Kapitel 23

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Das Bild veränderte sich und sowohl die zerstörten Gebäude, als auch der abnormal große Fuchs verschwammen in einem durcheinander aus bunten Farben.

Für einen Moment hatte Bloëdhgarm seinen einstigen Körper wieder, doch veränderte sich dieser nach wenigen Momenten wieder in den des selben Mädchens, wie vor kurzem.
Langsam beschlich ihn eine Vorahnung, in wessen Körper er sich zur Zeit befand, doch blieb ihm nicht weiter Zeit darüber nach zu denken, denn die Farben setzten sich erneut zu einem Bild zusammen.

Ein Schlachtfeld befand sich vor ihm.
Tote, wohin das Auge reichte.
Durch das Wissen, welches das Mädchen besaß, wurde ihm die Information übertragen, dass sie zur Zeit zehn Jahre alt war.
Zehn Jahre...
Er fand es ... interessant, zumal er hier gerade mit einem übergroßen Schwert einen Mann mit Stirnband Enthauptete und dass ohne auch nur ansatzweise Reue zu verspüren, sondern... Wut und ... Genugtuung.
Wieso war sie so wütend und wie kann es einem zehn jährigen Kind gefallen, jemanden zu ermorden? Dem Elfen wollte einfach nicht einfallen, warum ihr das Töten so gefallen sollte?

Seine Verwirrung wurde jedoch weiterhin vergrößert, als das Bild eines Jungen vor seinem inneren Auge auftauchte. Er sah vom Gesicht her, Tsukino sehr ähnlich, also schätzte er, dass es sich um einen nahen Verwandten handeln musste. Doch die Frage, wieso sie denn nun so wütend war, blieb immer noch noch ungeklärt.

(私はあなたをすべて殺します)
»Watashi wa anata o subete koroshimasu.« (Ich werde euch alle umbringen!)
Hörte er ihre innere Stimme in einer, für ihn unbekannten, Sprache denken, (あなたは私の兄弟を殺すことはできません!)
„Anata wa watashi no kyōdai o korosu!(Wörtlich übersetzt: »Ihr dürft meinen Bruder nicht Töten!« ist aber so gemeint: „Ihr hättet meinen Bruder nicht töten sollen!")
Bloëdhgarm fragte sich, was das bedeuten sollte und vor allem, was das für eine Sprache war!

Seine Gedankengänge wurden jedoch unterbrochen, als das Bild der Leiche, des selben Jungens, wie beim letzten Bild, auftauchte. An seinem Bauch klaffte eine große Wunde und einzige Szenarien, wie er zuvor vor seinem gegenüber zurück robbte, erfüllten die Gedanken des Elfen.
Langsam machte sich Klarheit in ihm breit... sie versuchte den Jungen rächen!

Der Schmerz, welcher an seiner linken Gesichtshälfte zu explodieren schien, ließ seine Aufmerksamkeit zurück auf das Geschehen lenken.
Er wollte vor Schmerz aufschreien, doch verließ kein Laut "seine" Lippen.
Das Mädchen blieb vollkommen ruhig:
»Eine der wichtigsten Shinobiregeln, welche jedes Kind wissen muss, lasse deinem Gegner, niemals deine Wahren Gefühle wissen und zeige keinerlei Anzeichen für Schwäche!«

Bloëdhgarm war überrascht, diesem Kind wurde beigebracht, seine wahren Gefühle zu unterdrücken, sowie auch das Empfinden von Schmerz oder Schwäche. Schrecklich und wenn er so darüber nachdachte, sah er es beinahe schon als Schandtat an, einem Kind so etwas einzubläuen!

Das Bild verschwamm erneut...
Die Farben setzten sich, wie auch bei dem Mal zuvor zu einem neuen Gesamtbild zusammen.
Einem schrecklichen Gesamtbild!
Er erschreckte.
Blut...
Überall Blut...
Die Wände beschmiert, die Straßen von Leichen übersät.

Das Winseln von Angsterfüllten Personen erfüllte die Luft, er vernahm die Schreie verschiedenster Personen in der Nähe und an dem Fenster schräg neben ihm spritzte von innen etwas Dickflüssiges auf das Glas des Fensters, er war sich sicher, dass das kein Wasser war!
Die Augen entsetzt aufgerissenen stand er mitten auf der Straße und starrte das Fenster an.
Zitternd wich der 14 Jährige Körper des Mädchens einige Schritte zurück, beobachtete allerdings weiterhin das Haus, in welchem gerade offensichtlich Personen ihr Leben gelassen hatten.
Unbeschreiblicher Schmerz durchzuckte den Elfen und "sein" Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ein Würgereiz machte sich in seinem Hals und breit und auf seiner Zucke schmeckte er bereits den widerlichen Geschmack von Galle.
Er spürte, wie etwas in dem Mädchen zerbrach... ein Teil ihres Geistes und ihrer Willensstärke.
Ihr flossen bereits unzählige Tränen über die Wangen oder waren es die seinen, die ihren Weg nach außen gefunden hatten?

Aus dem Haus kam inzwischen ein ein Jahr jüngerer Junge, mit schwarzen Haaren und rot glühenden Augen.
»Itachi!« Ging es ihm durch den Kopf.
Dieser sah ihn mit diesen gruselig wirkenden Augen an, anfangs konnte Blöedgarm keine Gefühlsregung in ihnen entdecken, doch dann
blitzte Verwunderung und Trauer in seinen Seelenspiegeln auf.
Seine von Tränen verschleierte Sicht, wurde auf einmal schärfer und er sah farbige Punkte an seinem Gegenüber, welche alle von einer Quelle Versorgt wurden.

Ein etwas älterer Mann, er schätzte ihn auf Mitte vierzig, kam um die nächste Ecke gesprintet und als er Itachi erblickte schrie er: „Verräter! Ich werde dich dafür Töten, dass du meine Frau umgebracht hast!!!"
Im nächsten Moment sprintete er auch schon auf den Vierzehn Jährigen zu und versuchte diesen mit seiner Faust zu treffen, doch Itachi wich im letzten Moment aus und rammte dem Mann seinen Ellenbogen in die Seite.

Die weit aufgerissenen Augen des Mannes trafen die seinen und er bedeutete dem Mädchen, durch deren Augen er dies alles sah, mit einem Kopfnicken zu verschwinden.
Scham kam in seinem innersten hoch, doch seine Beine bewegten sich von selbst... er rannte davon...

Erneutes verschwimmen des Bildes...
Die Gesichter von Personen tauchten vor ihm auf, einer nach dem anderen und dann deren Leiche...
Verstümmelt, verblutet... alles war mit dabei!
Er spürte bei jeder weiteren Person einen Stich im Herzen, wieso spürte er dies? Er kannte diese Menschen gar nicht!

»Du hast es versprochen!« Eine Blauhaarige Frau, mit den Flügeln eines Engels, tauchte vor ihm auf.
Er hörte sich erneut Worte sagen: „Ich weiß Konan... und ich habe versagt... Ich kann das Dorf nicht beschützen, solange ich in einer anderen Dimension gefangen bin!
Nicht alles, aus deinem letzten Wunsch kann ich erfüllen, doch eines kann ich... ich kann die Augen des Pain bewahren, sodass sie niemandem mit schlechten Absichten in die Hände fallen mögen!"

Ein Foto erfüllte sein gesamtes Blickfeld...
Jede Person, die darauf abgebildet war, trug einen Schwarzen Mantel mit roten Wolken.
Doch plötzlich begannen die Ränder des Bildes zu brennen.
Jede abgebildete Person wurde von den lodernden Flammen eingenommen und vernichtet, bis letztendlich nur noch zwei übrig waren...
Tsukino und ein Mann mit einer Spiralförmigen, orangenen Maske...

Das letzte Akatsuki-Mitglied (Akatsuki/Naruto/Eragon Crossover) 💬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt