Der Trauzeuge

Schönste Frau des Tages

P.O.V Ebony

Allunsere Neugierde wird heute gestillt. Schön, dass wir das miteinander erlebendürfen. Schön dass wir alle gemeinsam die Zwei auf Ihrer Reise ins AbenteuerEhe begleiten. Er erzähltte viele pesönliche Dinge. Wie die beiden sich kennenund lieben gelernt hatten, was sie gemeinsam erlebt und überstanden hatten.Dann war es an der Zeit die Ehegelübte vorzutragen, die beide füreinander vorbereitet hatten.

"Lisa. Ich habe mir ziemlich lange Gedanken darüber gemacht, was ich dir heute vor den wichtigsten Menschen in unserem Leben sagen will. Ich habe gefühlte 100 Mal angefangen etwas zu schreiben und jedes Mal hatte ich das Gefühl, dass es nicht dem gerecht wird, was ich fühle, also werde ich jetzt spontan sein und dir sagen, was mir in diesem Moment durch den Kopf geht.

Ich danke Ebby, meiner kleinen Schwester, dass sie eines Tages dieses verrückte Mädchen mit zu uns nach Hause gebracht hat.

Seit ich dich kennen gelernt habe bist du nicht nur Ebbys beste Freundin sondern auch Meine. Wir sind uns in einer Zeit näher gekommen in der Ebby und ich den Verlust unserer Eltern verkraften mussten. Du warst unser Fels in der Brandung. Du hast Fröhlichkeit in unser Haus gebracht als wir dachten, dass wir nur Trauer empfinden können.

Am Tag nach der Beerdigung hast du in der Küche gestanden und gebacken und hast eine Mehlschlacht angezettelt. Du hast aus einem so unfassbar traurigen Moment einen Unvergesslichen gemacht. Du hast uns mit deiner Liebe und Fürsorge die Last von den Schultern genommen.

Und du bist mehr für mich geworden als meine beste Freundin. Du bist meine Geliebte, meine große Liebe. Du machst mich vollkommen.

Ich verspreche dir, dass ich immer an deiner Seite sein und deine Träume mit dir leben werde. Ich werde mit dir Lachen, Weinen, Reden, leise sein und Mehlschlachten machen. Erst hab ich mich in dich verliebt und jetzt bin ich bei dir zu Hause. Ich verspreche dir mit dir überall hinzugehen, wo das Leben uns hinführt, denn mein Zuhause ist da wo du bist. Wohin uns unsere Reise auch führt. Wir werden Leben, Lernen und Lieben. Ich werde mit dir träumen, ich werde mit dir feiern und ich werde immer an deiner Seite gehen. Ganz gleich, welche Hürden unser Leben bereit hält. Ich verspreche dir dich zu lieben, nie ins Bett zu gehen ohne unseren Gute-Nacht-Kuss und in Krankheit und Gesundheit an deiner Seite zu stehen. Ich freue mich auf unsere Zukunft. Ich liebe dich."

Bei den Worten meines Bruders liefen mir die Tränen. Es war so schön zu sehen und zu hören, dass er jemanden gefunden hatte, für den er so eine unfassbare Liebe empfand. Ich war so stolz auf ihn. Stolz, was für ein Mann aus Stephen geworden war und stolz dass er hier, vor all diesen Leuten sein Herz öffnete und Lisa seine bedingungslose Liebe gestand. Ich konnte auch sehen, dass Lisa ein paar Tränen die Wange herunterliefen. Sie sammelte sich und richtete dann ihr Wort an Stephen.

"Stephen.

Seitdem ich dich kennen, hast du mein Leben auf den Kopf gestellt und mein Herz auf eine Weise berührt, wie ich es vorher nie für möglich gehalten hätte.

Von dem Moment an, als sich unsere Wege kreuzten, hast du mich überrascht, mich beschäftigt, mich gefesselt. Unzählige Male habe ich mich seitdem neu in dich verliebt.

Ich liebe es, dass deine Stimme die Letzte ist, die ich vor dem einschlafen höre und die Erste, die mich wieder weckt. Ich liebe es, dass du mich in deinen Armen hälst, als wäre ich das wertvollste Geschenk, was du jemals bekommen hast. Du bist der Mann, der mich mit all meinen Macken und Liebevollen Seiten annimmt.

Du respektierst und liebst mich. Ich weiß, dass egal welche Hindernisse auf uns warten oder wie viel Zeit vergeht, dass wir immer aufeinander zählen können und ich mit dir zusammen alles schaffen kann. Wir Beide wissen nicht, was sein wird. Was uns die Zukunft bereit hält. Doch wenn es ein "Für immer" wirklich geben sollte, dann finde ich nur mit dir dorthin.

Ich freue mich auf die Zeit, die vor uns liegt und auf jeden einzelnen Moment, den ich mit dir teilen darf. Stephen, ich möchte, dass du mein Heute und mein Morgen bist. Bis ans Ende unserer Tage. Ich liebe dich."

Mir kamen die Tränen. Was die Beiden zueinander gesagt und sich versprochen hatten war so wunderschön und einzigartig. Ich verspürte nichts als pures Glück für die Beiden.

P.O.V Jonah

Die Zeremonie war traumhaft gewesen. Nach dem Ehegelübde folgte der offizielle Teil. Ebby und ich mussten nach dem Ja-Wort die Eheurkunde als Trauzeugen unterschreiben. Kurze Zeit später verließen alle die kleine Scheune und beglückwünschten das Paar.

Ich ging zu Stephen und Lisa und nahm die beiden fest in den Arm. Dann hielt ich nach Ebby Ausschau. Sie sah so unfassbar schön aus. Während der ganzen Zeremonie hatte ich nur Augen für sie gehabte. Ich hatte gar nicht richtig zugehört weil ich so in Gedanken versunken war. Immer wieder hatte ich mich dabei ertappt, wie ich zu ihr rüber gesehen und über ihre Schönheit gestaunt hatte. Auch wenn sie nicht die Braut war, war sie die schönste Frau an diesem Tag. In ihrem Kleid sah sie aus wie eine kleine Elfe. Ein verdammt heiße Elfe.

Ich erblickte sie in der Menge und ging zu ihr.

"Das war wunderschön nicht?" fragte ich sie.

"Hey Jonah. Oh ja es war echt traumhaft!" sagte sie und zog mich in eine kurze Umarmung.

"Du siehst unfassbar schön aus Ebby." Sagte ich leise und konnte sehen, dass sie rot wurde. Ich liebte es, wenn sie in meiner Gegenwart nervös wurde.

"Danke. Du siehst auch gut aus. Ich hätte nie gedacht, dass du der geborene Anzugträger bist." Gab sie zurück.

"Wollen wir was trinken?" sie nickte und ich folgte ihr zu Bar. Wir nahmen und ein Glas Wein und stießen an. Dann gesellten wir uns zu den anderen Gästen und unterhielten uns.

Die Zeit verging wie im Flug. Lisa und Stephen hatten einiges organisiert, damit sich die Gäste nicht langweilten. Um 18 Uhr versammelten sich alle in einer großen Scheune. Sie war wunderschön geschmückt. Die runden Tische stand in einem U verteilt im Raum, so dass in der Mitte genug Platz zum Tanzen war. Es prangten große Vasen mit Wildblumen auf den Tischen und von der mit Balken übersehenen Decke hingen cremefarbene Stoffbahnen. Lisa hatte ein Auge für die perfekte Dekoration und all das hier passte perfekt zu den Beiden.

Der offizielle Teil der Feier war gemütlich und familiär. Ich saß an einem Tisch mit Lisa und Stephen, Lisas Eltern, ihrem Bruder, ihren Großeltern und natürlich Ebby. Nach dem Essen unterhielten sich die Leute noch angeregt. Andere machten Fotos in der Fotobox oder standen an der Cocktailbar und ließen sich Getränke mixen.

Ich saß bei den Jungs und unterhielt mich mit Ihnen. Meine Auge scannten den Raum ab, auf der Suche nach Ebby. Kurze Zeit später fand ich sie. Sie war ja auch kaum zu übersehen. Sie stach immer aus der Menge raus. Wenn sie einen Raum betrat hatte ich jedes Mal das Gefühl, dass alle sie anschauten. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, weil sie so eine unfassbare Wirkung auf mich hatte. Sie stand mit den Brautjungfern und Lisa vor der Fotobox und machte Fotos. Ich konnte sehen das sie eine Menge Spaß hatte und sich kaputt Lachte. Sie hatte das schönste Lächeln, dass ich je gesehen hatte. Sie lachte so ehrlich, mit dem Herzen und den Augen. Man ich merkte was für ein Gefühlsdusel ich geworden war. Aber diese Frau stellte nun mal meine ganze Welt grundlegend auf den Kopf.

Plötzlich kam Ebby direkt auf mich zugesteuert. "Scheiße ist euch mal aufgefallen wie gut Ebby aussieht. Was würde ich für eine Nacht mit dieser Granate von Frau geben." Kam es von Flo, einem Kumpel von Stephen. Ich spürte die Wut in mir aufsteigen, verkniff mir aber einen bissigen Kommentar. "Jep ihre Beine um mich rumgeschlungen wäre auch so ein Traum von mir." Stimmte jetzt auch noch Manuel ein. Ich musste mich so zurückhalten nichts zu sagen. Wenn sie ihre Beine um irgendwen schlingen sollte, dann durfte das nur ich sein.

Ebby kam an unserem Tisch an und blieb vor mir stehen.

"Wir sollten dann das Video mal vorbereiten oder?" sagte sie zu mir. Ich nickt und folgte ihr.