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Jungkook

Er ist immer noch so merkwürdig drauf...

Er wollte nicht mit mir Duschen, was mich zugegebenermaßen verletzte.
Und nun war er verschwunden.
Wo er bloß ist?

Ich ging zu Jimin und Yoongi ins Wohnzimmer.
Ich hatte echt gehofft Tae wäre bei ihnen jedoch hatte ich mich dabei geirrt.
„Habt ihr Taehyung gesehen?" seufzte ich und versuchte mir dabei jedoch nicht anmerken zu lassen, wie verletzt ich bin.
„Nein? Ich dachte er sei bei dir." zwinkerte mir Jimin zu.
Was soll das denn jetzt schon wieder?
Gerade wollte ich nachfragen, als ich bemerkte wie die Wohnungstüre aufgeschlossen wurde.
Blitzartig drehte ich mich um und sofort stockte mir der Atem.
„T-Taehyung... Was. Wieso? Was soll das?" fragte ich entgeistert und musterte ihn immer wieder.
Wieso hatte er nichts anderes an als das Handtuch, dass um seine Hüften gewickelt war?
Wo war er die ganze Zeit?
Er war doch nicht.
Nein!
Ich will der einzige sein, der ihn so sehen darf.
„Ich war duschen." sagte er kalt und schaute auffällig zu Jimin und Yoongi.
Verwirrt wechselte mein Blick zwischen den drei,
„Aber du kommst doch nicht vom Bad" hackte ich weiter nach und deutete auf die Tür hinter ihm.
Plötzlich fielen mir seine Augen auf, die geschwollen und rot waren.

Als hätte er geweint...

„Tae, deine Augen sehen-"
„Ist doch sicher nur Shampoo, hab ich recht?"
Unterbrach Jimin mich schnell.
Da stimmt irgendwas nicht...
Und egal was es ist ich muss es heraus finden.

„Engel?" Flüsterte ich in die Dunkelheit.
Ich nahm ein Grummeln Tae's Seite wahr, was bestätigte, dass er noch wach war.
„Ich brauche dich." hauchte ich und rückte näher an meinen Engel, um ihn fest umarmen zu können.
„Ich brauche Schlaf." grummelte Tae, wobei ich genau merkte, wie sich Tae versteifte.
„Zuerst bekomme ich dich und dann bekommst du deinen Schlaf, Deal?" kicherte ich und setzte mich verspielt auf seine Mitte.
„Deal." wiederholte er und klippste das schwache Nachttischlicht an.
Gerade wollte ich meinen Plan fortfahren und mich an seinem Schlüsselbein zu schaffen machte, als er mich wieder zurück drückte und mir somit ernst im die Augen blickte.
Meiner Meinung nach ein wenig zu Ernst...
„Was gibt's, Honey?" Fragte ich verwirrt und musterte sein ernstes Gesicht.
„Unter einer Bedingung."
„Alles was du willst, Baby."
Es war lange still. Das einzige was ich wahr nahm war mein Herz, dass aufgeregt in meinem Brustkorb auf und ab schlug.
„Du machst das nur, wenn es nicht wegen einer
Beschissenen Aufgabe ist."
Plötzlich lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Wie lange war es nun schon vergangen, dass ich mit jemanden geschlafen hatte?
Um die 2 Wochen...
Ein Weltrekord.
Und ich wollte nicht nur wieder Sex haben sondern ich wollte wieder Sex mit Kim Taehyung.
Und nicht nur, weil damals trotz seiner nicht Vorhandenen Erfahrung der Sex so extrem schön war, sondern weil da nicht nur reines Verlangen im Spiel war, sondern auch...

...Liebe?

Meinerseits zumindest.
Und nie im Leben würde ich ihn wieder ausnützen oder verletzen, denn das einzige was ich will, ist er.

„Na schön. Dann mal Klartext, Kim."
Ich ließ mich von seiner Schoß fallen und legte mich wieder zurück neben ihn.
„Damals habe ich einen großen Fehler gemacht.
Um ehrlich zu sein, war ich wie eine andere Person. Eine viel schlechtere Person.
Und du, Kim Taehyung, hast mich zu was besserem gemacht und mir gezeigt, dass es tatsächlich möglich ist, jemanden mehr als sich selber zu lieben.
Also weißt du was?
Lass und diese schlechten Erinnerungen vergessen und neu starten.
Ein Neuanfang.
Alles von vorne. Ich will diese Erinnerungen vergessen und nie wieder davon wissen.
Ich werde diesen Fehler niemals wiederholen, den ich liebe dich, und daran wird sich nichts ändern."
Ich machte eine Pause und es blieb still im Raum.
„Ich liebe dich, Kim Taehyung."
Flüsterte ich erneut.

Ich hatte schon gedacht er war eingeschlafen, doch dann spürte ich, etwas weiches auf meinen Lippen und sofort musste ich in den Kuss rein grinsen.

„Ich liebe dich auch, Jeon Jungkook und jetzt sei gefälligst leise, Kook und fang an."

Sofort wurde mir warm ums Herz und bevor ich dieser einladenden Aufvorderung folgen konnte musste ich noch was klären.

„Moment. Ein Neuanfang hieß es ja..."

5 WeeksWhere stories live. Discover now