Ablenkung

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Am nächsten Morgen erwachte Laura aufgrund von eindeutigen Geräuschen aus dem Nachbarzimmer. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits um 10 Uhr war. Vorsichtig drehte sie sich wieder zu Tarek um, der mit leicht geöffnetem Mund tief und fest schlief. So im Schlafen wirkten seine Wimpern noch länger als sie eh schon waren. Vorsichtig strich sie über seine Wange und schon im nächsten Moment regte er sich. „Ist doch viel zu früh..." murmelte er mit seiner rauen tiefen Morgenstimme woraufhin Laura noch etwas näher an ihn heran rutschte. „Es ist schon um 10 und wie du hörst sind Caro und Julian auch schon wach." Lachte sie leise und wurde im nächsten Moment von ihm auf sich gezogen. „Apropos, für eine neue Runde wär ich schon wach genug." Erwiderte er nur leise und ließ seine Lippen über ihren Hals und ihr Schlüsselbein wandern.

Dementsprechend wesentlich später saßen Laura und er am Frühstückstisch und aßen schweigend nebeneinander. „Was machen wir heute noch, Kleines?" Fragte er, was ihren Kopf überrascht in die Höhe schießen ließ. „Du willst was mit mir machen?" Hakte sie vorsichtig nach. „Du Scherzkeks, natürlich will ich was mit ihr machen. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich vollkommen verrückt nach dir bin?" Grinste er sie frech an und griff dann nach ihrer Hand über den Tisch. „Tut mir leid, das ist einfach so ungewohnt." Murmelte sie nur peinlich berührt, aber trotzdem überglücklich, zurück. „Ungewohnt? Baby, du merkst aber auch nicht, dass dir jeder zweite Mann auf den Hintern schaut oder?" Lachte er und verknotete seine Finger mit ihren. Schnell versuchte Laura das Thema zu wechseln: „Wie wär's wenn wir uns mit den anderen treffen?" Natürlich wäre sie gerne mit ihm alleine gewesen, aber sie hatte etwas Angst, dass sie nichts zu reden hatten. „Ich will mit dir alleine sein." Unterbrach er ihre Gedanken und trotz ihrer Angst musste sie lächeln. „Hast du Lust auf Minigolf? Im Görli gibt's den perfekten Ort dafür." Sprach er weiter und war sofort Feuer und Flamme. „Ja klar, warum nicht." Lächelte sie und freute sich tatsächlich auf den Tag mit ihm.


Nach einem kurzen Lauf zum Görli, bei welchem Tarek sofort ab der Haustür ihre Hand ergriffen hatte und anscheinend nicht vor hatte diese loszulassen, kamen sie vor einem alten Gebäude an. Dort drin befand sich angeblich die „perfekte Anlage" was Laura mehr als verwirrte. Tarek allerdings zog sie energisch zur Tür und besprach sich kurz mit der Bardame, welche ihm nach wenigen Minuten zwei Schläger, zwei Bälle und eine Punkteliste reichte. „Treppe runter, Kleines!" Murmelte ihr Tarek ins Ohr während sie sich immer noch verwirrt umsah. „In den Keller? Was hast du mit mir vor?" Fragte sie ihn und drehte sich kurz zu ihm um, was sie besser hätte lassen sollen, da er sie mit hungrigem Blick ansah. Offensichtlich hatte ihm die letzte Nacht und heute Morgen noch nicht gereicht. „Ich hab so einiges mit dir vor, aber dazu später. Erstmal Treppe runter!" Befahl er wieder und Laura folgte seinen Anweisungen. Unten angekommen traute sie ihren Augen kaum. Das hier war kein normales Minigolf sondern Schwarzlicht-Minigolf. „Das ist...krass." Flüsterte sie und ein anderes Wort fiel ihr wirklich kaum ein. „Das Schöne ist, dass einen hier niemand so wirklich sieht. Und hier sind eh nicht viele Leute. Und trotzdem kann ich dir ganz ungeniert auf den Hintern gucken. Wahnsinn nicht?" Lachte Tarek heiser hinter ihr und sie spürte seine Körperwärme eher als dass sie ihn sah. Aufgrund seiner Unverschämtheit keuchte sie kurz auf, konnte aber nicht bestreiten, dass es ihr nicht gefiel.  

Schon bei Bahn Eins fing es an, dass Tarek sich viel zu nah hinter sie stellte und alleine seine Anwesenheit ließ sie so unkonzentriert spielen, dass sie beinahe den Schläger fallen ließ und es vier Versuche brauchte den Ball einzulochen. Tarek schaffte es natürlich mit einem Versuch. Bei Bahn Zwei versuchte Laura gerade sich die beste Taktik zu überlegen, da stand er erneut hinter ihr und strich ihr die Haare aus dem Nacken um dann genau dort einen Kuss zu platzieren. „Tarek!" Quengelte sie genervt, woraufhin von ihm nur ein leises Lachen kam. Tatsächlich schaffte sie es dann auch mal ein paar saubere Ergebnisse abzuliefern. Allerdings schwor sie sich Rache bei Bahn Acht. Was er vorhin konnte, konnte sie schon lange. Leise stellte sie sich hinter ihn, schlang ihre Arme um seinen Oberkörper und fing ganz sanft an seine Brust zu streicheln. Stockender Atem, gefolgt von einem leisen Knurren war die Antwort und gerade als Laura ein „Ganz bestimmt nicht!" Hörte fiel sein Schläger zu Boden und Laura merkte wie er sie mit seinem Körper gegen die nahegelegene Wand drückte. Erschrocken keuchte sie auf und schon lagen seine Lippen auf ihren. Gierig fuhr sie mit ihren Händen seine Brust und dann seinen muskulösen Rücken entlang was ihn nur dazu animierte sein Bein zwischen ihre zu schieben. „Spring, Baby!" Flüsterte er atemlos zwischen zwei Küssen. Das ließ sich Laura natürlich nicht zwei Mal sagen. Schnell legte sie ihre Beine um seine Mitte woraufhin er sie noch mehr an die Wand drückte. „Tarek, wir können doch nicht hier..." fing sie ihren Satz an, beendete diesen aber sofort wieder als er sanft in ihren Hals biss, nur um ihn danach sofort wieder zu küssen. Zittrig klammerte sie sich an ihn und ließ ihren Kopf beinahe erschöpft auf seine Schulter fallen als sie merkte wie er vorsichtig ihre Hose öffnete. „Wir machen doch nichts Schlimmes." Antwortete er bloß und wanderte mit seiner einen Hand unter ihre Unterwäsche. 

Gerade als Laura wieder von seiner Hüfte herunterrutscht und immer noch versuchte ihre Atmung zu kontrollieren hörte sie schnelle Schritte aus dem Nachbarzimmer und danach ein lautes: „Stehen bleiben, sie sind verhaftet wegen Erregung öffentlich Ärgernisses!" was durch ein lautes „Fuck!" Von Tarek vervollständigt wurde. Schnell knöpfte sie ihre Jeans wieder zu und versuchte möglichst unauffällig an der Wand zu lehnen. Wenn überhaupt dann hatte sie sich ihre erste Verhaftung nicht so vorgestellt. Als dann plötzlich eine helle Taschenlampe in ihr Gesicht strahlte konnte sie nur noch blinzeln und dann ertönte plötzlich ein Teekesselartiges Lachen. „Ihr solltet mal eure Gesichter sehen, ihr Perversen!" Rief nun auch die Polizistenstimme, die sich auf den zweiten Blick als Maxim herausstellte. Das Lachen kam immer noch von Caro und direkt hinter ihr die ganze Gruppe. Gazo mit einem versauten Grinsen im Gesicht, Bonez am Filme, Raf am väterlich Schmunzeln, Maxwell der mittlerweile Tarek beglückwünschte, Kontra der schon mit Rico am Minigolf üben war und Nico klassisch mit einem Dübel im Mund, welchen er sich mit RIN teilte. „Oh Gott, ich hab mich so scheiße erschrocken!" Rief Laura nur aufgekratzt und spürte dann schützend Tareks Arm an ihrem Rücken. „Wiederholungsbedarf!" Brachte er nur hervor und gab ihr dann einen Kuss.

Der Nubische PrinzOnde histórias criam vida. Descubra agora