nachtrag zum herzen aus gold

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hey, kannst du vielleicht noch einmal kurz zurückkommen?
nur so zum synapsen kneifen und zum emotionen in brand setzen, bis alles hinterbliebene asche ist.
so hast du es doch immer gemacht und bitte verzeih, wenn ich irre, aber deine anwesenheit war zu jeder zeit ein züngelndes feuer, deine abwesenheit zerstörung und schutt.
möglich wär's, dass du die frau des verderbens bist. dein herz aus gold beginnt zu rosten und ich erkenne, dass deine worte nach irreführung schmecken. ich habe gekostet, dein brandmahl auf meiner zunge lässt mich auf ewig den geschmack der fälschung verinnerlichen und dafür möchte ich dich brennen sehen.
die sprühenden funken meiner kinderaugen hast du mir einverleibt und ob sie jemals wahrheit in sich trugen, kannst nicht mal du mir sagen.
du spricht meinen namen nicht aus, du würgst ihn quälend hervor und ich wünschte, du würdest ihn einfach vergessen. deine hände die meine haut heute ertasten sind rau und kalt, jegliche liebe ist aus ihnen gewichen und ich wünschte, du würdest den berührungen widerstehen können. wenn der puren nostalgie ein paar erinnerungen entspringen, dann fängst du sie und lässt sie in sich pulverisieren.
ich wünschte, du wärst der zerstörung nicht verfallen.
ich wünschte, du wärst mein frieden.
ich wünschte, du würdest meine wünsche zunichte machen, dann kann ich atmen und meine vom rauch porös gewordenden lungen könnten sich erholen.
genau wie mein herz.

graphitblumenWhere stories live. Discover now