengen, für eine vollständige Liste folge einfach den weiterführenden Links und/oder durchstöbere das Forum. Hier findest du weiterführende Informationen zu den Techniken: https://www.luzider-traum.at/viewtopic.php?f=4&t=7

Klarträumen - Die ersten SchritteWhere stories live. Discover now