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Eragon PoV

Er kippte einfach um. Ist er Tod? Fragte Saphira und schnupperte in seine Richtung. Nein,sieht nicht so aus, antwortete ich ihr und ging dabei langsam und noch immer mit gezogenem Schwert auf ihn zu. "Das kapier' ich jetzt nicht.", sagte Roran. Er runzelte die Stirn.

Währendessen versuchte ich in sein Geist einzudringen. Ich prallte vor einer gewaltigen Mauer aus Wasser zurück. Ich wollte mich zurückziehen, aber die Wassermassen drohten mich zu erdrücken. Nur mit Mühe konnte ich mich seinem Geist entziehen. "Wer immer er ist, er weiß wie er sich schützen muss.", meinte ich in die Runde.

"Warum ist er umgekippt?, fragte mich nun Roran. Ich ging näher an ihn heran.
Ich sah, dass seine Haut an einigen Stellen aufgeschürft waren, er musste also irgenwo hineingefallen sein...

"Er ist in einer Alŕea Funčıus reingefallen." "Eine Was?", fragte mich Roran irritiert. Ich seufzte: "Eine Alŕea Funčıus. Oder besser gesagt eine Art Betäubungspflanze, wenn du es so willst. Bei geringer Dosis betäubt es Schmerzen. Nur wenn man eben zu viel davon abbekommt, kann man ohnmächtig werden." Ich deutete auf den Fremden. "So wie er jetzt hier."
"Wo hast du das denn jetzt her?", fragte er. "Ich war doch bei den Elfen. Schon vergessen?", antwortete ich ihm. "Stimmt ja.", meinte er nun.

"Wann wacht er wieder auf?", fragte er nun. "Weiß nicht morgen oder übermorgen, hängt davon ab wie viel er abbekommen hat. Nur was sollen wir mit ihm machen. Selbst wenn er kein Spion wäre, er hat uns gesehen. Er könnte es rum erzählen und Murtagh und Dorn könnten davon erfahren. Dann wäre unsere List aufgedeckt und sie würden das Lager angreifen während unserer Abwesenheit. "Du willst ihn also jetzt bei uns behalten? Wir wollten doch morgen zum Helgrind und Katrina befreien!", meinte nun Roran.

"Fesseln wir ihn doch einfach an einem Baum.", meinte ich aus puren Jux. "Warum nutzt du nicht einfach deine Kräfte?", fragte mich Roran. "So etwas erfordert Kraft. Wenn er sich auch noch gegen die Fesseln wehrt, erfordert das viel. Je länger ich es aufrecht erhalte, brauche ich auch mehr. Das kann bis zum Tod führen. Also: Nein, wir können ihn nicht mit der alten Sprache fesseln." "Schon gut ich habe es verstanden. Aber dann finde ich die Idee mit dem Baum garnicht so schlecht.", meinte er nachdenklich. Ich zog eine Augenbraue hoch.

Ich kann doch auf ihn aufpassen.

Nein, Saphira. Du hälst uns die Flugrösser vom Hals.

Sie brummte.

Roran ging nun auf den Fremden zu, packte seine Hände und zog ihn mit sich." Was machst du da?", fragte ich ihn. "Ihn an einem Baum festbinden.", antwortete er ganz ungerührt. "Hast du ein Seil?", fragte er. Ich zog wieder eine Augenbraue hoch, tat ihm aber den Gefallen und holte aus Saphiras Satteltasche ein Seil heraus und warf es Roran zu, der den Fremden an den nächst gelegenen Baum angelehnt hatte und band ihn dort fest.

"Da das jetzt geschafft wäre, können wir jetzt darüber reden wie wir Katrina retten?", fragte Roran und setzte sich auf einem umgefallenen Baumstamm. Ich blickte noch kurz auf den bewusstlosen Percy und seufzte, dann wandte ich mich wieder Roran zu.

Chaos PoV

"Mein Herr?", fragte jemand und ich drehte mich um. Mein Diener wich vor Schreck zurück. Ja, dachte ich amüsiert, so mochte ich das. "Was gibt es diesmal?", fragte ich mit einem Grinsen, dass einem Angst einjagen konnte. Hekate ließ sich vielleicht nicht so viel Angst einjagen, aber mein Gefolge schon. "Die Truppen stehen bereit und ihre Waffe steht in der Waffenschmiede bereit." Ich grinste noch breiter. Das wurde glaube ich noch ein schöner Tag werden...

Sally Jackson PoV

Als Chiron mich mit einer IM kontaktierte, wusste ich sofort dass etwas passiert war. Und ich fragte mich wieder: Warum? Warum kann mein Sohn nicht einmal seine Ruhe haben und sein Leben genießen. Warum muss immer etwas schreckliches passieren, dass dann Percy wieder ausbügeln muss? Warum? Die Antwort lag in der Frage selbst und ich mochte sie nicht. Percy war wahrlich ein Sohn des Poseidon und war dazu bestimmt großes zu tun. Das war er immer, auch wenn mich sowas beängstigte. Percy war immer noch mein Sohn und ich wollte nicht das ihm etwas passiert.
Als ich Poseidon kennenlernte hätte ich wissen müssen, was auf mich zukommt.

"Sally," , sagte er und begann damit wieder eine Geschichte zu erzählen, in der Percy mal wieder reingeraten war. Dadurch erfuhr ich,daß Percy in eine andere Welt war, eine Göttin entführt wurde und ein wahnsinniger Gott, Titan was auch immer sich dazu entschieden hat uns zu versklaven. Ein ganz normaler Tag eben.

Annabeth PoV

"Ich wäre lieber mit der Argo hier.", gestand Leo. "Und was hätte uns das gebracht?", fragte ich, "wir hätten zwar eine gute Verteidigung, suchen müssen wir doch zu Fuß. Das geht zum einen viel schneller und zweitens hätte jemand auf die Argo aufpassen müssen."

"Falls wir Hekate aber heute nicht finden sollten. Wo wollen wir bitte übernachten?"
"Ich habe 2 Zelte dabei.", antwortete ich. "Du hast Zelte dabei?", fragte Piper ungläubig.
"Tja, ", meinte ich," ich bin auf alles vorbereitet."

Ich trank ein Schluck von meinem Cappuccino. Wir 7 hatten uns in einem Café zurückgezogen um uns zu beraten. Nachdem Poseidon uns kurz vor Los Angeles abgeladen hatte, sind wir den restlichen Weg bis nach hier hin gelaufen. Ich machte mir immer noch Gedanken über den Fluch, von dem Poseidon gesprochen hatte. Ich hatte ihn auch darauf angesprochen, er aber blieb stur und sagte nichts dazu. Ich wusste das mehr dahinter steckte und ich wollte herausfinden was. Vielleicht könnte es uns sogar helfen, Chaos zu besiegen. Ich hatte einem Buch darüber gelesen, dass die Götter schonmal gegen ihn gekämpft hatten. Aber es war so, als wäre das meiste einfach unter dem Teppich gekehrt worden und niemand schien so wirklich genau darüber zu sprechen. Was ich aber herausfinden konnte war, dass Chaos die Götter verflucht hatte und meine Vermutung war, das sie ihn, in welcher Form auch immer, nicht verletzten durften. Die Götter aber hatten auch ihn verflucht, wie genau konnte ich aber nicht herausfinden.

Nun saßen wir hier und tranken Kaffee. Und um ehrlich zu sein, vermisste ich die Weissagungen und Prophezeiungen von Rachel, denn sie lenkten auch einem, wenn auch nur ein kleines bisschen, den Weg. Hier saßen wir aber und hatten keinen Anhaltspunkt. Es würde Tage dauern ganz Los Angeles abzusuchen. Ich seufzte und trank noch ein Schluck.

"Wie wäre es denn, wenn Frank erstmal, ganz Los Angeles abfliegt und die Anderen, sprich Jace, Piper, Hazel, Nico, Will und ich jeweils in zweier Gruppen die Stadt absuchen.", warf ich ein und die Anderen unterbrachen ihre Gespräche. "Und warum kann ich nicht auch die Stadt abfliegen?", fragte Jace und schaute mich nun an. "Weil erstens das zweier Prinzip nicht aufgehen würde und zweitens. Ich bezweifle, dass die Einwohner einen fliegenden Jungen sehen wollen. Der Nebel verdeckte zwar deine Waffen aber dich nicht. Seit Hekate entführt wurde, klärt der Nebel auch langsam auf. Wir sollten also vorsichtig sein und dafür sorgen, dass wir nicht in irgendeinem Gefängniss oder sogar Psychiatrie landen.", erklärte ich.

"Hast ja Recht.", gab er zu. "Wo ich als erstes suchen würde, wären abgelege Plätze, aber auch in Museen. Aber auch großräumige Flächen. Irgenwo muss sich seine Armee ja verstecken.", erklärte ich. "Und was wenn Chaos uns zuerst findet?", fragte plötzlich Hazel. "Wieso? Ich mei...", Hazel zeugte nun auf eine Gruppe aus 10 Leuten, die sich nun hinten hingesetzt hatte. Alle blickten uns grimmig an. Ok, gar nicht gut. "Dann werden wir kämpfen.", sagte ich düster und meine Hand schloss sich um meine Waffe.

Vom Halbgott zum DrachenWhere stories live. Discover now