Na endlich!

2K 56 4
                                    

Hi, vielen Dank für die TOLLEN Kommentare und Votes beim letzten Kapitel.

Würde mich auch über MEHR Kommentare und Votes von euch freuen.

Viel Spass wünsche ich euch jetzt beim neuen Kapitel mit Emma, die ein Kuss in Schockstarre versetzt...

LG Lewi

~Mario~

Es war zu schön Emma dabei zu beobachten, wie ihr Gesicht immer mehr Farbe annahm, und sie förmlich kochte vor Wut. Es hätte mich nicht gewundert, wenn der Schnee um sie herum auf einmal anfangen würde zu schmelzen.

„War was?“, provozierte ich sie auch noch und zwinkerte ihr frech zu.

Na, wenn sie jetzt immer noch nicht darauf ansprang und mir endlich einen Schneeball an den Kopf warf, dann stimmte etwas nicht mit dem kleinen falschen Engel.

Aber meine Bedenken waren unbegründet. Emma sprang darauf an. Sie raffte ein wenig Schnee zusammen, formte ihn zu einem Ball und warf ihn mir entgegen. Allerdings hatte sie sich dabei so ungeschickt angestellt, dass der Ball mich um fast einen Meter verfehlte. Ich presste meine Lippen aufeinander um nicht lauthals los zu lachen.

Nicht lange und sie hatte wieder einen Schneeball geformt und hielt ihn bereit. Sie warf ihn. Dieses Mal hätte er mich sicher gegen die Brust getroffen, wenn ich mich nicht zur Seite gebeugt hätte und dem Ball so ausgewichen wäre. Ich warf einen Blick über die Schulter. „Was hat dir denn der Schneemann getan?“, neckte ich sie, als ich sah, dass sie ihrem Schneemann den Zylinder vom Kopf geschossen hatte.

Emma sah geschockt an mir vorbei auf den Zylinder, der am Boden lag. Ihr Kinn war ihr runter geklappte. Dann fixierte sie mich mit ihren Augen und funkelte mich wütend an.

Ich konnte nicht anders, ich holte mit dem Schneeball in meiner Hand aus und warf ihn in Emmas Richtung. Aber Emma schien bessere Reflexe zu haben, als ich ihr zugetraut hatte. Blitzschnell hatte sie sich hinter einem Schneemann versteckt. Noch bevor ich michs versah, schnellte sie wieder hervor und warf einen Schneeball nach mir. Sie traf mich am rechten Oberarm.

Na endlich!

„Das wirst du büßen“, prophezeite ich ihr.

„Oh, nein. Bitte tu mir nichts“, rief sie gespielt ängstlich aus.

Ich nahm mir eine Handvoll Schnee und presste ihn mit den Händen zu einem Ball, während ich mich auf den Weg zu Emma machte. Mit jedem Schritt, den ich auf sie zu machte, machte sie einen Schritt rückwärts von mir weg. Nach etwa vier Metern verlor ich die Geduld und warf den Schneeball nach ihr. Sie machte einen Satz zur Seite und so traf mein Ball ins Leere. Sie lachte schadenfroh.

Dann, wie auf ein stummes Signal hin, rannten wir beide gleichzeitig los. Sie rannte im Zickzack vor mir davon, während ich gestehen musste, dass ich nicht erwartet hatte, dass sie so schnell sein konnte. Auf der Flucht vor mir schaffte sie es tatsächlich auch noch einige Male in den Schnee zu greifen und daraus einen Ball zu formen, den sie dann über die Schulter blind nach hinten warf. Meistens landeten die Bälle schon vor mir im Schnee – nur einer nicht. Mit diesem einen traf sich mich am Kopf. Schnell wischte ich den Schnee vom Kopf und legte einen Zahn zu. Ich war jetzt richtig aufgestachelt und außerdem wollte ich sie ja auch noch einseifen. Also musste ich sie endlich einfangen. Emma hingegen schien Spass daran zu haben vor mir weg zu laufen. Als ich dann so dicht an sie heran kam, dass ich hin und wieder nach ihr schnappte und mit den Händen nach ihr griff, sie aber nicht richtig zu fassen bekam, juchzte sie sogar freudig auf. Kurz bevor ich sie endlich hätte überholen können stolperte ich und fiel nach vorn. Auf dem Weg in den Schnee schaffte ich es auch noch Emma mit mir zu reißen. So lag sie vor mir der Länge lang, genauso wie ich, im Schnee. Mein Gesicht landete kurz im kühlen Weiß. Dann versuchte ich mich wieder aufzurappeln. Ich sah nach vorn und bemerkte, dass Emma das selbe tat, nur konnte sie es noch bewerkstelligen noch einmal mit Schnee nach mir zu werfen. „Warte nur“, drohte ich.

Fast ein Engel {mario götze ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt