Gorback brachte seine Angriffsstreitmacht in Stellung. Über zweihundert Hexenkriegerinnen positionierte er zu seiner Rechten. Sie würden ihn schützen und sollten ihren Urfeind das Fürchten lehren. Etwas weiter zu seiner Mitte ließ er seine Eliteeinheit die Schwarze Garde aufmarschieren. Nahezu zweihundert der unnachgiebigen Gardisten nahmen ihre Positionen ein. Auf diese Männer konnte er sich verlassen. Sie würden bis zum letzten Mann kämpfen. Kein Asur konnte im direkten Zweikampf gegen sie bestehen.
Die Schwarze Garde wartete darauf, um unerschütterlich vorzurücken und so eine gefährliche Schneise in die Reihen ihrer Feinde zu schlagen.
Die Schwarze Garde der Druchii wurde etwas weiter hinten von jeweils einer Streitwageneinheit der schweren Echsenstreitwagen, jeweils zur linken sowie zur Rechten der Infanterie flankiert.
Wenn ein es ein Narr es wagen sollte seinen Lockvogel anzubeißen würde der Feind in der Eilte Einheit der Garde stecken bleiben, dann beabsichtigte Gorback seinen tödlichen Streitwagen den Angriffsbefehl zu erteilen. Die Echsen würden sich durch die Reihen der Gegner mähen und ihren vergeblichen Versuch gnadenlos bestrafen. Zwischen der Schwarzen Garde und ihrem Begleitschutz der Streitwagen konnte noch eine Einheit der Schwarzen Reiter, etwas fünfzig leichte Kavalleristen mit ihren tödlichen Speeren und Repetierarmbrüsten platz nehmen. Über die äußerste Rechte Flanke zogen dann die Hexenkriegerinnen in den Krieg und deren anfällige Flanke wurde von den Kavalleristen geschützt. Nur im äußersten Notfall sollte die Reiterei eingreifen. Sie beschränkte sich ansonsten darauf mit ihren tödlichen Repetierbolzen die Reihen der Hochelfen auszudünnen.
In einer Symmetrie, die man nur anwendet, wenn man gerade von der Militärakademie kommt ließ er ebenfalls zur linken Flanke der Garde und ihrer Streitwagen Begleitung eine weitere Einheit schwarzer Reiter Aufstellung nehmen. Gorback selbst ritt den schwarzen Pegasus Senolihe und hielt sich leicht hinter den Reitern und dem Streitwagen. Er wollte von der Deckung profitieren die ihn seine beiden Regimenter boten. Er würde es nie laut aussprechen, aber es war seine erste Schlacht und er fürchtete sich vor den Langbogenschützen der Asur. Immerhin waren es einmal Elfen und die hatten gute Augen und geschickte Finger.
Wenn es notwendig wäre würde er sich selbst mit seinem geflügelten Reittier in die Schlacht werfen. Das schwarze Horn des Pegasus, die Hufe und der Ansturm würde den Gegner sollte sie in ihrer Zuversicht dermaßen erschüttern, dass sie das fürchten lehren und zur Flucht treiben. Diese Taktik galt auch für viele Völker der alten Welt, doch die Asur hatten ihren Stolz und hassten die Dunkelelfen eben so sehr wie ihre abtrünnigen Vettern sie. Gorback wusste um ihre nahezu immunen Zustand gegen die gewöhnliche Kriegspsychologie. Es gab nahezu keinen Bericht von Panik in den Reihen der Asur in einer Schlacht gegen die Druchii.
Ein großer Wald auf der rechten Flanke sollte seine Echsenritter vor den tödlichen Beschuss der Hochelfen schützen. Er ließ seine schwere Kavallerie dort in Sichtschutz zu dem möglichen Feind Deckung nehmen.
Sobald die Hochelfen ihre Stellung offenbarten war es ihre Aufgabe die Speerschleudern der Elfen ausfindig zu machen und sie niederzureiten. Seine wichtigste Einheit sollte die Kriegsmaschinen der Asur zertrampeln und ihre Besatzung aufspiessen. Sobald die Hochelfen ihre Fernkampf oberhand verloren, wäre das Gemetzel von Mann gegen Mann die leichteste Übung. Dem Hass der Druchii und ihrer Fertigkeit waren sie nicht gewachsen.
Dann war da noch Elenora, die ehemalige Hexenpriesterin die sich, obwohl sie sich zu Khain bekannte, dennoch ihre magischen Kräfte nicht leugnen konnte. Sie sollte sein Schild gegen die Magie der Asur sein. Er wollte sie ganz in seiner nähe wissen, sollte sie doch sein Leben mit ihren Kräften schützen. Die andere Zauberin sollte sich bei den Hexenkriegerinnen einfinden und von dort mit ihren finstern Blitzen tot und verderben über die Truppen der Asur regnen lassen.
Elenora die Dunkelelfenzauberin die den Plan Gorback mistraute wandte ihr Pferd Dinjera aber hinter den Schwarzen Reitern näher zur linken Flanke. Sie wollte im Falle einer Schlacht schnell in der Lage sein zu ihren Schwestern des Kaine aufzuschließen. Sie empfand das Wohl der Hexenkriegerinnen als Schützenswerter als das Leben ihres Hochgeborenen Anführers Gorback, den sie eh nicht leiden konnte. Doch zu diesem Zeitpunkt durfte sie sich nicht der Befehlsverweigerung schuldig machen.
Auf der rechten Flanke mischte sich ihre Zauberer Schwester Gabriella unter die Schwarze Garde.Dann ließ er seine Kriegsmaschinen die Repetierspeerschleudern der Druchii Aufstellung nehmen. Eine Sichtlinien zwischen seinen eigenen Einheiten hindurch auf das Schlachtfeld war notwendig. Natürlich konnten sie über die Köpfe der eigenen Einheiten drüber hinwegfeuern, doch das nützte nur etwas, wenn der Feind auch zu sehen war.
Speziell gegenüber dem Ort an dem er ihre Kavallerie die gut gepanzerten, aber schwächlichen, Silberhelme nehmen würden, ja genau dort standen sie gut. Nur im Angriff mit ihren Lanzen waren die Silberhelme gefährlich, ansonsten waren sie schwach und sollten in seinem Beschuss niedergehen.
Alle waren bereit für den Angriff – bereit es ihren verhassten Vettern zu zeigen, alle bis auf Elenora. Sie hörte in sich hinein und fühlte das ein massenhafter Tod in der Luft lag und nicht viele das Ende dieses Tages erleben durften, doch sie fürchtete sich nicht um ihr Leben. Kaine schützte sie und ihr Gott fand sicher gefallen an dem Blutvergießen unter den beiden Elbenvölkern finden, gleichgültig wer siegreich sein sollte. Sie lauschte in sich hinein und war doch zum ersten Mal nicht sicher ob ihr Herr über sie wachte. Unabhängig davon freute sie sich auf das Gemetzel und trank einen Schluck von dem Raserei verursachenden Hexenbreu ihrer Schwestern. Nostalgisch lauschte sie den okkulten Gesängen ihrer Kriegsschwestern. Sie durfte nicht zu viel von dem Gebräu trinken, um ihren Verstand noch bei sinnen zu halten, ansonsten wäre sie nicht mehr im Stande die Bannzauber zu wirken die man ihr in den Hallen der Zaubrerinnen beibrachte. Vorsichtig griff sie zu ihrer Ledertasche, die sie über die Schulter geworfen hatten. In ihr ruhten die Bannrollen. Die Asur verfügten in der Regel über mächtige Zauberer.
Die Trompeten der Schwarzen Reiter bliesen zum Angriff – das Morden hatte begonnen. Die Trompeten der Echsenritter antworten nur widerwillig auf das Angriffssignal. Die blöden Echsen verstanden die Absicht Ihrer Reiter nicht – und marschierten stur nach vorn und ließen sich von niemand lenken.
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Die Dunkelelfen 1 - Die Rache der Druchii
Fantasy* Einst waren Sie alle Brüder, aber bald würde die Asur ihre Sklaven sein.* Die Dunkelelfen 1 - "Die Rache der Druchii" ist eine Warhammer Fantasy Fanfiction Geschichte von "Kyne Dale" alias "Kim Sancken". Der Clan der van Dorniums begibt sich zurü...