KAPITEL 27

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POV Beca

Nun lag ich hier schweigen in den Armen von meiner Freundin. Auf einer Holzbank. Vor einem Club, an der Stelle an der ich fast vergewaltigt wurde. Ich setzte mich auf. Chloe und Mike beobachteten jede Bewegung die ich machte.

„Ihr müsst mich nicht so anstarren.", sagte ich emotionslos. Chloe nahm meine Hände in ihre.

„Gott Beca, was hat er nur mit dir gemacht?" Sie schien die Blutergüsse an meinen Händen bemerkt zu haben.

„Ich wollte doch nur in Ruhe eine rauchen.", sagte ich. Chloe wusste noch nicht das ich rauchte. Aber das war mir in diesem Moment egal.

„Beca, seit wann rauchst du?", fragte sie leicht verwundert. Ich zuckte nur mit den Schultern.

„Gott! Ich hätte fast meine Jungfräulichkeit an einen Kerl verloren den ich nicht einmal kenne. Ich brauche Alkohol!", sagte ich entschlossen und ging wieder runter in den Club.

POV Chloe

Mike sah mich ungläubig an. „Sie ist noch Jungfrau?!", fragte er verwirrt und musste lachen.

„Ich weiß! Ich hätte es auch nie gedacht", jetzt musste auch ich lachen.

„Na dann wird es aber Zeit, Beale!", zwinkerte er mir zu. Ich musste grinsen. „Es wäre ja fast passiert. Bloß dann kam die Putzfrau..." Jetzt lachten wir beide nur noch lauter. „Wir haben oben ein Schlafzimmer. Also falls ihr... Du weißt schon", sagte Mike und grinste mich schief an. „Nicht heute. Nicht nachdem was gerade passiert ist. Und jetzt lass uns zu ihr gehen. Nicht das noch etwas passiert."

2 Stunden und viele, viele Drinks später fand ich mich mit Beca und Mike an der Bar wieder. Ich hatte nicht viel getrunken. Mike auch nicht. Aber Beca konnte kaum noch gerade stehen. Ich schaute auf die Uhr. Es war 2 Uhr und der Laden war noch rammelvoll. Ich wusste, wenn wir noch bleiben würden, würde Beca sich nur noch mehr betrinken.

„Mike? Ich denke es ist Zeit zu gehen.", sagte ich und deutete mit dem Kopf auf Beca, die halb über dem Tresen hing.

„Ja ich denke du hast Recht.", sagte er und stand auf.

Ich nahm Becas Hand und zog sie leicht vom Hocker runter. Als ich Beine den Boden berührten verlos sie ihr Gleichgewicht. Hätte ich sie nicht gehalten, wäre sie umgefallen. Ich sah Mike hilflos an und mit einem Ruck hob er Beca hoch und hob sie auf seine Schulter.

„Chlo, ich will aber noch nicht gehen. Die Party hat doch gerade erst angefangen.", jammerte sie, während wir nach oben gingen.

„Beca egal ob wir jetzt noch bleiben oder nicht, du wirst so oder so einen Filmriss haben. Du wirst dich morgen an nichts mehr erinnern und der Kater wird nur noch schlimmer.", entgegnete ich ihr. Sie zog einen Schmollmund und schaute mich gespielt traurig an.

Als wir am Auto angekommen waren, setzte Mike Beca vorsichtig ab und sie fiel fast wieder um. Mike verabschiedete sich von Beca, setzte sie behutsam auf den Rücksitz und schlug die Autotür zu. Er drehte sich um und grinste mich an. Ich breitete die Arme aus und zog ihn in eine feste Umarmung.

„Meldet euch bei mir, ja?"

„Machen wir. Und du kommst uns auch mal besuchen.", sagte ich und drückte ihm noch ein Kuss Wange. Ich ging zum Auto und machte die Tür auf.

„Na klar.", sagte er und winkte mir noch einmal zum Abschied.

Ich stieg ins Auto und versuchte Beca anzuschnallen. Sie schlief schon. Ich rückte auf den Mittelsitz und schnallte mich selber an. Kurze Zeit nachdem wir losgefahren sind, klammerten sich 2 Arme um meinen linken und Becas Kopf legte sich auf meine Schulter. Ich grinste und dachte über den heutigen Abend nach. Wenn Beca morgen aufwachen würde, würde sie sicher einen Kater haben. Deswegen beschloss ich an der Rezeption später noch nach einer Aspirin zu fragen.

Das Auto hielt an und ich bedankte mich bei dem Fahrer. Da es einer von Mikes Angestellten war, musste ich ihn auch nicht bezahlen. Ich versuchte Beca zu wecken- sie rührte sich kein Stück. Unbeholfen hob ich sie aus dem Auto und mit einem schwungvollen Hüftschwung kickte ich die Autotür zu. Becas Kopf lehnte an meiner Schulter und ihren rechten Arm hatte sie um meinen Hals gelegt. Ich ging vorsichtig, um nicht zu stolpern zur Rezeption. Da war eine Frau, die gerade etwas in ihren Computer schrieb. Als sie aufsah, schaute sie uns etwas geschockt an.

„Um Himmels willen, ist etwas passiert?!", fragte sie und stand auf um Beca besser betrachten zu können.

„Oh nein, alles okay. Sie schläft nur.", antwortete ich mit einem Zwinkern.

„Oh! Was kann ich für sie tun?", flüsterte sie.

„Sie können normal sprechen. Sie schläft wie ein Stein." Wir beide mussten kurz Grinsen als wir Beca betrachteten, die mit offenen Mund an meiner Schulter hing. „Sie hat viel getrunken... Haben sie eventuell eine Aspirin für morgen früh?"

„Natürlich. Einen Moment." Sie ging kurz zu einem, der vielen Regale und kam nach kurzer Zeit mit einer Tablette zurück. Lächelnd hielt sie sie mir entgegen.

„Ich danke ihnen! Schönen Abend noch.", verabschiedete ich mich von der Frau ging in Richtung der Fahrstühle. Dort angekommen drückte ich unbeholfen den Knopf, was Beca zum Aufwecken brachte. Sie brummte kurz.

„Sch, schlaf weiter. Wir sind gleich da.", versicherte ich ihr. Dann ging der Fahrstuhl auf und ich ging hinein. Ich wählte das richtige Stockwerk und dann schloss sich die Tür wieder. Plötzlich zog Beca sich an meinem Hals etwas weiter nach oben und fing an ihn zu küssen. Wenige Zeit später biss sie leicht in meine Haut und begann daran zu saugen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und lehnte mich an die Wand des Fahrstuhles.

„Gott Beca, nicht hier und nicht jetzt!", Versuchte ich zu sagen. Das gelang mir aber eher nicht so gut, da ich anfangen musste zu stöhnen. Ich schob Becas Hand weg, die gerade ziemlich weit nach uten gewandert war, und sah sie an. Sie grinste dreckig. „Gott, hör auf mich so anzusehen!" In diesem Moment öffnete sich die Tür und ich brachte uns zu unserem Zimmer. Nach mehreren Versuchen die Tür aufzuschließen, schaffte ich es auch und legte Beca so sanft wie möglich auf dem Bett ab. Als ich mich umdrehen wollte, griff Beca nach meinem Handgelenk und zog mich mit aufs Bett. Sie setzte sich auf mein Becken und begann mich zu küssen. Ihre Hände bewegten sich langsam zu dem Reisverschluss meines Kleides.

„Stopp, warte!", hielt ich sie davon ab. Ich schob sie von mir runter und sie sah mich verwirrt an. Ich stellte mich vor das Bett und stemmte die Hände in die Hüften.

„Beca ich will das genauso sehr wie du, aber du hast so viel getrunken, dass du dich morgen wahrscheinlich gar nicht mehr an heute erinnerst... und ich finde du solltest dich an dein erstes Mal erinnern.", sagte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie zuckte nur mit den Schultern und legte sich auf ihre Bettseite.

„Okay gut! Gib mir halt keine Antwort.", sagte ich mehr zu mir selber, als zu Beca.

Ich lief ins Bad, um mich abzuschminken. Ich zog meine Schuhe aus und betrachtete mich im Spiegel. An meinem Hals befand sich ein dunkel-lila/blauer Fleck. Der musste wohl von der Aktion im Fahrstuhl kommen. Grinsend nahm ich mir ein Tuch und entfernte das Makeup. Ich band meine Haare zu einem Dutt zusammen und zog mir alles bis auf meine Unterhose aus. Dann zog ich noch schnell ein etwas zu großes T-shirt an und ging wieder ins Schlafzimmer. Dort lag Beca. Ihr Oberkörper bewegte sich, in einem gleichmäßigen Takt, abwechselnd auf und ab. Sie schlief. Schon wieder. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, zog ich ihr ihre Schuhe und ihr Kleid aus. Überall waren Blutergüsse zu sehen. Ihr Thorax war fast komplett lila gefärbt. Nur noch wenige Stellen waren in ihrer Hautfarbe zu sehen. Auch im Bauchbereich hatte sie mehrere Hämatome. Allerdings nicht so viele wie auf ihrem Oberkörper. „Was hat er dir nur angetan?", flüsterte ich. Ich deckte sie zu und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich selber auf meine Seite des Betts legte. „Ich liebe dich.", flüsterte ich und nahm ihre Hand in meine. Schnell schlief ich ein.

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Ich hoffe ihr konntet euch am Ende etwas unter den 2 medizinischen Begriffen vorstellen. Wenn nicht dann googlet einfach ;) Ich habe das extra etwas in 'Fachsprache' geschrieben, da Chloe ja Medizin studiert... Ansonsten hoffe ich natürlich das euch das Kapitel .Und da die Woche (also die in  der Geschichte)fast rum ist... werden die beiden natürlich wieder nach Hause fliegen. Wenn ihr einen Wunsch habt was unbedingt noch passieren soll, dann schreibt das in die Kommis und ich werde sehen ob ich es noch irgendwo mit einbauen kann :)

Ocean eyes -BECHLOE//beendet//Where stories live. Discover now