Unerwünschte Vergleiche

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Hallo und auch gleich wieder vielen Dank an die fleißigen Kommentarschreiber und Voter vom letzten Kapitel, ich habe mich sehr gefreut <3

Dieses Kapitel widme ich TheresaWstdfeld, danke dir :)

Und jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel und Emma, die viel zu oft an Mario denkt...

LG Lewi

~Emma~

Ich achtete nicht mehr auf Caro und ihre Freundin Cathy, draußen vorm Laden, und ging nach dem Kunden, dem Weiberhelden, wie Caro ihn genannt hatte, sehen. In einiger Entfernung zu ihm blieb ich stehen. Er schlenderte an einem Regal entlang, in dem Kinderbücher standen, dabei schien er aber nicht wirklich zu sehen, was er da vor sich hatte. Also nutzte ich die Gelegenheit um mir den Weiberheld mal anzusehen. Der große Mann sah aus wie ein Model aus Katalogen und Werbung. Sicher hatte der hier auch einen solchen Waschbrettbauch, wie die Models in den Zeitschriften und überall. Nur konnte ich mir nicht erklären, was an dem hier so besonders sein soll. Er hatte schwarzes Haar, was ich überhaupt nicht toll fand, mir war braunes Haar viel lieber, so wie das von Mario. Der Mann hier hatte zwar braune Augen, nur glichen sie Marios in keinster Weise. Während Marios Augen einen klugen und zuweilen frechen Ausdruck hatten, blickten die Augen von dem Mann hier schon fast dümmlich aus der Wäsche. Auch sein Mund war nicht so wie der von Mario. Er war breit. Marios Mund war kleiner und verzog sich oft zu diesem frechen Lächeln, dass...

MOMENT MAL!

Ich konnte nicht glauben was ich da tat. Ich hatte doch tatsächlich das Aussehen eines Mannes mit dem von Mario verglichen – und zu allem Übel, schnitt Mario auch noch viel zu gut dabei ab.

Ich fragte mich, wie ich nur auf eine solche Idee kommen konnte, und einen mir völlig fremden Mann mit einem Mann zu vergleichen, den ich nicht leiden konnte. Das konnte doch nicht sein.

„Entschuldigen Sie bitte“, riss mich der Mann aus meinen üblen Gedanken.

Ich schreckte auf. „Ja?“, fragte ich etwas zu laut.

„Vielleicht könnten Sie mir ja helfen“, begann er.

„Wofür bin ich denn wohl sonst hier?“, raunte ich leise vor mich hin und trat näher zu ihm ran.

„Ich suche ein Buch.“

Darauf wusste ich nichts geistreiches zu sagen – nur etwas wenig schmeichelhaftes gegen seinen Verstand. Zudem ärgerte ich mich immer noch über mich selbst, weil ich solche Vergleiche angestellt hatte. „Was denn für ein Buch?“, fragte ich leicht angesäuert.

Wie sich heraus stellte suchte der Weiberheld ein Kochbuch für alleinstehende Männer. Dabei betonte er mir ein paar mal zu oft, dass er selbst noch unverheiratet sei und auf die Richtige warte. Auch ließ er nicht unerwähnt, dass er sehr gut kochen könne und zu gern jemanden bekochte. Nur habe er, da er ja alleine wohnte, viel zu wenig Gelegenheit für jemanden zu kochen. Zweifellos war das ein Wink mit dem Zaunpfahl, auf den ich, zu seiner Enttäuschung, aber nicht einging.

In den nächsten paar Wochen ließen mich weder Caro noch dieser Weiberheld, der übrigens Dennis hieß, in Ruhe. Dennis kam nun öfter in unseren Laden. Mindestens einmal die Woche, was nach seinen eigenen Aussagen viel zu selten war, aber er könne nicht öfter, da er beruflich sehr eingespannt sei. Was auch immer das für ein Beruf sein mochte, ich war jedenfalls dankbar dafür, dass er ihn daran hinderte her zukommen. Denn wenn Dennis mal zu uns kam, dann versuchte er auf Biegen und Brechen mit mir zu flirten.

Fast ein Engel {mario götze ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt