t w e n t y - s i x

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,,Even if you don't see her, she'll always be there"

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,,Wir gehen in den Freizeitpark, wir gehen in den Freizeitpark, wir gehen in den Freizeitpark", summte Naeun glücklich vor sich hin und saß auf der Bettkante im Hotelzimmer von Jimin und ihr, spielte mit Professor Stein, während ihr Vater ihr nach Anleitung von Sohye etwas flocht. Er hatte das Gefühl seine Finger zu verknoten, anstatt das dunkle Haar der Fünfjährigen vernünftig zu bändigen. Das Mädchen würde aber auch Stunden sitzen bleiben, denn sie war überglücklich, euphorischer als sonst und würde es vermutlich noch ein Weilchen sein.

Denn nachdem sie Alle bis Mittag geschlafen hatten und vor Kurzem, um 17 Uhr zu Mittag gegessen hatten, beschlossen sie die 'Geschenke auszupacken', wie es ja zu den üblichen Weihnachtstraditionen gehörte. Und als das Mädchen erfuhr, dass ihr Geschenk ein Abend voller Karussells, Zuckerwatte und Zeit mit ihrer Familie sein würde, ist sie überglücklich aufgesprungen und jedem eine Umarmung zum Dank gegeben, so wohlerzogen wie sie bereits war.

,,Ach gib endlich her", seufzte Sohye frustriert, entzog Jimin die Haarsträhnen Naeuns, die er nun zum achten Mal versuchte falsch zu verdrehen. Die junge Sozialarbeiterin hatte die Nase voll und wollte einfach fertig werden. Dank ihr dauerte es dann noch lediglich zehn Minuten, bis sie fertig angezogen in die Lobby runter gehen konnten, in der sie bereits erwartet wurden.

,,Ich freue mich schon sooo", quietschte Taehyung mit einem breiten Grinsen und zog den Mundschutz über Mund und Nase, als sie das Hotel verließen. Jimin schmunzelte, als Naeun ihrem Vater einen wissenden Blick zu warf. Die Mietwagen standen nicht am Haupteingang, der direkt auf die offene, von der Presse und Fans belagerten Straße hinaus führte, sondern in der privaten, sicheren Nebengasse, die für ganz besondere Gäste zugänglich war. Hier musste sich Jimin zwar keine Sorgen machen, dass Naeun von irgendwelchen Reporten abgelichtet wurde, aber dennoch schaute er sich skeptisch um, drückte die kleine Hand seiner Tochter etwas fester, bevor er sie kurz hoch hob, um sie mit sich in das Auto zu verfrachten.

,,Bleibe immer in meiner Nähe okay? Und wenn es heute irgendwann mal so sein sollte, dass du uns doch verlierst, halte nach den Anderen Ausschau. Gehe am Besten direkt zu einem der Infohäuschen, die Blauen mit dem weißen i drauf, dann werde ich dich im Fall der Fälle dort-"

,,Jimin, jetzt geh' doch nicht gleich vom Schlimmsten aus", seufzte Hoseok neben ihm frustriert und nahm seine Kopfhörer aus den Ohren, zeigte dann grinsend auf die Fünfjährige, die mit ihren Beinen strampelte: ,,Ich meine sieh' sie dir doch an. Sie ist schon ein großes Mädchen. Ein wunderschönes, bezauberndes Mädchen."

,,Hoseok, ich glaube genau vor Leuten wie dir fürchtet Jimin sich auch", räusperte sich Yoongi leise und Taehyung prustete unterdrückt los, während der Vater im Fahrzeug seinem Bandkollegen sofort zustimmte.

,,Es ist ja nicht so, dass ich Naeun nicht vertraue. Ich vertraue einfach den Menschen da draußen nicht. Wie sie sie ansehen oder über sie denken und was sie mit ihr machen wollen und würden.. es ist einfach.. zu gefährlich. Das wirst du verstehen, wenn du irgendwann einmal Kinder haben wirst."

Eingeschnappt zog sich Jhope dann zurück und pustete ein paar lose Strähnen aus seiner Stirn, starrte aus dem Fenster, um sich die Fahrzeit zu verkürzen. Auch die Anderen versuchten ein wenig ab zu schalten, bei der Fahrt. Nach einer halben Stunde dann, als die Sonne bereits den Himmel in einem zarten Orange färbte, machte Naeun alle Anwesenden auf die Umgebung aufmerksam.

,,Da draußen sieht man schon ein Riesenrad", lachte sie überglücklich und klopfte Jimin dann auf ein Bein, sah aufgeregt zu ihm hoch: ,,Das fahren wir zusammen, okay?"

PAPA || pjm.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt