Kapitel 20

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Heute Nachmittag hatten wir Theorie. Ich saß neben Mikasa, da ich mit ihr reden wollte. Jean war deswegen ziemlich angepisst, da ich nicht neben ihm saß.
Der Typ vorne an der Tafel erklärte uns, wann die nächste Expedition startet und was unser Ziel ist.
"Ihr werdet hier positioniert sein. Der rechte Flügel. Ihr werdet mit den Rauchgranaten signalisieren, ob und welcher Titan sich nähert. Rot für einen Titanen und Schwarz für einen Abnormen.", erklärte der Ausbilder.

Ich schrieb mir die Informationen auf, die wichtig waren. Kurz darauf sollten wir rausgehen und unsere Pferde satteln. Der Ausbilder wollte unsere Reitfähigkeit nochmal unter die Luppe nehmen, damit jemand bei der Expedition nicht vom Pferd fällt. Ich sattelte also mein Pferd, welches neben dem von Mikasa stand und stieg auf es.
Meine Stute hat weißes Fell und heißt Snowstorm. Irgendwie ist mir kein anderer Name eingefallen.
Aber als ich das erste Mal auf ihr geritten bin, ist sie direkt losgestürmt, also dachte ich, der Name würde passen.

Wir ritten mut unseren Pferden einige Runden. Je nachdem, wie gut man war, durfte man früher oder später aufhören. Da ich früher in meinee Kindheit ab und zu geritten bin, war ich eigentlich ziemlich gut darin. Mikasa und ich durften als erstes gehen. Wir wollten also zum Stall, doch bevor ich rein gehen konnte, ritt ein Pferd vor mich.

Mikasa war schon mit unseren Pferden im Stall, also konnte ich mir ein wenig Zeit lassen. Also je nachdem, wer da gerade vor mir stand.

Ich blickte hoch und guckte direkt in zwei braune Augen.
"Jean, was wird das?", fragte ich ihn genervt.
"Ich wollte mal auch mit dir reden. Da du dich heute bei der Theorie neben Mikasa setzten musstest, konnte ich nichtmal mit dir reden. Naja, einen guten Blick zu dir hatte ich auch nicht. Und dafür wirst du bestraft.", erklärte er. Beim letzten Teil setzte er wieder sein dreckiges Grinsen auf.
"Oh nein, war ich wirklich ein so böses Mädchen heute?", fragte ich gespielt geschockt.
"Oh jaa, warst du.", gab er dreckig von sich.
Ich zwinkerte ihm zu und ging an seinem Pferd vorbei in den Stall.
Ich hörte nur noch, wie er mir zurief:
"Heute Abend wirst du bestraft!"

Ich grinste und ging zu Mikasa, um ihr zu helfen. Ich sattelte mein Pferd ab und brachte es in seine Box.
"Wer hat dich aufgehalten?", fragte mich Mikasa neugierig.
"Ähm...Jean", gab ich schüchtern von mir.
Sie wackelte mit den Augenbrauen und guckte mich mit lustigen Blick an. Daraufhin fing ich an zu lachen.
"Was ist los? Was ist so lustig?", fragte ich Mikasa überrascht.
"Dein Gesichtsausdruck war einfach viel zu lustig.", erklärte ich ihr, während ich weiter lachte.
Daraufhin fing Mikasa auch an zu kichern.

Wir verließen den Stall und gingen duschen. Nach dem Duschen sind wir in unsere Zimmer gegangen und dort nahm ich mein Buch und laß weiter. Nach einigen Kapitel hatte ich keine Lust mehr, also setzte ich mich auf und holte mir meine Sachen zum zeichnen. Ich überlegt, was ich zeichnen konnte und entschied mich für eine Zeichnung von Mikasa und mir.

Also fing ich an zu zeichnen. Also ich mit den Grundrissen fertig war, blickte ich auf die Uhr und sah, dass es in paar Minuten Abendbrot gibt, also stand ich auf, räumte die Sachen weg und ging in den Essenssaal.
Dort angekommen, sah ich Sasha, Connie und Armin. Ich setzte mich neben Armin. Ist doch wohl nicht schlimm, wenn Mikasa einmal nicht neben Armin sitzt.
"Na, was hast du gerade eben gemacht?", fragte mich Armin.
"Ach, nichts besonderes. Nur ein wenig gelesen und danach hab ich angefangen, zu zeichnen.", erklärte ich.
"Ach, was denn?", fragte mich Sasha interessiert.
"Mikasa und mich.", sagte ich lächelnd.
"Oh, wie süß. Aber was noch süßer wäre, wenn du Jean und dich zeichnen würdest ", sagte Connie übermotiviert.
"Ähm...Nun ja...Ich trau mich nicht...", sagte ich schüchtern.
"Aber warum?! Du kannst super zeichnen, (v/n).", erklärte Armin.

Daraufhin blickte ich in seine blauen Augen.
"Armin, danke. Aber irgendwie...Was ist, wenn es Jean nicht gefällt?", fragte ich.
"(v/n)...Jean redet mit mir die meiste Zeit über dich. Wie toll du bist, wie hübsch du aussiehst, und so weiter...Mich nervt es schon langsam, weil er über nichts anderes mehr redet. Und dann ist es noch Jeans Art. Also warum sollte ihm das nicht gefallen? Außerdem hat er doch bald Geburtstag, also wäre es doch das perfekte Geschenk.", erklärte Armin.

Ok, warte...Wann hat Jean Geburtstag?!
"7. April", sagte Connie.
Ich guckte ihn verdutzt an.
"Dein Blick sagte alles.", erklärte er.
"Ok, aber jetzt weiß ich ja, wann er Geburtstag hat.", sagte ich, während ich anfing zu kichern. Daraufhin fing der ganze Tisch in Gelächter aus.

Ich hörte erst auf zu lachen, als ich merkte, wie Mikasa sich neben mich setzte.
"Was ist denn so lustig? Ich will auch lachen.", erklärte sich gespielt beleidigt.
"Ach, lange Geschichte.", sagte Sasha.

Ich schaute mich um und bemerkte erst jetzt, dass der Tisch voll war. Jean saß gegenüber von mir. Neben Connie. Seit wann ist der hier? Und warum guckt der mich so beleidigt an?
"Jean, alles in Ordnung?", fragte ich.
"Ja.", sagte er monoton.
Was ist denn jetzt los? Was hab ich denn falsch gemacht?

Ich aß mein Essen, brachte mein Tablett weg und ging auf mein Zimmer.
Ich zeichnete an dem Bild weiter, doch stoppte, als ich plötzlich jemanden neben mir spüren lag. Ich zuckte zusammen.
"Ich bin es nur.", sagte Jean und kuschelte sich an mich.
"Was war eigentlich im Essenssaal los? Warum warst du so still?", fragte ich Jean.
"Ach, du kennst mich doch. Ich hab überreagiert. Und musste mich dann beruhigen.", erklärte er.
"Aber deine Strafe bekommst du trotzdem.", gab er noch dreckig von sich.
Ich rollte mit meinen Augen und zeichnete weiter. Als ich dann halbwegs fertig war, legte ich die Sachen weg und sah zu Jean runter.

"Was ist denn meine Strafe?", fragte ich provokant.
Sofort guckte er mich mit einem Grinsen an.
"Willst du es unbedingt wissen?", fragte Jean mich dreckig.
"Ähm...", sagte ich nun schüchtern.

Er rollte sich auf die Seite und kletterte über mich, so dass ich unter ihm gefangen war. Seine Arme jeweils links und rechts neben meinem Kopf.
Er näherte sich meinen Lippen und küsste mich. Ich erwiderte sofort und ich forderte mehr. Er ließ mich jedoch nicht. Er belies es nur bei einem normalen Kuss.

Wir lösten uns viel zu schnell von einander.
"J-Jean?", fragte ich verwundert darüber, dass es so wenig war für seine Verhältnisse.
"Das ist die Strafe. Mehr wird es heute nicht.", erklärte er.
Ich schaute ihn beleidigt an.
Ich schob ihn von mir runter und stand dann auf.
"(v/n)?", fragte Jean.
"Wenn es heute eh nicht mehr wird, kannst du ja gehen. Ich bin nähmlich wirklich müde.", erklärte ich provokant.
"Ach, darf ich nicht bei dir schlafen?", fragte Jean entäuscht.

Verdammt, warum war es klar, dass das kommt?
"Hm...Na gut. Aber das nächste Mal, wenn du nervst, gehst du gefälligst bei dir schlafen. Armin ist auch alleine. Der Arme.", erklärte ich und zog meine Pyjama an.

Danach ging ich zu Jean ins Bett und kuschelte mich an ihn.
"Ich liebe dich.", war das einzige, was ich noch hörte, bevor ich in Welt der Träume sank.

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Tut mir leid, dass so lange kein Kapitel mehr kam. Ich hatte sehr wenig Zeit wegen Schule. Ich werde versuchen, wieder regelmäßiger zu schreiben.

Wie dem auch sei. Ich hoffe, dass Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es wieder ein bisschen kürzen ist als die letzten.

Vielleicht kommt heute noch ein Kapitel. Aber ich garantiere es nicht.

Man liest sich, Cello.

Jean X ReaderWhere stories live. Discover now