Kapitel 10 „Let it Rain!"

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Lass es regnen!


Als Kemuri am Morgen aufwachte, war sie, wie auch die Zwerge sofort wach. Doch anstatt wie diese mitzuhelfen, stand sie bloß untätig daneben und beobachtete, wie diese sich Reisefertig machten, ja die Zwerge um sie herum waren bereits am Packen.
Als das erledigt war, war sie mal so nett und half Bilbo, auf sein Pony zu gelangen. Dieser hatte nämlich einige anfängliche Schwierigkeiten auf den Ponyrücken zu kommen. Nicht das Kemuri genau die selben Probleme gehabt hätte, wenn ihr ein Pony zugewiesen worden wäre. Aber da sie kein Pony hatte, hatte sie in der Tat keine Probleme an diesem Morgen!

Als jeder Reisefertig auf seinem Pony saß oder in Kemuri's Fall, neben einem Pony stand, rief Thorin zum Aufbruch.

»Mir behagt es nicht, nicht zu wissen, ob sich Feinde in der Nähe befinden, weshalb ich gerne durch einen kleinen Regenguss die Gegend überblicken möchte!« bat der ehemalige Gott Amegakures, Nagato.

»Solange es nur ein kleiner Regenguss ist, dann lass es, von mir aus, regnen...« brummte sie zurück.

Kurz darauf spürte sie bereits, wie sein Chakra sich mit ihrem vermischte und sich langsam dunkle Wolken über ihren Köpfen zusammenbrauten.

Kaum waren die Zwerge los geritten, fing es auch schon an ,wie aus Kübeln zu schiffen. Die Laune war also innerhalb von wenigen Sekunden auf den Nullpunkt gesunken.
Nur Kemuri war guter Laune, sie mochte den Regen, er erinnerte sie an die Wanderschaften, mit ihrem ehemaligen Team.
Allerdings blieb sie Still, so wie immer.

„ Meister Gandalf, könnt ihr nicht etwas gegen diesen Regen unternehmen ?" , kam es von einem Zwerg.

„Es regnet, Herr Zwerg, und es wird weiter regnen, bis es aufgehört hat zu regnen. Wollt Ihr das Wetter auf der Welt ändern, müsst Ihr euch einen anderen Zauberer suchen." Kam es daraufhin neunmalklug von Gandalf.

»Tch, Besserwisser!« grummelte die Schwarzhaarige in Gedanken.

„Gibt es welche?" wollte Bilbo wissen. 

„Was?" hakte Gandalf nach. 

„Er meint andere Zauberer, Gandalf," klärte Kemuri ihn auf, „aber ja Bilbo, soweit ich weiß gibt es noch fünf weitere. Sie zählen zu den Majaren und sind im allgemeinen unter den Fünf Istari bekannt!"

Gandalf nickte und fügte hinzu: „Der höchste unseres Ordens ist Saruman, der Weiße. Dann gibt es noch zwei blaue Zauberer, deren Namen ich allerdings vergessen habe..."

„Pallando und Alatir!" Unterbrach die Sannin den Zauberer erneut.

„Genau, das waren ihre Namen!" sagte Gandalf überschwänglich.

„Und wer ist der fünfte?" Bilbo blieb hartnäckig mitweinen Fragen.

Habe ich ihn vergessen? Das ist natürlich Radagast, der Braune." Klärte er den Hobbit auf.

„Und ist er ein großer Zauberer oder ist er ... mehr so wie du?" Nach dieser Aussage Bilbo's, konnte auch Kenuri nicht mehr an sich halten und brach in leises Gelächter aus. Ihren Kopf warf sie dabei zurück, sodass ihr Gesicht gen Himmel gerichtet war.
Die Zwerge um sie herum, tauschten kurz erstaunte Blicke aus, ehe die Kunoichi sich wieder unter Kontrolle hatte und langsam wieder verstummte.

„Ich finde er ist ein sehr großer Zauberer, ...auf seine Weise. Er ist eine sanfte Seele, der die Gesellschaft von Tieren, der der Menschen vorzieht. Er wacht über die riesigen Waldgebiete, die sich weit im Osten erstrecken und das ist gut, denn das Böse wird immer wieder versuchen in dieser Welt Fuß zu fassen." Bei seiner letzten Aussage schielte er kurz zu der Schwester Orochimaru's und schien auf ihr gestriges Gespräch anzuspielen.

Kemuri nickte: „Dort wo es Licht gibt, gibt es
auch Schatten! Es ist genauso, wie mit dem Konzept des Gewinners, es existiert erst, wenn es auch einen Verlierer gibt!
Das ist der Lauf des Lebens, Bilbo und ich denke mal, dass wirst du irgendwann noch mal verstehen!"

Einige der älteren Zwerge drehten sich überrascht zu ihr um, nachdem sie dies gesagt hatte, doch interessierte sie dies nicht sonderlich, weshalb sie ihnen keine Beachtung schenkte.


Zwei oder drei Stunden später zog Nagato sein Chakra wieder zurück und der Regen ließ nach, bis es nur noch vereinzelt von den Blättern der Bäume auf die Gemeinschaft herab tropfte.

Nachdem sie alle den Wald verlassen hatten und über offenes Land ritten, brach die Sonne durch die Wolken und begann damit die Anziehsachen der vereinzelten Personen zu trocknen.

Auch wenn sie nicht rasteten, war niemand bereit dazu das Essen ausfallen zu lassen.
Die Zwerge warfen sich Äpfel und Brotstücke zu, während Kemuri sich einen Dango entsiegelte, welcher immer noch genauso aussah, als an dem Tag, als sie ihn versiegelt hatte, also vor knapp fünfzig Jahren. Das war der Vorteil am versiegeln! Das Essen wurde nie schlecht, egal wie viel Zeit vergangen war!

Etwas später am Nachmittag erreiche die Gemeinschaft, mit welcher die neunzehnjährige unterwegs was, einen Hügel auf dem ein ziemlich demoliertes Haus stand.

Genau dort hielt Thorin sein Pony an und verkündete, dass er diesen Ort für einen Geeigneten Lagerplatz hielt.

Kemuri's Vorstellung eines Perfekten Unterschlupfes, kannte der Zwerg wohl nicht, denn das was für ihn nach einem potenziellen Nachtlager aussah, sah für sie eher wie eine extravagante Einladung für einen Überfall, irgend welcher Möchtegern-Räuber aus!

»Und der will älter sein, als ich?« Fragte sie sich und zweifelte langsam daran.

Als alle von ihren Ponys, oder in Gandalfs Fall Pferd, abgestiegen waren, stapfte eben genannter auf Thorin zu und schien auf ihn ein zu reden. Was genau sie besprachen, konnte Kemuri jedoch nicht verstehen, da sie zu weit entfernt stand, aber die Diskussion schien ziemlich hitzig zuzugehen und langsam sogar auszuarten, denn Gandalf warf seine Arme in die Luft und machte sich auf den Rockweg zu seinem Pferd.

„Wohin geht ihr Gandalf?",Bilbo war auf ihn zu gerannt und stand nun in dessen Nähe.

„ Ich gehe! Das waren genug Zwerge für einen Tag. Ich suche die Gesellschaft dessen auf, der als einziger noch bei Verstand ist!" Rief der Zauberer aufgebracht.

„Und wer ist das?"  Fragte der Hobbit.

„Ich, Mister Beutlin." Sagte Gandalf daraufhin.

"Momentmal, nicht frech werden der Herr! Ich bin auch noch bei klarem Verstand!" Beschwerte sich nun Kemuri zischend und verengte die Augen.

Irgendwer in ihrem Unterbewusstsein brach in schallendes Gelächter aus, wer es war, konnte sie wieder einmal nicht erkennen.

Der Zauberer hatte sich inzwischen, für sein Alter ziemlich elegant, auf sein Pferd geschwungen und war mit diesem los geprescht.

Eigentlich wollte sie ihm hinterher, doch brachte sie der Ausruf: „ESSEN!" dazu, sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen und zu den Zwergen zu bequemen.

Akatsuki's Gefäß~Bis über den Tod hinaus (Naruto/der Hobbit Crossover) 💬Where stories live. Discover now