Kaum stand ich vor den Türen des Lagers, öffneten sie sich mit einem lauten quetschen. Ich lief durch sie durch, um direkt zum Hauptplatz zu kommen, wie ich bemerke, auch schon von meinen Vater und meiner Mutter erwartet wurde. ,, Sakura, mein Schatz ich und deine Mutter haben sich große Sorgen um dich gemacht, als du nirgends zu finden warst. Sag wo hast du dich wieder rumgetrieben, deine Freundinnen wollten uns nichts dazu sagen. Also?", sprach Kizashi zu seiner Tochter. Diese seufzte erstmal schwer. ,, Wusste ich es doch, er übertreibt mal wieder maßlos", dachte sie. ,, Dad, ich war beim Kampfplatz, ich musste etwas Dampf ablassen, nichts besonderes also", bemerkte sie zu ihren Vater. ,, Nichts besonderes, Sakura jetzt hör mal, du bist die Tochter von mir und deshalb auch Erbin des südlichen Reviers. Du kannst nicht einfach so verschwinden, ohne jemandem Bescheid zu sagen, oder wichtiger ohne jegliche Begleitung zu deinem Schutz. Außerdem habe ich dir nicht tausendmal gepredigt, dass du dich nicht so nah an die Grenze begeben sollst, nachher passiert dir etwas, oder diese Uchias kriegen dich in die Finger", polterte Kizashi. Ich verdrehe einmal meine Augen lasziv und sehe ihn gelangweilt an. ,, Ich bin alt genug, um meine eigenen Entscheidungen zu treffen, ich brauche niemanden der mich beschützt. Oder hast du schließlich schon vergessen, wer die beste Skover im Süden ist. Genau ich, du erdrückst mich langsam, ich fühle mich wie im goldenen Käfig. Immer muss ich jemanden mitschleppen, wenn ich mal in den Wald gehen möchte. Du kontrollierst mich ständig auf Schritt und tritt. Das nervt mich, hör bitte auf damit", murrte ich. Mein Vater schwieg erst eisern, doch dann, bekam sein Gesicht etwas entschuldiges und er sagte:,, Schatz, ich verstehe dich ja, aber bedenke doch deine momentane Lage. Bald wirst du meine Position, als Oberhaupt einnehmen und ich will dich wenigstens solange noch beschützen, wie ich kann. Außerdem ist es langsam an der Zeit dich mit meinen Aufgaben und zukünftigen Pflichten vertraut zu machen. Erst nachdem ich dich alles gelehrt habe, wirst du von mir in Ruhe gelassen werden. Hast du das verstanden", meinte er ruhig. Ich wartete einen Moment, bis ich zustimmte, mit einem widerwilligen Brummen. Während des ganzen Gesprächs, ruhte der Blick meiner Mutter auf mir, der anscheinend Verständnis und Mitgefühl, in meiner jetzigen Situation vermitteln sollte. ,, Nun da das geklärt wäre, war irgendwas besonderes los auf deinem Ausflug", fragte Mum mich. ,, Ja die Uchias haben anscheinend wieder Streit gesucht, aber ich konnte diesen schlichten, bevor es zu einem Kampf kommen konnte", erklärte ich. Sobald ich dies ausgesprochen hatte, lag sofort der Blick von Kizashi auf mir. Sein Blick den er mir zuwarf, deutete mir an das genauer und im kleinsten Detail zu erzählen. Also schilderte ich meinen Eltern was passiert war, ließ aber am Ende die Unterhaltung mit Akaya(sasu) aus. Mein Vater nickte wissend, nach der Erzählung. ,, Gut gemacht, du scheinst schon sehr reif für den Rang eines Oberhauptes zu sein. Ich bin wirklich stolz auf dich, meine Tochter", posaunte er raus. Mutter ließ sich ihre Freude auch anmerken und drückte mich fest an sich. Das Gefühl von Beklemmung und der wenige Sauerstoff, ließen mich auf den Rücken meiner Mutter klopfen. Im nächsten Moment ließ sie mich aus der Umarmung frei und ich inhallierte den notwendigen Sauerstoff, in die Lungen. Nun legte mein Vater mir eine Hand auf die rechte Schulter und knuffte diese einmal fest, bevor er mitteilte:,, Gut, dann beginnen wir sofort damit dich einzuweisen. So gut wie ich dich kenne kannst du das meiste eh schon, trotzdem gibt es noch viel zu erlernen. Den nicht mal in zweieinhalb Monaten wirst du Oberhaupt sein". Meine Augen weiteten sich " zweieinhalb Monate " , schrie ich in meinem Kopf. ,, Vater ist das nicht ein wenig zu früh, ich meine ich bin nicht mal 400 Jahre alt", rief ich. ,, Ach papperlapapp ich war erst 306 Jahre alt, als ich Oberhaupt wurde. Du siehst du bist eigentlich schon recht spät dran. Freu dich doch lieber, dass du bald das Revier übernimmst", sagte Kizashi hoch erfreut und in bester Stimmung. ,, Des weiteren bin ich schon über 1000 Jahre alt, es wird Zeit das frisches, junges Blut übernimmt. Ehrlich, ich bin langsam zu alt dafür", bemerkte Vater noch. Erwartungsvoll, auf meine Reaktion sah er mich an. Nach ein paar Augenblicken, nickte ich zögerlich. Direkt danach nahm mein Vater mich an die Hand und führte mich zum größten Gebäude des Lagers. Das ist das Hauptgebäude, mein Zuhause, wo wir grade drauf zu steuern. Vater Schliff mich regelrecht mit, so eilig hatte er es, wo ich mich sogleich frage warum. Als wir dann im Haus waren, ließ er mich dann auch los. Mit einem Kopfnicken, in die Richtung der hauseigenen Bibliothek, wies er mich an ihm zu folgen, was ich auch ohne weiteres tat. Die Bibliothek ist riesig, ganze zwei Stockwerke ragten sich mit Büchern, alten Dokumenten und Familienerbstücken. Jedes Mal, wenn ich sie betrete, überwältigt mich dieser Anblick. In meiner Kindheit war ich oft hier, wenn mein Vater etwas nachlaß, dann spielte ich immer zwischen all den vielen Regalen. Im späteren alter laß ich selber viel hier, sodass man mich wortwörtlich hier raus zehren musste, um etwas zu essen. Jetzt nutze ich sie nicht mehr so oft, trotzdem hatte sie immernoch diesen bestimmten Charme auf mich. So versunken in meinen Erinnerungen, bekam ich nicht mit wie mein Vater mich betrachtete, erst als er mir einen kleinen schubser verpasst, schreckte ich wieder in die Realität zurück. Fragend hob ich meinen Blick zu ihm, er aber grinste mich nur wissend an, so als wüsste er woran ich so verloren nachgedacht hätte. Ich räusperte mich, um meine Verlegenheit zu überspielen und äußerte:,, Dad was wollen wir hier den in der Bibliothek, ich dachte du bringst mir deine Aufgaben und sowas bei". Er lachte laut auf und prustete:,, Das tu ich doch liebes und alles fängt damit an das du Bücher liest". Mein Gesichtsausdruck verwandelte sich von verwirrt auf schockiert, als ich eine schreckliche Vermutung hatte, deshalb wisperte ich sofort:,, Du meinst doch nicht etwa alle Bücher hier, oder?". Den Blick den er mir dann zuwarf, bestätigte meine Vermutung sofort und ich brüllte: ,, Das kan nicht dein Ernst sein. Die Bücher, alle durch zu lesen dauert eine halbe Ewigkeit, dass schaffe ich nie in zweieinhalb Monaten". ,, Tja dann würde ich mich an deiner Stelle ran halten und sofort damit beginnen", schmunzelte er. Fassungslos blickte ich ihm nach, während er die Bibliothek verließ. Nach dem die Tür hinter ihm zugefallen ist, raufe ich mir meine Haare und schrie vor Wut auf. " Scheiße, was mach ich denn jetzt bloß nur. Akaya(sasu) hat mir einen Monat Friedenszeit gewährt, aber das ganze beschissene Zeug dauert ganze zweieinhalb Monate", knurrte ich mir zu. " Ok , ganz ruhig bleiben Sakura, du kriegst das hin, du hast bis jetzt schon vieles gemeistert. So schwer kann das nicht sein. Außerdem kennst du die meisten Bücher hier schon, aus deiner Kindheit", beruhigte ich mich innerlich selbst. Mit nun kühlen Kopf und neuer Motivation häng ich mich sofort daran, die Bücher zu lesen. Nach einiger Zeit des Lesens knurrte mein Magen gewaltig auf und ich legte eine Hand auf diesem. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür der Bibliothek und meine Mutter streckte ihren Kopf durch. Mit schnellen Schritten und Kraft stieß sie die Tür ganz auf und balancierte ein Tablett auf beiden Händen. Kurz vor mir, kam sie zum Stillstand und legte das Tablett auf den Tisch vor mir, ab. Einige Sekunden brauchte ich, um zu realisieren, dass selbstgemachte Sandwiches und etwas zu trinken, darauf sich befand. Hocherfreut über den baldigen Hunger stillen, lächelte ich meine Mutter dankbar an. Mebuki schickte dieses Lächeln ebenfalls zurück, bevor sie wieder so schnell aus der Tür verschwand, wie sie auch gekommen ist. Sobald ich wieder alleine war, stürzte ich mich regelrecht auf meinen kleinen Snack. Schmatzend vertilgte ich sogleich 3 Sandwiches und leerte das Glas mit Wasser, in einem Zug. Gestillt, setze ich mich wieder an das Buch, was ich vorher laß, wieder dran. Nach gefühlten unendlichen Stunden, merkte ich, wie ich langsam müde wurde. Stur versuchte ich meine Augen offen zu lassen, aber je mehr ich das versuchte, um so schlimmer wurde es. Ein Blick zur Uhr neben mir, die 4:46 anzeigte, vermittelte mir das es echt schon spät ist, deshalb legte ich mein aktuelles Lesematerial beiseite und stand auf. Langsame, schleppende Schritte führten mich aus der Bibliothek raus, hoch zu meinem Zimmer. Zimmer war untertrieben, eine komplette Etage konnte ich mein Reich nennen, mit Schlaf-,wohn-,Küche-und Flurbereich. Mein ganzer Stolz, ist aber mein Badezimmer , riesengroß. Purer Luxus, Dusche, Badewanne, riesen Spiegel, schmickkommode, obwohl ich die nie benutze und das wichtigste, eine eigene Sauna. Mein Weg führte mich zur Dusche, um meine verspannten Muskeln zu lockern und mich bettfertig zu machen. Nachdem ich ausgiebig, warmes Wasser auf mich nieder rieseln ließ, stieg ich aus und zog mir ein längeres schlafshirt über. Ein gezielter Sprung beförderte mich in mein Bett, wo locker drei Personen Platz gefunden hätten. ,, Ja es hat so seine Vorteile, die Tochter des Oberhauptes zu sein", erfreute ich mich. Ich kuschelte mich in mein rotes Bettlaken und Bettwäsche. Wenige Minuten vergingen bis ich mir mollig warm war und genießend und erschöpft meine Augen schloß. " Das soll noch mindestens vier Wochen bis der Pakt zwischen Akaya(sasu) und mir endet, so weitergehen" , jammerte ich im Kopf rum. " Toll, kann ich mir ja gleich die Kugel geben", spottete ich. Ständig wälzte ich mich hin und her, nur ein Gedanke, fluchte durch meinen Kopf ständig: " Ich muss alles in binnen eines Monats erlernen, ansonsten wird mein Vater auf Akaya(sasu) und die anderen treffen und es fließe Blut dabei. Das wäre richtig schlecht". Schüttelnd von meinen Kopf legte ich mich nun, auf meine rechte Körperhälfte. Der Gedanke schwirrte noch eine ganze Weile in mir, bis ich den Kampf gegen die Müdigkeit verlor und einschlief.
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Revierkämpfe
FanfictionZwei uralte Clans, eine ewige Feindschaft zwischen Ihnen und viele Kämpfe. Die Tochter und der jüngere Sohn von beiden Oberhäuptern treffen, zum ersten Mal, aufeinander. Können sie die Feindschaft schlichten? Entwickelt sich auch mehr bei Ihnen ?