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Sicht Shawn:
Wir klingelten den Arzt her und er sagte wir könnten Luc mit zurück nehmen.
Paul hatte mittlerweile seine Eltern angerufen und ihnen die Situation erklärt.
Jetzt waren wir auf dem Rückweg und Luc nahm meine Hand. Er legte sie in Pauls und ein Kribbeln lief meine Arm hoch. Die Härchen auf seinem Arm stellten sich auf und er spannte seine Muskeln an. Und ja! Er hatte Muskeln! Warum sah er nur so gut aus?!
Ich gab es auf meine Gedanken zu stoppen. Wir gingen so zum Hotel und dort standen seine Eltern.
,,Was tust du da?!", fragte seine Mutter entgeistert.
Er sagte nichts und ließ langsam meine Hand los.
,,Nichts Mom.", flüsterte er leise.
,,Paul das ist ekelhaft! Such dir ein Mädchen egal welches. Aber... lass die Finger von diesem, diesem... TYPEN!", schimpfte sie aufgebracht und er schluckte.
Dann hob er den Kopf und sah sie an.
,,Ich habe keinen Einfluss darauf. Wenn du mich so haben willst tut es mir sehr leid. Aber so werde ich niemals sein! Ich bin schwul, Mom.", sagte er.
Er war schwul. Oh mein Gott ich raste aus!
,,Du weißt was ich dazu gesagt habe.", drohte sie.
,,Es ist mir Scheißegal.", fauchte er und blitzte sie wütend an.
Ich war beeindruckt. Ich hatte ihn definitiv anders eingeschätzt.
Jetzt überlegte ich doch ob er vielleicht garnicht so süß war wie ich dachte.
Aber was seine Eltern sagten tat mir unsagbar weh, denn so würden wir uns trennen müssen!

Sicht Paul:
Sie hatte mich als homophob dargestellt. Sie hatte mich zum Austicken gebracht. Sie hatte mich blamiert. Vor ihm!
Sie hatte mich beschimpft. Auf Englisch zwar und ich wusste nicht was es hieß aber Shawn war leichenblass geworden.
,,Fagott", hallte es immernoch in meinem Kopf nach. Ihre Stimme war so voller Hass gewesen als sie dieses Wort sagte.
Sie nahm jetzt grob meinen Arm und ich sah ihr in die Augen.
,,Du wirst keinen Kontakt mehr zu diesem Jungen haben. Nie wieder und jetzt fahren wir!", fuhr sie mich wütend an.
Als sich ihr Griff lockerte riss ich mich los. Ich ging mit Tränen in den Augen zu Shawn und spürte die Blicke meiner Eltern in meinem Rücken brennen. Ich war so sauer das es in mir kochte.
,,Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Lösch meine Nummer und vergiss mich einfach, okay? Wir kennen uns nur 1 Tag. Du schaffst das.", lächelte er mich jetzt ermutigend an doch ich wollte ihn nicht vergessen. Ich würde ihn nicht vergessen... Ich konnte einfach nicht!
Meine Eltern waren mir in diesem Moment so Scheißegal. In der nächsten Sekunde stellte ich mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft.
Als ich mich von ihm löste sah er mich an und schien kurz zu überlegen.
Er vereinte unsere Lippen wieder und begann seine ganz sanft gegen Meine zu bewegen.
Ich erwiderte und in diesem Moment spürte ich wie mein Vater mich von ihm wegriss. Ich hasste ihn in diesem Moment so sehr dafür.
Meine Gefühle spielten verrückt und ich sah ihn an. Sah in diese wunderschönen braune Augen und sah Tränen darin glitzern. Mein Vater drückte mich auf den Rücksitz und ich sah den großen Star lange an. Solange bis er mein Sichtfeld verließ.

Sicht Shawn:
,,Ich liebe dich.", flüsterte ich leise als sein Vater ihn wegriss doch ich wusste das er mich nicht hören konnte.
Die Tränen verließen meine Augen und ich spürte immernoch seine Lippen auf Meinen. Mein ganzer Körper kribbelte und es tat gleichzeitig so sehr weh.
Es war als würde jemand mein Herz in die Hand nehmen und fest zusammendrücken. So fest das es kein Blut mehr pumpte. Ich wegen den Schmerzen ohnmächtig wurde und ohne die Blutzufuhr starb.
Meine Brust schmerzte bei jedem Atemzug als wären meine Rippen gebrochen. Alles tat weh. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an unter dem Schmerz.
Fuck my life! Mein bester Freund hasst mich wie sonst was. Ich habe mich in einen Jungen verliebt. Aber den hatte ich auvh allein gelassen. Bei seiner Familie... Und seine Eltern sind homophob.
Danke dafür. Ich liebe mein Leben!
Ich wusste nichtmal genau wo er wohnte. Ich war echt so ein Idiot. Ich war ein Depp. Ich war so dämlich ihn gehen zu lassen und mir jetzt sicher...
Ich stand auf Paul Odair!

Als ich in meinem Hotelzimmer stand holte ich nur mit leerem Blick meinen Koffer und wollte gehen als mir etwas ins Auge fiel.
Die Maske die Paul bei seinem Einbruch getragen hatte lag auf dem Bett. Darauf lag ein Zettel. Ich ging zu Diesem und las was darauf stand.
Die Wut kochte in mir hoch als ich las was auf dem Zettel stand.

Ich bin der Meinung er ist kein besonders guter Umgang für einen Sänger. Das habe ich auch deinem Manager mitgeteilt. Ich habe die Polizei nicht eingeschaltet. Dann hätten wir niemals wieder Freunde werden können, das weiß ich. Du solltest dich aber von ihm fernhalten. Die Überlegung es zu tun ist noch da.
Dein bester Freund,
C.D.

Ich zog mein Handy aus der Tasche und rief Cameron an.
,,Was willst du, Shawn? Nicht mehr glücklich mit diesem kleinen Dieb?", fragte er provozierend.
,,Ich war sehr glücklich aber er musste jetzt abreisen. Was hast du meinem Manager erzählt?", fragte ich kalt zurück.
,,Das er mich angegriffen hat als du nicht dabei warst. Das er bei mir eingebrochen ist und er mit dir spielt bis du langweilig geworden bist. Du wirst nicht mehr auftreten können und deinen Job kannst du dann auch nicht mehr machen. Er würde gekündigt werden. Denn so wird es laufen. Oder glaubst du das jemand wie ER wirklich schwul ist?!", fragte Cameron jetzt gehässig.
Es zog in meiner Brust und schwieg einen kleinen Moment.
,,Er hat es seinen homophoben Eltern mitgeteilt. Er hat gesagt sie könnten es nicht ändern. Lass mich und ihn in Ruhe. Hör auf mich zu erpressen!", antwortete ich dann ruhig.
Er schnaufte nur genervt und legte auf.

Ich fuhr zum Flughafen, holte mir was zu essen und begegnete noch ein paar Fans.
Als mein Flug aufgerufen wurde lief ich das letzte Stück zu meinem Gate und betrat das Flugzeug.
Ich merkte wie ich einickte und in eine andere Welt abrutschte...

Beste Freunde, Dann Kam Er!Where stories live. Discover now