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Taehyung

Jungkook war noch immer ein wenig verschreckt wegen Jimins hyperaktiven Verhalten. Ich war mittlerweile daran gewöhnt und wusste genau, wie nervtötend er sein konnte. Vermutlich mehr als irgendjemand sonst, immerhin kannte ich Jimin schon ziemlich lange und hatte das Meiste mit ihm durchgemacht.

Nichtsdestotrotz gehörte nun auch Jungkook zu unserem Freundeskreis und er würde sich wohl oder übel an unsere Besonderheiten gewöhnen müssen. Vor allem Jimin würde ihn sicher noch einige Male überfordern, aber deswegen war ich hier. Ich passte auf Jungkook auf und sorgte dafür, dass er sich noch bei uns wohl fühlte. Irgendwie war ich ihm das schuldig. Zwar wusste ich nicht ganz, wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass er jemanden abgesehen von Yoongi brauchte, der ihn unterstützte und ihm half.

Außerdem war Hoseok ziemlich begeistert davon, dass endlich meine 'weiche' Seite auch bei anderen Menschen zum Vorschein kam.

Mein fester Freund war genauso wie Jimin ziemlich euphorisch, was Yoongi betraf. Ich hingegen konnte das gar nicht verstehen, ich wollte allerdings unbedingt dabei zusehen, wie Jimin versuchte, diesen Muffel herumzubekommen. Meiner Meinung nach passten sie irgendwie zusammen. Jedenfalls besser als Jungkook und Yoongi.

Okay, warte. Warum machte ich mir über so etwas Gedanken?

Leicht schüttelte ich meinen Kopf und folgte weiterhin meinen beiden Freunden, die auf den Weg in die Mensa waren. Inzwischen trafen wir uns immer dort, statt uns vor dem Klassenzimmer abzuholen, da es schneller ging und wir nicht so lange warten mussten. Zudem liefen Hoseok und Yoongi zum Glück gemeinsam hierher. Natürlich blieben Gespräche aus und auch anderweitig zeigte Yoongi keinerlei Interesse daran, Freundschaften zu schließen, aber zumindest ging er mit meinem Freund zusammen zur Mensa, ohne sich dagegen zu wehren. Das war schon einmal ein Anfang, mit dem wir arbeiten konnten.

"Yoongi-Hyung!", rief Jungkook fröhlich, als er den Älteren entdeckte und fiel ihm fröhlich um den Hals. Leise fing Yoongi an zu lachen und legte seine Arme um den Jüngsten, den er fest an sich drückte, während ich zu meinem Hoseok ging und ihn von hinten umarmte. Stumm kuschelte ich mich an ihn und beobachtete die beiden Freunde und gegenüber sowie Jimin, der ein wenig planlos und verloren daneben stand.

"Wir sind der Meinung, dass du auch zu unserem Freundeskreis dazu gehören sollst", lächelte Jungkook seinen Hyung ermutigend an. Ein wenig überraschte mich das, da ich nicht damit gerechnet hätte, dass er sein Wort wirklich hielt. Vorhin hatte er sehr verunsichert und eingeschüchtert gewirkt. Gleichzeitig freute es mich aber auf für Jimin, der das selbstverständlich zu seinem Vorteil nutzen würde. Gäbe es da nicht ein Problem.

"Ich brauche abgesehen von dir aber keine Freunde", zischte Yoongi leicht und löste die Umarmung, damit er seine Arme vor seiner Brust verschränken konnte. Jimin und Jungkook war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben und auch ich verkniff mir ein leises Seufzen. Warum machte er es uns nur so schwer?

"Ach komm, Yoongi. Jeder braucht Freunde. Und es ist doch besser, wenn du dich mit uns auch gut verstehst, statt dass du nur mit Jungkook redest und alles zwischen uns anderen seltsam bleibt. Dann fühlt sich niemand hier wohl. Jungkook besonders", merkte Hoseok an und legte leicht seinen Kopf schief. Stolz auf meinen Freund lächelte ich und drückte ihn ein wenig mehr an mich, beobachtete dabei die Reaktion des Älteren. Dieser musterte Hoseok einmal stumm, bis er schließlich leise seufzte und zu Jungkook sah, der ihn einfach bettelnd aus großen Hundeaugen anschaute. Wow. Dieser Junge hatte wirklich einen Blick, mit dem er jeden erweichen konnte.

Sogar so einen emotionslosen Stein wir Yoongi.

"Meinetwegen... aber wehe, einer von euch geht mir auf die Nerven. Dann war's das wieder."

𝐒𝐜𝐡𝐢𝐜𝐤𝐬𝐚𝐥𝐬𝐟𝐚𝐝𝐞𝐧 ✦ 𝖳𝖠𝖤𝖪𝖮𝖮𝖪Where stories live. Discover now