Teil 34

2.3K 134 4
                                    

Als ich am nächsten morgen wach werde hab ich höllische Kopfschmerzen. Meine Augen brennen und ich spüre jeden einzelnen Muskel in meinen Beinen. Als ich mich genauer umgucke gerate ich kurz in Panik, bis mir einfällt, dass ich bei Xherdan im Gästezimmer bin. Erschöpft schleppe ich mich ins Bad. Trotz meinem unruhigen Schlaf ist es schon relativ spät. Xherdan ist beim Training und spricht vermutlich gerade mit Mario. Mario.. Sofort steigen mir wieder tränen in die Augen. Schnell spritze ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und schlurfe dann in die Küche.

An der Tür hängt ein Zettel. "Guten morgen kleine, bin um ca 12 Uhr wieder da. Frühstück hab ich dir vorbeireitet und Kopfschmerztabletten liegen auf der Ablage. Xherdan"

Ich nehme den Zettel ab und öffne die Küchentür. Kleine, haha. Sagt gerade er. Der Tisch ist gedeckt. Es stehen Brötchen, Crossiants, Obst, Joghurt, Müsli und Nutella darauf. Außerdem eine Kanne mit Kaffee und O-Saft. Doch bevor ich mich an den Tisch setzte gehe ich zur Ablage und nehme eine Tablette. Dann schaue ich auf die Uhr. Schon 11.45uhr. Naja, ich setze mich an den Tisch und versuche ein bisschen was zu essen. Ich mache mir ein Schälchen mit Joghurt und Obst und schütte mir Orangensaft und Kaffee aus. Gelangweilt rühre ich in dem Kaffee rum und hänge meinen Gedanken nach.

Als die Haustür auf geht zucke ich zusammen. Ich höre Xherdan, aber es ist nicht alleine. Bei der zweiten Stimme zieht sich mein Herz zusammen. Diese würde ich unter 1000 erkennen. Es ist die meines Freundes. Meines Freundes..ist er das denn noch? Liebt er mich noch genug? Wieder sammeln sich tränen in meinen Augen, die schnell den weg nach draußen suchen. Wie geht das überhaupt? So viel wie ich geheut hab müsste ich schon längst ausgetrocknet sein.

"Hey Juicy.", flüstert Mario. Ich war so in Gedanken, das ich gar nicht mitbekommen hab wie er sich mir gegenüber gesetzt hat. "Hey..", bringe ich gerade noch so raus.

"Juicy, Liebling, darf ich es dir bitte erklären?", fragt er und greift nach meiner Hand. Ich ziehe sie weg, nicke jedoch.

"Also erstmal, ich hab mir so sorgen gemacht als du gestern Abend weg bist. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich liebe dich." Wieder atmet er tief durch, so wie auch gestern Abend schon. "Ok, so weit waren wir ja schon mal.", murmelt er jetzt. "Das mit Ann-Kathrin, das ist vorbei. Sie hat mich betrogen und ist dann mit ihrem neuen abgehauen. Als sie gestern plötzlich da war.. Ich war überrascht und hab mich einfach in diese Umarmung ziehen lassen. Sie hat mir einen vorgeheult, wie leid es ihr doch tut und das sie mich zurück will, aber ich hab ihr erzählt, dass ich eine wundervolle Freundin hier in München hab. Danach haben wir uns gestritten. Das haben sie dann wohl nicht mehr gezeigt.. Ich liebe sie nicht mehr! Seit wir uns kennen bist du die einzige für mich. Ich liebe dich und nur dich!"

Ich bin nicht der für den du mich hältst (Mario Götze)Where stories live. Discover now