Yoichi x Kimizuki: First Date

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Auf Wunsch von Jasmin_Lupin

Yoichi's Pov.

Total aufgeregt gehe ich mit meinem Rucksack in den Armen los, Richtung Bahnhof.
Diesemal habe ich wirklich alles alleine geschafft!
Keiner musste mir helfen irgendwelche Zugverbindungen und Fahrkarten rauszusuchen. Aus dem einfachen Grund weil auch keiner außer Yuu weiß wo ich hinfahre.

Es ist Ende Dezember und wir haben glücklicherweise gerade Ferien.
Nachdem Weihnachten für mich nicht sonderlich gut verlief, da mich dieses Fest oft an meine verstorbene Schwester erinnert.
Aber jetzt freute es mich umso mehr!

Ich hatte mich einen Tag zuvor bereits am Bahnhof rumgetrieben und sehr viele Leute mit allen möglichen Fragen gelöchert.
,,Ist das der richtige Zug für morgen?"
,,Kann ich mit dem Ticket die Stadt verlassen?"
,,Was soll das heißen der Zug teilt sich an dem Bahnhof in zwei?!"
,,Wo soll ich einsteigen?"
,,Ich bin schon richtig hier oder?"

Und noch viele weitere unnütze Fragen. Im nachhinein konnte ich bloß darüber lachen, dass ich manchmal ein bissen sehr übervorsichtig bin aber egal.
Jetzt wollte ich mich voll und ganz auf Kimizuki freuen!

Er wohnte nur eine Stunde von mir entfernt und das ist mehr als gut. Denn er ist wirklich was besonderes.
Vor ein paar Wochen habe ich ihn erstmals bei einer Convention kennengelernt, aber er hatte sich bei mir direkt in mein Herz gebrannt.

Nach der Convention, sind wir Arm in Arm zur Bahnhaltestelle gelaufen und er hatte mich fest in seinen Armen gehalten.
Ein Freund von ihm neckte ihn ständig und wir wurden an diesem Tag sehr oft gefragt ob wir zusammen sind oder nicht..
Wie auch immer. Wir standen noch eng umschlungen am Bahnhof und hatten uns eigentlich schon verabschiedet als Kimizuki mir einen sanften Kuss auf die Wange gab.

Als er mir wieder in die moosgrünen Augen sah, verlor ich mich vollständig in seinen..
,,Ich würde dich am liebsten richtig küssen..",hauchte er.
Ich war jedoch sehr nervös.
Ich bin schüchtern und sehr zurückhaltend im Umgang mit Liebe..erst wenige Monate zuvor wurde mein Herz von einer gewissen Person bitter in Stücke zerrissen.

,,Ich sehe das du auch willst..darf ich?",fragte er und sah mir weiterhin liebevoll in die Augen.
Mein Herz raste so schnell das ich Angst hatte es bleibt stehen und von weiter weg hörte ich schon das geratter von Kimizukis ankommender Bahn.
Mir blieb keine Zeit zum Entscheiden..

,,I-ich weiß es nicht!",stammelte ich total nervös und mit knallroten Wangen, als mir Kimizuki einen sanften Kuss auf die Lippen drückte, mich anlächelte und kurz darauf seiner Bahn nachrannte...

Und das ist jetzt knapp drei Wochen her. Jetzt steh ich hier, am Bahnhof meiner Großstadt und suche das Gleis, wo mein Zug bereits wartet.
Darf man schon einsteigen?
Ich weiß es nicht und warte bis einer der anderen Passagiere einsteigt um es diesem dann nachzumachen.
Kaum bin ich jedoch eingestiegen, kommt mir ein Mitarbeiter des Zuges entgegen und ich räusperte mich schnell.

,,Verzeihung..fährt dieser Zug über Nagoya?",fragte ich mit zittriger Stimme und erhalte nur ein zustimmendes nicken von dem Lokführer.
Gut. Alles richtig gemacht. Alles alleine geplant. Ich bin stolz auf mich.
Mit beruhigtem Gewissen steige ich ein und schreibe Kimizuki kurz das ich losfahre.

Er schickt mir nur ein paar rote Herzen zurück und ich schmunzelte leicht. Er ist so süß..

Ich verbrachte ungefähr eine Stunde im Zug. Bis die Durchsage von meiner Station durch den Wagon hallte, ich schnell meine Jacke und denn Rucksack schnappte und zur Tür lief, die gerade aufging.
Ich stieg schnell aus und sah Kimizuki bereits  auf einer Bank über dem Handy gebeugt sitzen.
Als er mich jedoch bemerkt hatte, stand er auf und kam lächelnd zu mir.

,,Ich hab dich vermisst Kleiner.",flüsterte er sanft als er bei mir war und nahm mich in den Arm.
,,Und ich hab es geschafft herzukommen!",sagte ich erleichtert und schlang die Arme um ihn.
Er lächelte nur glücklich und drückte mich etwas zurück um mir in die Augen zu schauen.

Ich erwiderte diesen Blick..ich würde ihn so gerne küssen, aber ich traute mich gerade einfach nicht.
Ich wollte nichts überstürzten.
Kimizukis Blick wirkte abwartend.
,,Was willst du?",fragte er sanft und ich sah ihn verlegen an.
,,Ich..weiß es nicht..",seufzte ich schüchtern und nahm ihn nocheinmal fest in den Arm, bevor wir losliefen. Zu ihm nachhause.

Wir unterhielten uns über verschiedene Dinge, die Schule, verschiedene Filme, ob ich gut hergefunden habe, und darüber ob Muskatnuss tödlich ist.
Wir hatten uns vorgenommen später zusammen ein Soufleé zu machen und laut Rezept soll eine Tasse Muskatnuss da rein.
Alleine 30 Gramm sind bereits hochgiftig.

Als wir bei ihm zuhause angekommen waren, zeigte er mir kurz das Erdgeschoss des Hauses und setzte sich mit mir auf dem Schoß vor seine Computer- Ecke.
,,Und..was machen wir jetzt?",fragte ich leicht lächelnd, da ich nicht wusste ob er irgendwelche Pläne hatte.
,,Hm..du könntest mir die Frage beantworten..erinnerst du dich?",hauchte er und strich über meinen Rücken.
Ich wusste was er meinte, es ging darum ob ich nach dem Kuss an der Haltestelle eine Beziehung mit ihm wollte oder nicht.

Ich nickte leicht und sah ihm tief in seine schönen magentafarbenen Augen.
,,Wir..können es versuchen.",flüsterte ich und sah wie er erleichtert ausatmete.
,,Du bist süß..",flüsterte er noch und näherte sich mir langsam.
Ich tat es ihm vorsichtig gleich und wir küssten uns. Zum ersten mal richtig.

Immer wieder hauchten wir uns kleine Küsse auf die Lippen und lösten uns irgendwann etwas atemlos von einander.
,,Du kannst verdammt gut küssen..",flüsterte er lächelnd und ich wurde rot.
,,E-ehrlich? Das wusste ich nicht.",gestand ich verlegen und lächelte sanft.
Kimizuki nickte nur zustimmend und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor er etwas Musik anmachte.

Es war Rap-Musik. Eigentlich mochte ich Rap überhaupt nicht, aber ihm zurliebe werde ich ganz bestimmt nicht wählerisch sein!
Wir lauschten dem Beat und küssten uns immer mal wieder zärtlich.
Es war so wunderschön..

Irgendwann nahm er meine Hand sanft und verschränkte seine Finger mit meinen.
,,Sollen wir vielleicht langsam mit dem Soufleé anfangen?",fragte er lächelnd und ich nickte zustimmend.
,,Klar, ich koche auch so oft...also nie.",sagte ich und grinste leicht.
Kimizuki lachte nur leise und stupste mir leicht in die Seite.

,,Wenn es nicht schmeckt bist du dann Schuld.",lachte er leise und ging mit mir in die Küche, wo er bereits alles vorbereitet hatte.
,,So..okay. Ich werde Butter in dem Topf da schmelzen und du trennst das Eigelb und das Eiweiß.",sagte er und ich nickte leicht.

Während es nach dieser geschmolzenen Butter roch, trennte ich das Eigelb vom Eiweiß. Letzteres musste zu Eischnee geschlagen werden.
,,Hast du..ein Rührgerät dafür fragte ich und Kimizuki schüttelte grinsend den Kopf.
,,Nope. Nimm das hier.",sagte er leicht grinsend und hielt mir einen Schneebesen hin.

Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und fing schließlich damit an den Eischnee zu schlagen.
Kimizuki mischte die restlichen Zutaten im Topf zusammen und fing an mit Gewürzen zu arbeiten.
,,Wenn du da eine Tasse Muskatnuss reinhaust, kannst du auch gleich zwei Särge bestellen.",neckte ich ihn grinsend.

Kimizuki drehte sich zu mir und gab mir einen dominaten Kuss, bevor er mir zeigte das er nur eine Prise Muskatnuss reintat.
Inzwischen war der Eischnee fertig und Kimizuki hob ihn vorsichtig unter die Masse die er im Topf zubeteitet hatte.

,,Kannst du die Form einölen?",fragte er mich und ich nickte leicht um kurz darauf die Form zu holen und diese einzuölen.
Als das fertig war, füllte der Pinkhaarige noch die Masse ein und stellte diese in den Ofen.

,,Jetzt haben wir auch wieder etwas Zeit für uns..",hauchte er und zog mich in eine sanfte Umarmung, die ich sofort erwiderte.
Sanft küssten wir uns wieder und Kimizuki zog mich mit einem vielversprechendem Blick ins Wohnzimmer, wo er mich auf die Couch schubste und sich über mich beugte...

Fortsetzung? Ja oder Nein

Owari no seraph Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt