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Nach dem Essen machten wir noch was zu viert und ich wollte eigentlich nur ins Bett zurück und mich verkrümeln am besten mit Taddl.

„Ich würde demnächst heim fahren" kündigte Taddl dann an als wir vor dem Kino standen und gerade aus dem Film kamen.

„Wenn du willst nehm ich dich mit" Taddl lächelte mich sanft an und ich nickte langsam.

„Danke" lächelte ich schwach. „Dann sehen wir uns morgen Oder?" wollte Luna wissen und Taddl nickte: „Ich denk doch", dann verabschiedeten wir uns und ich lief neben ihm her.

„Du bist so still... ist irgendwas?" fragte Taddl mich dann plötzlich.

„Ne, alles gut, bin nur müde" antwortete ich und blickte weiter den Boden an.

„Soll ich dich dann zu dir bringen oder willst du noch mit zu mir?" fragte er dann als wir an seinem Auto standen.

„Wenn ich darf würde ich noch mit zu dir? Ich kann nicht dauernd in diese WG zurück" ich sah ihn fragend an und er nickte lächelnd.

„Natürlich darfst du mit zu mir" er schloss sein Auto auf und stieg ein, ich stieg auch hastig ein und schnallte mich an, für was ich wegen meinen zitternden Händen kurz brauchte weil ich wegen Taddl nervös war.

„Du bist ja schon eine ganze Weile jetzt draußen, wie lange musst du noch in der WG bleiben?" fragte Taddl plötzlich während er ausparkte.

„Naja ich darf eigentlich gehen, wenn ich bereit dazu bin und ich war es halt bisher zu keinem Zeitpunkt" erklärte ich ihm und blickte aus dem Fenster.

„Ich hab dich vermisst" hauchte Taddl dann und ich sah ihn an, eher sein Profil, seine Haare waren länger und etwas ausgewaschen, er hatte inzwischen glaube ich auch ein paar mehr Tattoos.

„Ich hab jeden Tag nach dir gesucht, oft hab ich gehofft einfach in dich rein zu laufen" murmelte ich und lehnte mich im
Sitz zurück.

„Taddl?" fragte ich nach einer Weile schweigen.

„Ja?" antwortete er mir, sah mich kurz an und bog dann in eine Seitenstraße.

„Kann ich immer zu dir kommen, egal was ist?" fragte ich dann langem und leise.

„Natürlich" kam es wie aus der Pistole geschossen zurück.

„Danke" mehr antwortete ich nicht darauf, ich wollte ihn gerade so gerne berühren, mit ihm kuscheln und bei ihm sein.

Als er endlich parkte war ich schon fast erleichtert endlich aussteigen zu können. Ich hoffte irgendwie darauf, dass es wieder so werden würde wie damals als wir dauernd nur miteinander gekuschelt hatten, über irgendwas geredet hatten oder geschwiegen haben und trotzdem wussten was der andere dachte.

Als wir dann in seiner Wohnung standen, seine Hündin, Pipi ihn begrüßte und mich inspizierte, war alles ungewohnt für mich.

„Fühl dich wie daheim" meinte T nur, mit diesen Worten dampfte er in irgendeine Richtung ab.

Ich zog meine Schuhe aus, hing die Jacke weg und Schlich vorsichtig in die Wohnung.

Ich suchte Taddls Zimmer oder Taddl an sich, bis ich hinter ihm stand hatte ich den größten Teil der Wohnung inspiziert aber ich wusste nicht ob er mich bemerkt hatte.

„Hey" sagte ich leise und zog damit seine Aufmerksamkeit auf mich.

„Na du? Hast du alles gesehen?" fragte er mich und kam ein paar Schritte auf mich zu.

„Nicht alles aber ich will grade nur..." Ich brach ab, das würde komisch kommen, kurz scharrte ich mit dem Fuß auf dem Boden rum. „Ist egal" winkte ich dann ab und suchte irgendwas wo ich mich hinsetzen konnte.

„Hey, ich kenn dich eigentlich so gut und du mich auch aber irgendwie ist das grade so angespannt, du hast keine Ahnung wie du dich verhalten sollst, oder?" erfasste er es dann und ich nickte nur leicht.

„Ich wollte dich die ganze Zeit wieder sehen aber jetzt hab ich keine Ahnung, was du in mir siehst, Kumpel, guten Freund, besten Freund, mehr als Freundschaft, ich weiß es nicht, auch wenn wir uns so nah waren, ich hab keine Ahnung, ich weiß nur, dass du für mich definitiv alles und noch mehr bist" gab ich dann ausdrücklich zu.

„Ja, das merke ich, irgendwie. Keine Ahnung. Für mich war das da auch nicht nur nichts, es hat mir auch unglaublich viel bedeutet, anfangs war es so ein, ich will mehr über ihn wissen, später hat sich bei mir so viel entwickelt, es war berauschend bei dir zu sein.

Es war wie ein Traum dir so nah sein zu können und jetzt wäre es das auch noch, aber ich weiß nicht in wie weit du es willst" erklärte Taddl seine Situation und ich nickte langsam.

Ich konnte ihn verstehen, so ähnlich fühlte ich mich ja auch.

Ohne ein Wort zu sagen, ging ich zu ihm und lehnte mich einfach gegen ihn.

„Ich will die ganze Zeit schon einfach nur bei dir sein können..." ich wusste nicht ob er das gehört hatte aber ich merkte wie sich seine Arme um mich legten.

Er bewegte sich langsam in Richtung seines Bettes, setzte sich drauf und zog mich auf seinen Schoß, ehe er sich einfach nach hinten sinken ließ und ich auf ihm drauf lag.

Er rutschte weiter aufs Bett und strich mir dann über den Rücken, ich hatte meine Augen zu, genoss das Prickeln, welches er auslöste und seine Nähe, die mich berauschte und betrunken vor Glück machte.

„Willst du hier bleiben?" fragte er dann leise.

„Heute Nacht? Ja..." Ich schmiegte mich näher an ihn und er drückte mich leicht enger an sich.

„Du kannst auch für immer hier bleiben..." es war leise aber ich hörte es, vielleicht hatte mein Kopf mir aber auch einen Streich gespielt.

Ich schmiegte mich enger an ihn und hielt mich an ihm fest.

„Ich meinte das ernst, du könntest auch für immer hier bleiben" meinte T dann lauter.

„Wenn es für sich klar geht" antwortete ich leise.

„Natürlich, sonst würde ich es nicht anbieten" ich sah ihn an und er lächelte.

„Dann liebend gerne" Ich lächelte ihn an und sein sanfter und liebevoller Blick ließ mich innerlich so schmelzen.

Ich küsste ihn auf die Wange, dann kuschelte ich mich wieder nah an ihn.

Times Change|| Taddl x Wavvyboi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt