Der Trauzeuge

JGA

P.O.V Ebony

Wir gingen auf die Dachterasse eines Geschäfts. Darauf befand sich ein Restaurant und eine Poolbar. Wir hatten uns eine Sitzlounge direkt am Pool gemietet und wollten ein bisschen Zeit dafür nutzen um gut zu Essen und mit Lisa eine Cocktailprobe zu machen.

Lisa staunte als sie die Aussicht auf der Dachterasse sah. Man hatte einen Blick über die gesamte Stadt und die Skyline. Es war wie ein kleiner Strand, mitten in der Stadt. Wir ließen uns in der Lounge nieder. Eine Bedienung kam sofort und wir bestellten die ganze Bandbreiten an Cocktails die zur Verfügung standen.

Wir aßen gut, redeten und nach ein paar Cocktails und dem Sekt davor waren wir alle ganz schön angeheitert. Wir sangen zur Musik und tanzten. Eine gute Freundin von Lisa war Fotografin und hatte ihr Kamera dabei. Das nutzten wir aus um auf der Dachterasse tolle Erinnerungsfotos zu machen.

Man konnte sehen, dass Lisa sich riesig darüber freut was wir uns bisher für sie ausgedacht hatten. Wir alle waren überglücklich, dass sie so begeistert war und ich war mir sicher, dass jede von uns Spaß hatte. Sogar mit Sabrina kam ich an diesem Tag einigermaßen gut aus. Langsam begann es zu dämmern und das war unser Zeichen uns auf den Weg zum vorletzten Programmpunkt zu machen.

Wir hatten auf der Dachterasse Tapas gegessen um eine Basis für die kommenden Stunden zu schaffen. Danach liefen wir von der Stadtmitte zum Fluss. Die Leute beobachteten uns. Es war nicht ungewöhnlich einen Junggesellinnenabschied in der Stadt zu sehen, aber die Leute fanden es irgendwie immer interessant und außergewöhnlich.

Wir liefen am Fluß entlang und es wurde langsam ein wenig frischer. Kurze Zeit später kamen wir an einem kleinen Schiff an. Es hatte zwei Stockwerke, die noch geschlossen waren und ein Deck, auf dem sich bereits die ersten Leute tümmelten. Wir gingen an Bord und setzten uns auf eine Couch am Ende des Schiffes. Lisa hatte scheinbar keine Ahnung was das hier war.

"Leute was ist das? Machen wir jetzt ne Flußkreuzfahrt oder wie?" Mia fing an zu Singen "Ein Bootsfahrt die ist lustig eine Bootsfahrt die ist schön!" und kicherte dabei. Wir hatten definitiv alle einen sitzen.

"Haha nein Lisa. Das ist ein Partyschiff. Gleich legt ein DJ auf und wir fahren mit dem Schiff bis 12 Uhr den Fluss rauf und runter und feiern dabei!" Lisa Pupillen weiterten sich

"Nein wie cool ist das denn. Das hab ich ja noch nie erlebt. Mädels Danke. Das ist der beste Jungesellinnenabschied, denn man sich nur wünschen kann. Ihr seid definitiv tausend mal besser als Stephens Freunde!" sie zog uns alle in eine feste Umarmung und mich hielt sie noch ein bisschen länger fest "Danke Ebby. Ich weiß, dass du dich um das Meiste wenn nicht sogar Alles gekümmert hast und danke dass du mich so gut kennst. Ich liebe dich!" flüserte sie mir ins Ohr.

Als sie sich von mir löste und ich ihr in die Augen schaute konnte ich sehen, dass sie Tränen in den Augen hatte. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Für dich nur das Beste. Ich liebe dich auch!"

Circa zwanzig Minuten später legte das Schiff ab und wir fuhren den Fluss hinauf. Der DJ war genial und keiner konnte sich auf seinen Plätzen halten. Alle tanzten. Die Atmosphäre auf dem Schiff war genial, irgendwie war das Adrenalin pur. So etwas machte man ja schließlich nicht jeden Tag. Und als dann auch noch die Sonne hinter der Skyline unterging und dass einfach unfassbar schön aussah, wurde sogar ich ein bisschen emotional.

Ich war in diesem Moment einfach so unglaublich glücklich. Glücklich wie schön das Leben manchmal mal war, glücklich weil ich Lisa glücklich machte und glücklich weil einfach alles perfekt war. Dieser Moment war wie eine kleine Unendlichkeit und ich wollte nicht, dass es je vorbei ging. Irgendwann war es ganz dunkel und die Lichter auf dem Boot gingen an. Wir fuhren unter ettlichen Brücken durch und die Leute schauten von oben begeistert auf uns herunter. Ein paar Leuten schmissen sogar Konfetti von der Brücke auf uns herunter.